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Die Jagdhunde der IPC

Titel: Die Jagdhunde der IPC
Autoren: E.E Doc Smith
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alles reiner Zufall, Breck, aber das werden wir jetzt sehr schnell herausfinden«, bemerkte Stevens, als sie sich der dritten Kontroll-Station näherten. »Wenn ich nicht völlig schief liege, werden wir vierzehn Sekunden zu spät bei W41 eintreffen, und sie wird nicht mal im Zentrumsbereich des Schirms liegen.«
    Genau wie vorhergesagt lag W41 weit rechts unten im Schirm und sie waren dreizehn acht Zehntel Sekunden verspätet. Ein heftiger Dialog brach aus, als der Mathematiker die korrekte Position der Station anzweifelte und sich schlicht weigerte, den Kurs des Schiffes zu korrigieren.
    »Nun, Breck, altes Haus, das wär's dann«, erklärte Stevens, als er die Verbindung unterbrach. »Hat keinen Zweck, sich weiter auf diese lausigen Bezugspunkte einzulassen. Ich werde Newton Bericht erstatten — er wird das Observatorium in seinen Grundfesten erschüttern!« Er stellte zum Funkraum durch. »Habt ihr eine freie Hochenergiewelle für mich? ... Verbindet mich bitte mit Newton im Hauptbüro.«
    Leuchtende Flecken und Punkte huschten einen Moment lang über den Kommunikationsschirm und ordneten sich dann zum Bild eines grauhaarigen Mannes mit scharf blickenden Augen, der an seinem Schreibtisch im weit entfernten Büro der Interplanetarischen Gesellschaft saß. Newton lächelte, als er Stevens erkannte und begrüßte ihn herzlich.
    «Haben Sie mit Ihren Untersuchungen begonnen, Dr. Stevens?«
    »Begonnen? Ich habe sie abgeschlossen!« Stevens berichtete, was er herausgefunden hatte, und schloß: »Sie brauchen also genausowenig spezielle Mathematiker auf diesen Schiffen, wie eine Henne Zähne braucht. Sie haben alle Rechner, die Sie benötigen, in den Observatorien — Sie müssen nur dafür sorgen, daß sie ihren Job tun.«
    »Dann war alles x mit der Arbeit der Piloten?«
    »Absolut — unsere Flugbahn ist völlig exakt, seit wir die Startphase beendet haben. Natürlich können nicht alle Piloten so gut sein wie Breckenridge, aber wenn Sie ihnen gute Berechnungen und gute Kontrollpunkte zur Verfügung stellen, werden die Abweichungen nicht größer als ein halber Zentimeter sein.«
    »Sie werden von jetzt an beides erhalten«, versicherte ihm der Direktor. »Danke. Wenn Ihre Arbeit für diese Reise beendet ist, können sie vielleicht Nadia, mein kleines Mädchen, in der Arcturus herumführen. Sie ist noch nie draußen gewesen, und es wird sie bestimmt interessieren. Könnten Sie das machen?«
    »Mit Vergnügen — ich werde ihr ein wahrer Onkel sein.«
    »Nochmals danke. Funker, verbinden Sie mich bitte mit Kapitän King.«
    »In Zukunft hältst du besser die Luft an, bevor du mit deinen Komplimenten um dich wirfst, oder ...«, knurrte der Pilot, sobald Stevens die Verbindung unterbrochen hatte.
    »Oder was?« fragte der Rechner fröhlich zurück. »Besser, du hältst selbst die Luft an, Junge — wenn du nicht so blöde bescheiden und voller Komplexe wärst, wüßtest du, daß du der beste Pilot der ganzen Bande bist, und es wäre dir egal, wer es sonst noch weiß.« Stevens schaltete den Computer und die anderen Geräte, die er benötigt hatte, ab und verstaute sie wieder sorgfältig. Dann wandte er sich wieder dem Piloten zu.
    »Ich wußte gar nicht, daß Newton Kinder hat, und sogar kleine. Ich kenne ihn natürlich nicht so gut, da ich selten im Büro bin, aber der alte Tiger überrascht mich doch irgendwie.«
    »Hmm. Glaubst du, es wird dir Spaß machen, für den Rest der Reise Kindermädchen zu spielen?« fragte Breckenridge sarkastisch aber mit einem geheimnisvollen Lächeln.
    »Glauben? Ich "weiß es!« erwiderte Stevens entschieden. »Ich mag Kinder, und sie mögen mich ... also, irgendwie funkt es sofort, wir verstehen uns, und ich bin mit einem Kind — mit jedem Kind — gleich ein Herz und eine Seele ... Was soll das eigentlich? Du grinst wie ein Kater, der gerade einen meiner Kanarienvögel verspeist hat — ich kann mich nur verdammt nicht erinnern, einen zu vermissen.« Er starrte seinen Freund argwöhnisch an.
    »Um dich zu zitieren: Du wirst überrascht sein«, und Breckenridge, der nicht versuchte, sein Vergnügen zu verbergen, weigerte sich, mehr zu sagen.
    Nach einigen Minuten öffnete sich die Tür, und ein ergrauter Raumkapitän trat vor. Fast verdeckt von seiner massigen Gestalt folgte eine junge Frau, die sofort zu Breckenridge eilte und mit blitzenden Augen seine Hände ergriff.
    »Hey, Breckie, alter Schlawiner! Ich wußte, daß Daddy mich eines Tages mit dir reisen lassen würde, wenn wir
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