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Die Gruselfalle

Die Gruselfalle

Titel: Die Gruselfalle
Autoren: Boris Pfeiffer
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»Wo die auftauchen, gibt es Stress. Das war schon immer so.«
    »Halt den Mund!« Aus dem Laster drang ein kurzes Gerangel. Dann schrie Skinny: »Nicht fesseln, und bitte nicht knebeln!« Dann verstummte seine Stimme.  Kurz darauf meldete sich Karsts Stimme wieder:
    »Also Harry, was wollen Sie?«
    »Ich bin bereit, die Technik zu verkaufen. Aber dafür müssen Sie mir mit den Jungs helfen. Sie haben zu viel mitgekriegt und dürfen nicht reden.«  Kay und Karst lachten leise. »Kein Problem. Ein  paar Bengel zum Schweigen zu bringen, ist eine der leichtesten Aufgaben.«
    »Da ist nur eine Sache«, flüsterte Harry. »Ich fürchte, die Jungen sind bewaffnet.«
    »Womit?«, kam es zurück.
    »Mit irgendwelchen alten Harpunen oder so was.  Aber ich habe Ihnen schusssichere Westen besorgt.«
    »Wir bekommen die Tarnkappe? Und Sie halten den Mund?«, rief Kay.
    »Ich bin mit allem einverstanden.«
    »Wir machen es. Lassen Sie uns raus«, rief Karst.
    »Sie müssen sich erst schützen«, antwortete Harry. »Die Jungs haben Mehl ausgestreut, um meine Fußspuren sehen zu können. Ich kann mich nicht bewegen. Sie liegen hier irgendwo auf der Lauer. Ich gebe Ihnen jetzt die Westen rein.«  Harry öffnete die Belüftungsluke. Dann schwebten die beiden Westen wie von selbst ins Innere.
    »Das ist die einzige Schwachstelle des Plans«, flüsterte Justus Bob zu. »Wenn die beiden nach denken, muss ihnen klar sein, dass wir das sehen würden.«  Bob brach der Schweiß aus. »Das stimmt, Just.  Und wenn sie die Westen nicht anziehen?«  Justus schüttelte stumm den Kopf. Angespannt sah er zum Laster hinüber. Dann öffnete sich langsam die Klappe. Zuerst schob sich Kay heraus.  Er hatte die Weste umgebunden und winkte hinter sich. Unmittelbar darauf folgte ihm Karst ins Freie.
    »Danke«, rief Harry. Er machte einen Schritt, damit die beiden seine Fußspuren sehen konnten.  Kay und Karst glucksten. »Das haben sich die Bengel schlau ausgedacht.«
    »Lachen Sie nicht«, beschwor Harry die beiden.
    »Wir müssen sofort weg hier. Wenn sie uns sehen, schießen sie.«  Er zog Kay und Karst mit sich. Wie gebannt starrten die beiden auf die Fußspuren. Zugleich beobachtete Kay die Umgebung.
    »Grandios, sie gucken überhaupt nicht nach oben«, strahlte Justus.  Er beobachtete Peter, der sich in der Führerkabine des Krans kleinmachte.  Nach wenigen Schritten standen Kay und Karst neben den Fußspuren unter dem Magneten. In diesem Moment schaltete Peter ihn an. Bob unterdrückte ein Lachen.  Es sah zu komisch aus, wie Mr Kay und Mr Karst schwungvoll in die Höhe gezogen wurden, um eine Sekunde später wie zwei Fliegen an einer Honigfalle an dem Magneten zu zappeln. Peter steckte seinen Kopf aus dem Führerhäuschen. »Just, Bob, alles klar, wir haben sie!«
    »Was ist los hier?«, brüllte Kay. »Karst, Hilfe!«
    Doch sein Partner hing reglos neben ihm. »Mist«, brummte Karst. »Schon wieder eine Falle.«
    »Tut mir leid«, kicherte Harry. Dann schwebte ein Computer-Chip durch die Luft. Harry hatte es also geschafft!  Bob und Justus kamen aus der alten Dampfwalze hervor. »Viel Glück, Harry«, rief Justus.
    »Danke! Ich hoffe wirklich, der Chip hat nicht 

    gelitten. Ich hoffe, ich schaffe es, ihn einzulegen.  Das ist ziemlich schwierig, wenn man nichts sieht.«  Man hörte ein leises  Klicken, und plötzlich  erfüllte ein seltsames  Flimmern die Luft.  Dann wurde vor den  Augen der drei ???  allmählich eine Gestalt  sichtbar. Harry Baker  steckte in einem silbrig  schimmernden Anzug,  der ihn von Kopf bis  Fuß umhüllte.  Staunend sahen die drei Freunde, wie Harry auf seine eigenen Arme starrte. »Ich kann mich wieder sehen. Ich bin wieder sichtbar.« Er riss sich die Kapuze vom Kopf. Zum Vorschein kam ein kleiner Mann mit Glatze und leuchtend blauen Augen. Er strahlte über das ganze Gesicht. »Oh, ich danke euch! Das werde ich euch nie vergessen.«  Dann blickte er hoch zum Magneten. »Tut mir leid, meine Herren. Aber der Chip wird umgehend vernichtet. Ihre Jagd nach mir, mein zerstörtes Labor, Ihre widerlichen Pläne, das alles zeigt mir, dass die Welt für eine solche Erfindung auf keinen Fall reif ist.«  Mr Kay wedelte mit den Armen. »Du kannst uns überhaupt nichts beweisen, Harry.«
    »Und darum kannst du uns auch nicht drohen«, grinste Karst.
    »Aber wenn auch nur in einem der Häuser eingebrochen wird, in dem sich eine von meinen Alarmanlagen befindet«, gab Harry zurück, »dann werde ich
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