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Die Jagd nach den Millionendieben

Die Jagd nach den Millionendieben

Titel: Die Jagd nach den Millionendieben
Autoren: Stefan Wolf
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zögerte, lief dann schnell
über den asphaltierten Boden. Der Mann war dunkel gekleidet. Irgendwas an ihm
kam Tarzan bekannt vor. Komisch! Diese Art zu gehen, diese Bewegungen... Wo
hatte er den Mann schon gesehen?
    Er kam näher. Als er vor der
Garage war, erkannten ihn die Kinder.
    Tarzan riß Mund und Augen auf,
brachte aber zum Glück keinen Laut hervor. Gaby dagegen quietschte auf wie eine
Maus. Doch das war keine drei Meter weit zu hören. Außerdem raschelte der Wind
mit den Blättern.
    Eilig verschwand der Mann
hinter der Villa.
    „Das... das...“, Gaby
stotterte, „war... doch... war doch... Nein! Unmöglich! Ich... ich habe mich
getäuscht.“
    „Hast dich nicht getäuscht“,
sagte Tarzan und war vor Entsetzen ganz wirr im Kopf. „Es ist Rembrandt. Unser
Zeichenlehrer Dr. Pauling. Der ist der Fachmann der Bilderdiebe. Jetzt steigt
er durchs Fenster ein und berät seine Komplizen, damit sie die richtigen
Gemälde stehlen. Pfui, Teufel!“
    Eine Weile war er still und
dachte nach. Auch Gaby fühlte sich wie vor den Kopf geschlagen.
    Dann sagte sie: „Weißt du —
eigentlich sind alle unsere Lehrer prima. Dr. Pauling ist die einzige
Ausnahme.“
    „Du hast recht“, sagte Tarzan.
Und mit Galgenhumor fügte er hinzu: „Schwarze Schafe gibt es überall. Das kommt
in den besten Familien vor.“
    Karl hatte seine Sache prima
gemacht. Es dauerte nur noch Minuten. Dann war die Eichenallee plötzlich
abgeriegelt. Zwei Streifenwagen blockierten auf beiden Seiten. Der Boß, der im
Kombi saß, merkte das viel zu spät. Trotzdem sprang er aus dem Wagen und wollte
fliehen. Aber die Polizisten waren schon nahe. Einer rief: „Polizei.
Stehenbleiben! Hände hoch!“ Und der Boß gehorchte.
    Das war für Gaby und Tarzan der
richtige Augenblick, um aus ihrem Versteck zu kommen. Als sie zu den Polizisten
liefen und den vor Angst zitternden Bandenboß aus der Nähe sahen, trauten sie
ihren Augen nicht.
    Es war kein anderer als Dr.
Paulings Bruder: PP, der Kunstmaler Paul Pauling. Auch jetzt hatte er seine
schwarze Sonnenbrille auf der Nase. Und mit seiner Fistelstimme flehte er immer
wieder: „Nicht schießen! Um Gottes willen! Nicht schießen!“

    Rasch erklärte Tarzan den
Polizisten, wo die drei anderen Ganoven waren. Sofort rannten vier Beamte zur
Villa. Zwei blieben zurück, um PP zu bewachen.
    Inzwischen war auch Karl
dazugekommen.
    Einer der Polizisten sagte:
„Ihr könnt stolz auf euch sein, Kinder. Eurer Aufmerksamkeit ist zu verdanken,
daß die Bilderdiebe endlich gefaßt werden. Damit habt ihr euch die Belohnung
verdient. Das ist eine Menge Geld für jeden von euch.“
    Wenig später war alles vorbei.
Otto Macholt, Eddi und Dr. Pauling wurden in Handschellen abgeführt. Zur
Verstärkung war ein weiterer Streifenwagen gekommen. Auch Klößchen hatte sich
jetzt aus seinem Versteck hervorgewagt und war mindestens so stolz wie seine
drei Freunde.
    „So ein gemeiner Hund, dieser
Pauling“, sagte Klößchen ergrimmt und meinte den Kunstmaler. „Dann war der also
nur als Gast bei uns, um zu spionieren. Bestimmt hat er das auch bei anderen
Leuten gemacht.“

    Zwei Polizisten blieben mit den
Kindern zurück. Klößchen läutete Sturm an seinem Elternhaus; und nach einer
Weile kam die Köchin herunter, sie hatte schon geschlafen. Als sie hörte, was
hier passiert war, fiel sie fast in Ohnmacht.
    Alle warteten auf die
Sauerlichs. Inzwischen telefonierte ein Polizist mit Dr. Gerstner und sagte,
daß Peter Carsten und Willi Sauerlich wegen einer wichtigen Angelegenheit von
der Funkstreife zurückgebracht werden. Gaby verständigte ihre Mutter, Karl
seinen Vater; und dann endlich — kurz vor elf — kamen die Sauerlichs zurück.
    Daß sie so empfangen wurden,
hatten sie nicht erwartet. Sie waren minutenlang sprachlos.
    Und Klößchen sagte: „Daß es so
gut endet, verdanken wir Tarzan. Er hat nämlich heute morgen gleich
durchschaut, was das mit den geschenkten Theaterkarten bedeutet. Dadurch
konnten wir den Dieben eine Falle stellen. Aber das hat nur geklappt, weil wir
vier durch dick und dünn zusammenhalten.“

Liebe
Stefan-Wolf-Freunde!
     
    War spannend, nicht wahr? Diese
Geschichte unserer vier Freunde vom TKKG und ihren mutigen Abenteuern hat Euch
sicher gefallen. Von Stefan Wolf gibt es aber noch mehr Bücher über die vier
Freunde, jeder Band ein packendes Abenteuer von Tarzan, Klößchen, Karl und
Gaby. Und Oskar ist natürlich auch immer dabei, denn der lustige und treue
Cocker-Spaniel gehört
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