Die grosse Fahrt der Sable Keech

ab.
    Ein wenig verlegen blickte Erlin den beiden nach, als sie Keech und Bloc nachgingen und verschwanden. Ambel setzte sich neben Erlin und musterte sie mit merklicher Erheiterung, ehe sich beide Kapitän Ron zuwandten, der immer noch dastand, die Arme in die Hüften gestemmt, und mit Kapitän Orbus redete.
    »Bist du wirklich sicher?«, fragte er.
    »Ich bin sicher«, knurrte Orbus und warf dann einen Blick auf Drooble. »Wir waren schon zulange auf diesem Ozean. Wir müssen mal was Neues machen.«
    »Und kannst du das auch?«, fragte Ron.
    Orbus blickte Erlin an, während er antwortete: »Veränderungen drehen an einem. Meistens wirkt sich das ungünstig aus, aber manchmal setzen sie einem auch den Kopf zurecht.« Erlin wurde noch verlegener und stellte fest, dass sie seinen Blick nicht erwidern konnte. Er wandte sich wieder Ron zu und fuhr fort: »Ich habe im Leben einige schlimme Dinge getan. Aber jetzt ist genug.«
    Ron nickte nachdenklich und zog langsam eine Handflächenkonsole aus einer geräumigen Tasche seiner Segeltuchhose. Er reichte Orbus das Ding. »Da findest du alles: die Ladeliste und den Vertrag mit den Eignern. Sie haben hier draußen keine Piloten und freuen sich deshalb, dich an Bord zu begrüßen. Ihre einzige echte Anforderung lautet, dass du die Gurnard in einem Stück zurückbringst.«
    Orbus nahm die Konsole entgegen, packte Drooble an der Schulter, wandte sich ab und ging zu den Luftschleusen des Raumhafens hinüber.
    »Wie kann Ron ihm nur trauen?«, murmelte Erlin Ambel zu.
    Ambel lächelte. »Wir Kapitäne, wir sind alt – wir verstehen uns darauf, Menschen einzuschätzen.«
    »Ja, vermute ich auch.«
    »Was ist mit dir? Bleibst du oder gehst du?«, fragte er.
    »Ich bleibe – falls du die nötige Geduld und Zeit für mich hast.«
    »Von beidem habe ich reichlich«, antwortete der Alte Kapitän.
     
    ENDE