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Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)

Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Sara Jonas
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Das Collier entglitt ihr und fiel zu Boden.
    „Ich wollte es mir nur ansehen”, behauptete sie erneut. „Es lag hier offen herum, und ich fand es schön.”
    Lady Forbes‘ Miene blieb unbewegt, während sie die Schülerin musterte.
    „Wir haben Sie schon länger unter Verdacht”, sagte sie schließlich mit einer Stimme, die kalt und unpersönlich klang. „ Mr. Nicholas Bonham hat Ihnen eine Falle gestellt, und Sie sind hineingetappt. Das geschah übrigens in Absprache mit der Schulleitung.”
    Corry war kurzfristig verwirrt. Nicholas Bonham? Wer zum Kuckuck war Nicolas Bonham? Verwundert wanderte ihr Blick zu Thomas, der ihr durch ein Handzeichen zu verstehen gab, dass sie schweigen sollte.
    „Okay, dann habe ich halt Pech gehabt.” Stolz warf Edith den Kopf in den Nacken. „Aber bloß, weil ich mir das Teil angesehen habe, habe ich es noch nicht geklaut.”
    Lady Forbes schien keine Lust auf eine Diskussion zu haben. Sie drehte sich um und steuerte auf einen der Bögen zu.
    „Die Polizei wartet in meinem Büro auf uns”, erklärte sie dabei. „Die Polizisten werden Ihr Zimmer durchsuchen. Und das im Beisein von Zeugen, damit Sie nachher nicht behaupten können, man habe Ihnen die Diebesware untergeschoben.”
    „Pah!” Edith stieß einen zornigen Lacher aus. „Machen Sie nur, lassen Sie die Bullen das Zimmer ruhig auf links drehen. Sie werden nichts finden. Gar nichts!”
    „Stimmt”, meldete Corry sich, der gerade in diesem Augenblick ein Gedanke in den Kopf geschossen war. „Weil du alles an deinen Freund weitergegeben hast.”
    Edith fuhr herum. Ihre Augen schienen Blitze zu schleudern, während sie Corry ins Visier nahm.
    „Halt du bloß die Klappe”, fauchte sie wütend. „Du weißt nichts, gar nichts!”
    „Ich weiß, dass du dich mit ihm hinter dem Holzstoß im Kräutergarten triffst”, fuhr Corry unbeeindruckt fort. „Ich habe euch beobachtet, wie ihr es miteinander getrieben habt.”
    Plötzlich war Ediths Kopf so rot wie eine reife Tomate.
    „Halts Maul!”, zischte sie.
    Bevor die anderen eingreifen konnten, sprang sie vor und packte Corry am Hals. Ihr Griff war erstaunlich kräftig. Nie hätte Corry geglaubt, dass in einem so schmalen, blassen Wesen derart viel Energie stecken könnte. Aber es war so, und Ediths Zorn ließ keine Rücksichtnahme zu. Sie würgte Corry so vehement, dass diese sofort Sternchen sah. In Todesangst versuchte sie, Ediths Finger von ihrem Hals zu lösen, aber die waren wie Stahlklammern, die auch nicht lockerließen, als Lord Thomas hinzusprang und versuchte, Edith von Corry wegzureißen, deren Gesicht bereits blau angelaufen war. Da sah Lord Thomas nur noch einen Ausweg: Er schlug Edith mit solcher Kraft gegen die Schläfe, dass sie augenblicklich in Ohnmacht fiel. Corry, so plötzlich befreit, fiel auch. Zum Glück stand sie direkt vor dem Diwan, auf den sie niederplumpste wie ein nasser Sack. Sie versuchte keuchend, Luft in ihre Lungen zu pumpen.
    Lord Knightsburn klopfte indessen auf Ediths Wange, bis sie endlich die Augen aufschlug. Verwirrt blickte sie sich um, während sie sich die lädierte Schläfe rieb.
    Thomas ließ ihr Zeit, sich zurechtzufinden.
    „Wir gehen jetzt ins Haus”, erklärte er ihr schließlich, während er ihr gleichzeitig half, sich aufzusetzen. „Tun Sie sich selbst einen Gefallen und machen Sie kein Aufhebens.”
    „Und es wäre noch besser für Sie, wenn Sie uns den Namen Ihres Komplizen nennen”, mischte sich Lady Forbes ein.
    Für einen Moment sah es so aus, als wollte Edith Walter erneut in Zorn ausbrechen, dann erschien jedoch zum Erstaunen aller ein boshaftes Lächeln auf ihren Lippen. Ihre Augen blitzten tückisch.
    „Okay, wenn Sie es unbedingt wissen wollen.” Höhnisch grinste sie die Schulleiterin an. „Es ist Albert Roderick Forbes, Ihr Sohn, Mylady.”
    Zum ersten Mal, seit Corry an diesem Institut weilte, sah sie, dass die Rektorin ihre strenge Contenance verlor. Schlagartig verzerrte sich ihr Gesicht zu einer hasserfüllten Fratze, in der die Augen geradezu mordlustig funkelten. Ihre gepflegten Hände verkrampften sich zu Fäusten, die Adern an ihrem Hals traten vor und pochten heftig. Doch nur eine Sekunde später hatte sie sich wieder unter Kontrolle.
    „Gut, dann werde ich der Polizei Bescheid geben, dass man auch Alberts Wohnung durchsucht”, sagte sie mit einer Kälte, die Edith unwillkürlich wie unter einem Frosthauch schaudern ließ. Dass die Schulleiterin imstande sein würde, eiskalt ihren
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