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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON
Autoren: Robert Ludlum
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samt Tasse hoch und legte es darunter.
    Sie sagte kein Wort.
    »Wir sind quitt, Mr. McAuliff.«
    »Nicht ganz, Hammond ... Um es ganz deutlich zu sagen: Ich will nie wieder etwas von Ihnen hören. Wir wollen nie wieder etwas von Ihnen hören. Falls es doch passieren sollte, wird der Öffentlichkeit die längste Aussage, die je zu Protokoll genommen wurde, zugespielt ...«
    »Mein lieber McAuliff«, unterbrach ihn der Engländer müde, »Sie brauchen gar nicht weiterzusprechen. Dankbarkeit und großer Respekt Ihnen gegenüber verpflichten mich geradezu, gesellschaftlichen Umgang mit Ihnen zu pflegen, wenn Sie wieder einmal in London sind. Ich sollte vielleicht noch hinzufügen, daß ich Sie im Grunde genommen für einen anständigen Kerl halte. Aber ich kann Ihnen versichern, daß wir geschäftlich gesehen die größtmögliche Distanz wahren werden. Der Geheimdienst Ihrer Majestät beabsichtigt nicht, in internationale Unregelmäßigkeiten hineingezogen zu werden, um es ganz offen zu sagen.«
    »Und Mrs. Booth?«
    »Für sie gilt selbstverständlich dasselbe.« Hammond sah – starrte – Alison an. »Darüber hinaus sind wir der Meinung, daß sie eine Menge durchgemacht hat. Sie hat sich tapfer geschlagen, und wir bringen ihr größte Anerkennung entgegen. Die schreckliche Vergangenheit liegt hinter Ihnen, meine Liebe. Wir wissen, daß ein öffentliches Lob unangebracht wäre. Aber in Ihre Akte werden wir die höchste Belobigung eintragen. Und sie dann schließen. Für immer.«

    »Das würde ich gerne glauben«, sagte Alison.
    »Sie können es glauben, Mrs. Booth.«
    »Was ist mit Dunstone?« fragte McAuliff. »Was wird passieren? Und wann?«
    »Es hat bereits begonnen«, erwiderte Hammond. »Die Liste wurde heute morgen telegrafisch übermittelt.«
    »Vor wenigen Stunden«, sagte Daniel mit ruhiger Stimme. »Etwa um zwölf Uhr Mittag Londoner Zeit.«
    »In allen Finanzzentren wird bereits fieberhaft gearbeitet«, fuhr Hammond fort. »Sämtliche Regierungen kooperieren mit uns – es kommt schließlich allen zugute.«
    McAuliff sah Daniel an. »Welche Auswirkungen hat das auf die Verlogenheit dieser Welt?«
    Daniel lächelte. »Vielleicht wird es ihr eine Lehre sein. In einigen Jahren werden wir das wissen, nicht wahr?«
    »Und Piersall? Wer hat ihn getötet?«
    »Immobilienfirmen von der Nordküste, die bei einem Kauf Dunstones große Gewinne gemacht hätten. Piersalls Arbeit war wichtig, was man von denen, die seinen Tod verursacht haben, nicht sagen kann. Sie waren völlig unbedeutend«, antwortete Hammond.
    »Und jetzt ist es vorbei«, erklärte Daniel. Er schob seinen Stuhl zurück. »Die Westmore Tallons werden wieder Fisch verkaufen, die Anhänger von Barak Moore werden den Kampf gegen Charles Whitehall aufnehmen, und der ungebändigte Entwicklungsprozeß geht weiter. Wollen wir gehen, Commander Hammond?«
    »Aber sicher, Mr. Daniel.« Hammond stand auf, und der Ratsvorsitzende des Stammes Akabas folgte seinem Beispiel.
    »Was ist aus den Jensens geworden?« Alexander sah Daniel an, denn diese Frage konnte ihm nur der Halidon beantworten.
    »Wir haben sie aus dem Cock Pit entkommen lassen. Wir wußten, daß Julian Warfield auf der Insel war, aber wir wußten nicht, wo. Wir wußten nur, daß Peter Jensen uns zu ihm führen würde. Das hat er dann auch getan. In Oracabessa. Julian Warfields Leben endete auf dem Balkon einer Villa namens Peale Court.«

    »Was wird mit ihnen geschehen? Den Jensens?« McAuliffs Blick glitt zu Hammond hinüber.
    Der Commander warf Daniel einen kurzen Blick zu. »Wir haben eine Vereinbarung getroffen. Ein Mann und eine Frau, auf die die Beschreibung der Jensens paßt, sind heute morgen auf dem Flughafen Palisados an Bord eines Flugzeuges mit Ziel Mittelmeerraum gegangen. Wir glauben, daß Peter Jensen sich zur Ruhe gesetzt hat. Wir werden ihn in Ruhe lassen. Wissen Sie, er hat Julian Warfield erschossen – weil Warfield ihm befohlen hatte, einen Mann zu töten. Und das konnte er nicht.«
    »Es wird Zeit, Commander«, sagte Daniel.
    »Ja, natürlich. In London wartet eine großartige Frau auf mich, die ich in letzter Zeit sehr vernachlässigt habe. Sie haben ihr in jener Nacht in Soho sehr gefallen, McAuliff. Sie sagte, Sie seien ein sehr aufmerksamer Mann.«
    »Grüßen Sie sie bitte von mir.«
    »Das werde ich.« Der Engländer warf einen Blick auf den blauen Himmel und die brennend heiße Sonne. »Ruhestand am Mittelmeer. Interessant.« R. C. Hammond gestattete sich ein kleines
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