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Die Gruselfalle

Die Gruselfalle

Titel: Die Gruselfalle
Autoren: Boris Pfeiffer
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nicht«, sagte Harrys Stimme.
    »Dann braucht auch niemand so eine Weste«, rief Peter. »Warum holen wir nicht einfach den Kommissar? Er soll Kay und Karst festnehmen und dann ist alles erledigt.«
    »Und wenn sie dabei Harrys Chip zerstören?«, sagte Justus aufgebracht. »Er ist der einzige Beweis, dass sie Diebe sind. Bisher haben sie doch die Einbrüche nur geplant. Und was wird dann aus Harry?« Peter schluckte.

    »Da sind sie ja.« Justus zog zwei schwere Westen aus der Ecke. »Sie sind viel zu schwer, weil sie aus Metall sind. Darum hat die Polizei sie ausgetauscht.  Jetzt müssen wir sie nur noch Kay und Karst überziehen.«
    »Was? «, rie f Bob. »W ieso sollen wir sie denn  auch noch in kugelsichere Westen stecken?«
    »Ich glaube, ich verstehe es!« Harrys Stimme klang begeistert.  Bob starrte in  die Rich tung, aus der sie kam.  »Aber Just hat doch noch gar nichts gesagt.«
    »Ich ahne, was er vorhat.« Die Tür des Schuppens schwang von unsichtbarer Hand gestoßen auf. »Der Magnetkran«, sagte Harrys Stimme.  Peter und Bob sahen hinaus. Ü b er einem  der  Schrottberge hing Onkel Titus’ alter Magnetkran, mit dem er die Autowracks übereinandertürmte.  Justus blinzelte überrascht. »Sie haben es erfasst, Harry. Wenn wir die beiden in die Westen bekommen, können wir sie an den Magneten hängen.  Dann haben wir sie.«

    »Ach nee«, rief Peter. »Und wie soll das gehen?  Wie bekommt man Leute gegen ihren Willen in kugelsichere Westen, wenn die Leute viel größer und stärker sind als man selbst?«
    »Nicht m it roher Gewalt«, antwo rtete Justus.
    »Dann muss es also mit List geschehen«, folgerte Bob.
    »Genau«, gab Justus zu. »Harry, Sie müssen uns helfen. Ich glaube, ich habe eine ausgezeichnete Idee, wie es gehen kann. Wir müssen Kay und Karst nacheinander in die Westen stecken. Und Sie werden sie dazu überreden.«  Kurz darauf standen die drei ??? samt den Metallwesten neben dem Laster, in dem Skinny und die beiden Ganoven eingesperrt waren.  Von drinnen hörte man Kay und Karst streiten.
    »Deine Schuld«, warf Kay Karst vor, »auf Puppen reinzufallen!«
    »Das waren davor keine Puppen«, empörte sich Karst, »das waren die echten Jungs!«
    »Ach sei still«, kam es zurück.  Die drei ??? grinsten sich an. Dann wies Justus Peter in den Kran. »Lass den Magneten runter«, flüsterte er. »So nah wie möglich an den Laster.«  Behände kletterte Peter in die Führerkabine des Krans. Dort schwenkte er den Magneten Richtung Lastwagen. Aber leider reichte der große Magnet nur bis einige Meter vor den Laster.
    »Mist«, murmelte Bob. »Selbst wenn wir sie in die Westen bekommen, von so weit weg kleben sie nie an dem Magneten fest.«  Justus nickte. Dann flüsterte er: »Harry, Sie müssen sie nicht nur raus und in die Westen locken, sondern auch unter den Kran.«
    »Aber wenn sie in den Westen stecken und sehen, dass sie zu einem Magneten laufen, riechen die beiden den Braten garantiert«, gab Harry zurück.  Doch Justus lächelte nur. »Wir müssen sie eben dazu bringen, auf die Erde zu sehen, damit sie den Magneten nicht entdecken. Und ich glaube, dazu brauchen wir nur einige Tüten Mehl.«

Rückkehr in die Sichtbarkeit
    Justus hob die Hand. »Sind Sie bereit, Harry?«
    »Ja«, kam es zurück. »Ich stehe direkt an der Belüftungsluke.«
    »Dann los.« Justus und Bob nahmen die Tüten mit Mehl, die sie sich aus Tante Mathildas Vorräten geholt hatten, und streuten es fein säuberlich vor der Luke auf den Boden. Nach einigen Minuten lag ein feiner Mehlteppich rund um den Laster, der sich bis unter den Magneten erstreckte.  Justus winkte Peter im Kran zu. Dann winkte er Richtung Laster, ehe Bob und er sich in der alten Dampfwalze versteckten.
    »Ich hoffe nur, es klappt«, flüsterte Bob.
    »Es muss klappen«, antwortete Justus. Sie beo-bachteten den Laster.
    »Mr Kay? Mr Karst?«, flüsterte Harry Bakers Stimme. »Sind Sie beide da drin?«
    »Harry?« kam es von drinnen. »Was machen Sie hier und was wollen Sie von uns?«  Harry seufzte. »Ich dachte, Sie beide hätten die Jungen auf mich gehetzt, aber jetzt begreife ich, dass es gar nicht so war.«
    »Was?«, rief Kay. »Sie sind doch mit den Bengeln verbündet! Wegen denen sitzen wir hier drin!«
    »Nein«, rief Harry. »Das ist alles ein Missverständnis! Die Jungen sind eine üble Bande, die hier in Rocky Beach ihr Unwesen treibt.«
    »Das sage ich Ihnen doch die ganze Zeit«, mischte sich Skinny im Laster ein.
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