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Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Lisa Thomsen
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unerledigten Akten landen wird!«
    »So ist das also!«
    »Ja, und zwar genauso«, sagte Claus erbost. »Wenn wir auf mehr Mithilfe aus dem Dirnenmilieu rechnen könnten, wäre die Aufklärungsquote bestimmt um ein Vielfaches höher. Aber so ...«
    »Ich verstehe«, flüsterte Rita. Sie begriff wieder die Tragweite der Isolation, in der sie leben musstee. In gewisser Weise war es mit einem Vakuum vergleichbar.
    »Also bleibt mir nur die Möglichkeit zum Durchhalten«, sagte Rita entschlossen. »Gemeinsam mit Emmi werde ich der Janowicz weiter auf den Zahn fühlen. Aber ich habe noch eine Frage. Wie ist es dann, wenn ich jetzt bei den Erpressungen der Janowicz mitmache? Kann ich deshalb belangt werden?«
    »Nein, denn du hast mich informiert. Du tust das jetzt einzig und allein, um bei der Aufklärung behilflich zu sein. Natürlich wirst du beim Prozess in den Zeugenstand müssen. Ganz ungefährlich ist das nicht, wenn es sich um eine größere Bande handelt und man nicht alle Mitwisser festsetzen konnte. Wir müssen daher den Kopf der Bande schnappen. Er ist so wichtig wie der Kopf eines Bandwurmes, denn er produziert ständig neue Glieder.«
    »Okay«, sagte Rita, »das habe ich begriffen. Ich werde jetzt das Zimmer der Schneider untersuchen. Vielleicht stoße ich auf Hinweise irgendwelcher Art.« Claus lächelte.
    »Dir wird kaum gelingen, was unseren Leuten von der Spurensicherung nicht gelungen ist«, meinte er fast ein wenig spöttisch. »Die haben das Zimmer der Ermordeten umgestülpt und nichts Brauchbares gefunden.«
    »Man kann nie wissen«, sagt Rita. »Ich gehe jetzt, Claus. Sobald ich etwas weiß, rufe ich dich an.«
    »Einverstanden«, antwortete er. Sie sprang auf, lief durch den Flur aus der Wohnung und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Der Fahrstuhl brachte sie in den Parkkeller. Rita eilte auf die Stahltür zu.
    Plötzlich! Scheinwerfer! Ein aufheulender Motor!
    Rita warf sich herum. Sie sah den schweren Wagen direkt auf sich zujagen!
    »Aus!«, dachte sie. »Aus und vorbei!« Ihr Körper war wie gelähmt. Sie stand wie ein Reh im Licht, unfähig, sich zu rühren.
    Plötzlich wirbelte ihr Körper zur Seite. Sie schlug mit der Schulter an die Betonmauer, fühlte einen stechenden Schmerz, und für einige Sekunden umgab sie Dunkelheit.
    »Dieser Idiot!«, sagte eine Männerstimme zornig. Rita öffnete die Augen und sah den Wagen in der Ausfahrt verschwinden. »Gottchen, Fräulein, das hätte aber schief gehen können!«
    Vor ihr stand ein kleiner, rundlicher Mann. Er hatte schütteres Haar und trug eine Brille. Rita stöhnte leise.
    »Haben Sie sich verletzt, Fräulein?«
    »Ich glaube nicht«, murmelte Rita. Sie rieb sich die schmerzende Schulter und versuchte, den Arm zu bewegen. Es tat zwar ein bisschen weh, ließ aber darauf schließen, dass nichts gebrochen war. »Sie wohnen doch sicher im Haus, oder?« fragte sie dann stockend.
    »Ja, aber dieses Auto kenne ich nicht«, gab der Mann zurück. »Es muss ein Fremder gewesen sein.« Er schüttelte den Kopf. »Er muss Sie doch gesehen haben! Das gibt es doch nicht!«
    »Lassen Sie nur, es ist nicht zu ändern!«
    »Sie hätten tot sein können!«
    »Ich weiß«, sagte Rita dünn lächelnd. War es ein Anschlag oder wirklich purer Zufall gewesen? »Ich wollte in das Café gehen, wissen Sie. - Ach was, es ist ja schon wieder gut. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Herzlichen Dank auch!«
    Der Mann nickte, während Rita hinter der Stahltür verschwand. In dem kleinen Vorraum lehnte sie sich noch einen Augenblick stöhnend an die Wand. Es würde eine Zeitlang lauern, bis die Schmerzen in der Schulter nachließen.Endlich konnte sie das Café betreten. An ihrem Tisch stand noch das Fläschchen Pils mit dem halb gefüllten Glas. Aber eine Frau saß dort. Rita erschrak, doch zum Umkehren war es zu spät.
    »Na, Herzchen, wo kommen wir denn her?«
    Breit grinste Elvira Kunstmann ihre Kollegin an. Rita erschrak. Hatte Elvira etwas mit dem Autofahrer aus der Tiefgarage zu tun? Oder war sie nur zufällig hier? Wusste sie, wo Rita gewesen war?
    »Was geht das dich an!«
    »Mich nicht, aber vielleicht wird sich die Janowicz dafür interessieren!« sagte Elvira. »Ist das dein Bier?«
    »Wohin führt denn die Tür, aus der du eben gekommen bist?«
    »Kannst du nicht lesen? Es steht doch dran«, gab Rita gereizt zurück. »Und jetzt lass mich in Ruhe!« Beim Setzen verzog Rita ein wenig ihr Gesicht. Anscheinend war die Hüfte beim Aufprall auf die harte
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