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Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Lisa Thomsen
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Betonwand ebenfalls etwas verletzt worden.
    »Hast du dir wehgetan, du Armes?«
    »Ich bin nur überarbeitet«, sagte Rita. »Und jetzt zieh Leine! Ich will mein Bier in Ruhe trinken und nicht ständig deine dumme Visage vor Augen haben!«
    »Wie du willst«, gab Elvira böse grinsend zurück. »Übrigens ist die Janowicz ziemlich sauer auf dich. Jemand hat ihr was geflüstert.«
    Elvira Kunstmann trank ihren Kaffee aus. Bezahlt hatte sie anscheinend schon vorher, denn sie verließ das Cafe mit raschen Schritten und ohne sich umzudrehen.
     
     

     
      »Brenda, reinkommen!«
    Wie eine Rachegöttin stand die Janowicz in der Tür, die zu ihren Privaträumen führte. Sie war stärker als gewöhnlich geschminkt. Das ließ Schlüsse darauf zu, dass sie nicht besonders gut aussah, dass sie von Nervosität und Unruhe ergriffen war.
    Rita trat ein, die Janowicz schloss die Tür und ging dann an Rita vorbei ins Büro. Sie streifte das Mädchen mit einem merkwürdigen Blick.
    »Was gibt es, Frau Janowicz?«
    »Das hier!«, sagte die Janowicz. Sie knallte einen Brief zusammen mit einer Tonbandkassette auf den Schreibtisch.
    »Was ist das?«
    »Lies!«, verlangte die Bordellbesitzerin. Sie kreuzte herrisch ihre Arme über der Brust und durchforschte das bleich gewordene Gesicht des Mädchens. Zögernd nahm Rita den Zettel.
    »Seien Sie vorsichtig vor Brenda, Frau Janowicz. Sie ist ein Bullenspitzel. Eine, die es gut mit Ihnen meint!« Rita hatte halblaut gelesen. Eiswasser schien ihr über den Rücken zu rieseln. Kalte, nackte Angst erfasste sie. Sie versuchte, sich zusammenzunehmen, um sich nichts anmerken zu lassen.
    »Das ist doch absoluter Quatsch!«, stieß Rita hervor.
    »Und das Tonband? Ist das auch Quatsch? Weißt du, wo es herstammt, Brenda?«
    »Natürlich nicht.«
    »Aus deinem Zimmer!«
    »Aus meinem ...«
    »Ja, richtig!«, knurrte die Janowicz. »Ich fand in der Küche einen Zettel, auf dem stand, dass ich doch mal in dein Zimmer schauen sollte. Ich habe das getan und das Band auf dem Tisch gefunden!«
    »Sie haben doch immer den Spitzel im Hause gesucht, Frau Janowicz!«, rief Rita. »Nun versucht jemand, den Verdacht auf mich zu lenken. Die Weiber wollen mich fertigmachen! Verstehen Sie denn das nicht? Sie legen es einfach darauf an ...«
    »Keine Märchenstunde, Süße!«, schrie die Janowicz mit überkippender Stimme. »Du warst heute wieder in diesem Kaffeehaus. Welch komischer Zufall, dass der Bulle Lombard in diesem Haus wohnt und dass es über die Tiefgarage einen Weg zu den Wohneinheiten gibt!«
    »Sie wissen mehr als ich«, sagte Rita mutig und trocken.
    »Was ist denn das?« Die Janowicz schleuderte ein Foto auf den Tisch. Es zeigte Rita mit erschrockenem Gesichtsausdruck. Zweifelsohne war es aus dem Auto aufgenommen worden, das Rita beinahe überfahren hätte.
    »Kein Wort mehr, du verlogene Schlampe!«, tobte die Bordellbesitzerin. Sie sprang so rasch auf, wie man es ihr bei diesem Gewicht nicht zugetraut hätte. Vera schoss auf das Mädchen zu und schlug ihm ins Gesicht. »Was hast du dem Bullen erzählt? Wie lange geht die gemeinsame Masche schon? Los, raus mit der Sprache! Sonst schlage ich dich tot ...«
    »Mörderin«, sagte Rita ruhig. Sie wusste nicht, weshalb sie das sagte. Aber Vera prallte erschrocken zurück.
    »Was sagst du?«
    »Ich sagte: Mörderin«, wiederholte Rita. »Ich habe Beweise. Ich weiß, wie Maria Schneider starb; und ich weiß auch, warum sie sterben musste!«
    »Du bist ja verrückt, Brenda!«, keuchte Vera. Schweißtröpfchen begannen auf der Stirn zu glitzern. Die Janowicz ließ sich ächzend auf ihren Stuhl sinken. »Ja, du bist komplett verrückt. Du weißt nicht, was du redest!«
    »Ich weiß es sehr gut, Frau Janowicz. Und jetzt möchte ich gehen!«
    »Bitte!«, sagte Vera. Sie wirkte erschöpft und plötzlich eiskalt und ruhig. Rita verließ das Büro. Die Janowicz angelte zum Telefon und hob den Hörer ab.
    »Bist du es?«, fragte sie. Noch klang ihre Stimme keuchend. »Du, es ist etwas Schreckliches passiert. Nun muss unbedingt etwas geschehen, sonst gehen wir alle baden!« Die Janowicz machte eine kleine Pause. »Was sagst du? Hier im Haus? Nein, das ist unmöglich. Wie? Ach so, ja richtig. Das ist gut!«
     
     

     
     
    Die Janowicz blieb außergewöhnlich ruhig. Nicht so Rita. Sie wusste, dass die Janowicz etwas mit dem Mord an Maria zu tun gehabt hatte. Diese Vermutung auszusprechen, war ein großer Fehler gewesen. Rita hatte schreckliche Angst.
    Deshalb
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