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Die Hundegrundschule

Die Hundegrundschule

Titel: Die Hundegrundschule
Autoren: Patricia B. McConnell , Aimee M. Moore
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ist und dann erst »Lass es« hört. Wenn Ihr Hund diese Übung gut macht, ist es nun Zeit, ihm beim Verallgemeinern zu helfen. Dazu können Sie an verschiedenen Orten üben, das Futter mit der anderen Hand werfen oder es auf den Boden legen oder Spielzeug anstelle Futter verwenden. Machen Sie sich nichts daraus, wenn es nicht gleich gut klappt. Viele Hunde brauchen für diese Übung einfach etwas länger, was aber ganz und gar nicht heißt, dass sie es nie lernen werden.
Pfoten unten lassen
    Arbeiten Sie weiter am »automatischen Sitz«, bei dem ein herannahender Besucher für Ihren Hund das Signal zum Setzen wird.
    Passen Sie Ihre Erwartungen dem Schwierigkeitsgrad an. Geben Sie Ihrem Hund die Chance, sich unaufgefordert zu setzen, wenn Besuch kommt – aber nur, wenn er gerade relativ ausgeglichen und entspannt ist und die Situation so beschaffen ist, dass er höchstwahrscheinlich die richtige Reaktion zeigen wird. Wenn Sie ihn gerade erst aus seiner Box gelassen haben und vor Ihrer Haustür eine Party steigt, helfen Sie ihm, indem Sie »Sitz« verlangen, bevor er seine Manieren vergisst und hochspringt.

    Arbeiten Sie weiter daran, dass Ihr Hund sich bei der Ankunft von Besuch automatisch hinsetzt.
Bei Fuß gehen
»Bei Fuß« auf Kommando
    Sobald Ihr Hund die Bei-Fuß-Position leicht findet und einige Schritte lang neben Ihnen bleibt, führen Sie das Hörzeichen »Bei Fuß« ein. Verlangen Sie zuerst »Sitz« und stimmen Sie Ihren Hund mit einem Leckerchen ein, falls er richtig reagiert hat. Sagen Sie dann mit energischer Stimme »Bei Fuß!« und gehen Sie los. Geht er nun mit Ihnen mit, sagen Sie Ihr Lobwort und geben Sie ihm schon nach ein oder zwei Schritten an Ihrer Seite seine Belohnung. Seien Sie nicht zu geizig – hier ist es auf jeden Fall besser, eher zu viele Leckerchen zu geben als zu wenige! Wenn es nicht anders geht, können Sie das Leckerchen einsetzen, um den Hund an Ihre Seite zu locken, aber versuchen Sie so oft wie möglich, Ihre Hand nach oben zu nehmen, damit er nicht die (Leckerchen haltende) Hand vor ihm als Signal zu verstehen lernt. Steigern Sie nun allmählich den zeitlichen Abstand zwischen den Leckerchen und verlangen Sie, dass der Hund drei Schritte, fünf Schritte und so weiter neben Ihnen bleibt, bevor er seine Belohnung bekommt. Geben Sie ihn nach ein oder zwei Minuten erfolgreichen Trainings mit dem gleichem Signal frei, das Sie zur Auflösung von »Sitz und Bleib« verwenden und lassen Sie Ihren Hund entspannen.
    Bei Fuß gehen ist wie ein Zirkustrick, für den man sich gut konzentrieren muss. Verlangen Sie es also nicht irgendwie und erwarten Sie nicht, dass Ihr Hund während eines zwanzig Minuten langen Spazierganges die ganze Zeit bei Fuß geht. Manche Hunde gehen auch durch besonderes Training Schulter an Schulter mit ihrem Menschen, aber den meisten fällt das schwer. Bauen Sie deshalb immer wieder kurze »Bei-Fuß-Phasen« in längere, ungezwungene Spaziergänge ein. Hindern Sie ihn mit einem Geschirr oder Kopfhalfter am Ziehen und Sie werden schnell feststellen, dass er immer besser bei Fuß geht, nachdem Sie »Sitz« verlangt haben.
    Das Gehen bei Fuß können Sie gut gebrauchen, wenn Sie Ihren Hund aus Sicherheitsgründen nah bei sich behalten müssen – zum Beispiel, wenn Sie in die Tierarztpraxis gehen, eine stark befahrene Straße überqueren oder einen fremden Hund erblicken, der nicht be – sonders freundlich aussieht. Es ist ein sehr praktisches Kommando und eine wunderbare Gelegenheit, die eigenen Trainerfähigkeiten zu schulen. Üben Sie also weiter daran, wann immer Sie Zeit haben.
Bleib
    In dieser Woche verlangen Sie von Ihrem Hund, dass er länger in Position bleibt und länger zwischen den Leckerchen wartet. Beginnen Sie wie immer mit einer Anforderung, die Ihr Hund auf jeden Fall bewältigen kann, in einer Umgebung ohne viele Ablenkungen und wenn er nicht gerade vor aufgestauter Energie kaum weiß, wo er mit sich hin soll. Verlangen Sie »Sitz« oder »Platz«, geben Sie ein klares Sicht- und Hörzeichen für »Bleib« und gehen Sie ein oder zwei Schritte rückwärts. Wenn Sie bisher nach wenigen Sekunden zu Ihrem Hund zurückgegangen sind, warten Sie nun etwas länger, bis Sie die Belohnung geben. Leider gibt es keine allgemeingültige Formel dafür, wie lange genau Sie warten sollten: Bei einem sehr temperamentvollen Hund kann es sein, dass er immer noch drei oder vier Leckerchen innerhalb von sechs Sekunden bekommen muss, während ein anderer mit nur
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