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Die Hundegrundschule

Die Hundegrundschule

Titel: Die Hundegrundschule
Autoren: Patricia B. McConnell , Aimee M. Moore
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Dinge. Geben Sie ihm ein paar Sekunden, um Sie zu finden. Falls er nicht herausfindet, wo Sie sind, klatschen und rufen Sie wieder, bevor er in Panik darüber ausbricht, Sie vermeintlich verloren zu haben. Die meisten Hunde scheinen ganz aufgeregt, wenn sie dieses Rätsel gelöst haben. Feiern Sie also eine Party, wenn Sie beide sich wiedergefunden haben und planen Sie eine weitere Runde Versteckspielen für die nahe Zukunft.

    Eine tolle Variante dieses Spiels ist, wenn Sie klatschen, um Ihren Hund aufmerksam zu machen, »Hier« rufen und dann wegflitzen und so tun, als ob Sie sich hinter einem Baum oder Strauch verstecken wollten. Ihr Hund wird nun genau wissen, wo Sie sind, das Ganze aber immer noch wie ein tolles Spiel empfinden. Sie können vergnügt quietschen, wenn Ihr Hund Sie »findet«, Nachlaufen um einen Baum oder Busch spielen und dann in einer Atempause glücklich und albern miteinander kichern!
Warte
    In dieser Woche steigern Sie die Praktikabilität dieser Übung, indem Sie Ihre Position zum Hund verändern. Bis jetzt sind Sie beide gemeinsam in gleiche Richtung schauend zur Tür gegangen und haben sich dann so umgedreht, dass Sie zwischen Hund und Tür standen, mit dem Rücken zur Tür. Dieser frontale Kontakt macht es Ihrem Hund leichter, auf das Signal »Warte!« hin zu zögern, aber schließlich möchten Sie nicht für den Rest Ihres Lebens in die entgegengesetzte Richtung schauen müssen als in die, wo Sie hinmöchten. Der nächste Schritt ist also, »Warte« zu sagen, während sowohl Sie als auch Ihr Hund mit dem Gesicht zur Tür stehen. Viele Hunde werden nun stoppen, wenn sie das Signal hören und warten, bis das Signal zur Auflösung kommt. Falls das bei Ihrem Hund so ist, geben Sie ihn sofort frei und feiern Sie draußen vor der Tür eine Party für Ihren wunderbaren, einzigartigen Wunderhund. Viele andere durch und durch liebenswerte Hunde werden aber das Signal »Warte« ignorieren und nach vorn pflügen, als ob Sie überhaupt nichts gesagt hätten. Diese Reaktion ist verständlich: Bis jetzt war der Kontext für sie ebenso ein Signal wie der Klang Ihrer Stimme, und nun haben Sie alles durcheinander gebracht. Falls das also passiert, reagieren Sie, indem Sie sich zwischen Tür und Hund bewegen, sich zum Hund umdrehen und ihn mit einem freundlichen Bodyblock stoppen. Widerstehen Sie dem Drang, das Wort »Warte« zu wiederholen und bleiben Sie still, während Sie den Hund zurückdrängen. Gehen Sie dann zur Tür zurück und seien Sie bereit, sie augenblicklich zu öffnen, falls Ihr Hund einen Moment an Ort und Stelle bleibt. Lassen Sie ihn raus, sobald er einen kleinen Moment zögert und wiederholen Sie dann die Übung nochmals, diesmal wieder mit Ihrem Gesicht zur Tür. Arbeiten Sie sich schrittweise dazu hin, dass Sie »Warte« verlangen können, wenn Sie und Ihr Hund beide mit dem Gesicht zur Tür stehen.
    »Warte« ist perfekt geeignet, um es in den ganz normalen Alltag zu integrieren. Schließlich muss jeder Hund mehrmals am Tag nach draußen, also sind Ihre »Übungsstunden« schon für Sie gebucht. Denken Sie daran,
    »Warte« zu sagen, bevor Sie die Tür öffnen und sich all der Dinge bewusst zu sein, die für Ihren Hund eine Bedeutung haben könnten – zum Beispiel, in welcher Richtung Sie selbst zur Tür stehen.
Aufgaben für diese Woche
    •    Der Weg zur Perfektion. Überlegen Sie zusammen mit Ihrer Familie: Bei welchen Verhalten ist es Ihnen besonders wichtig, dass Ihr Hund sie möglichst perfekt beherrscht? Machen Sie dann einen Schritt-für-Schritt Plan, wie Sie dieses Ziel ausgehend von dem jetzigen Zustand erreichen können. Bauen Sie in der Zwischenzeit so viele Übungen wie möglich in Ihren Alltag mit ein, damit die Grenze zwischen »erziehen« und »leben« immer verschwommener wird.
    •    Das Namensspiel. Denken Sie daran, auf Ihre Spaziergänge und Ausflüge Leckerchen oder Hundespielsachen mitzunehmen, damit Sie Ihren Hund belohnen können, wenn er auf seinen Namen reagiert. Beginnen Sie in dieser Woche, auch in Situationen mit mittlerer bis stärkerer Ablenkung Aufmerksamkeit von ihm zu verlangen und merken Sie sich, womit er umgehen kann und ab wann es noch zu viel für ihn ist.
    •    Lass es. In dieser Woche sagen Sie erst »Lass es« und werfen dann das Leckerchen schräg hinter sich, aber ein bisschen weiter zur Seite als letzte Woche. Der Weg zum Leckerchen sollte jetzt für Ihren Hund klar erkennbar sein. Sollte er versuchen, hinzugehen, blocken
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