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Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Titel: Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers
Autoren: Dan Millman
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gerade stehen. Man kann ihn auf jeder Ebene gehen. Die Methode ist ganz einfach – man muß etwas tun. Und der richtige Zeitpunkt ist jetzt, in diesem Augenblick.
    Der friedvolle Krieger hat Geduld, zu warten,
bis der Schlamm sich setzt und das Wasser sich klärt.
Regungslos harrt er aus bis zum rechten Augenblick,
in dem die richtige Handlung sich ganz von selbst ergibt.
Er strebt nicht nach Erfüllung, sondern wartet mit offenen Armen
und akzeptiert freudigen Herzens alles, was kommt.
Er nutzt alle Situationen, versäumt nichts.
Er ist die Verkörperung des Lichts.
     
    Der friedvolle Krieger besitzt drei große Schätze:
Einfachheit, Geduld und Mitgefühl.
Er ist einfach in seinem Denken und Tun
und kehrt zur Quelle allen Seins zurück.
Er hat Geduld mit Freund und Feind
und lebt mit allem im Einklang.

Er hat auch Mitgefühl mit sich selbst
und schließt seinen Frieden mit der Welt.
     
    Manche mögen diese Lehre Unsinn nennen;
anderen erscheint sie vielleicht zu hochfliegend.
Doch für alle, die in sich hineingeschaut haben,
ergibt dieser Unsinn einen vollkommenen Sinn.
Und für die, die ihn in die Tat umsetzen,
reichen die Wurzeln des Hochfliegenden tief in die Erde hinein .
    Nach einem Gedicht von Lao-tse
    Die Ausbildung des Kriegers in der Schule des täglichen Lebens
    Stelle dir vor, du erlebst mitten im Alltagstrott einen Augenblick, in dem deine Gedanken sich klären und Ruhe und Gelassenheit einkehren – einen Augenblick, in dem deine Emotionen sich öffnen und zu überströmender, glücklicher Energie werden und dein Körper sich stark, elastisch, entspannt und lebendig anfühlt. So außergewöhnlich das auch klingen mag: Es war dein normaler Zustand – als du zwei Monate alt warst.
    Wir alle haben diesen Zustand des Kriegers einmal verkörpert, und wir können es wieder tun. Wir brauchen dazu nichts Neues zu lernen; wir müssen nur die Hindernisse aus dem Weg räumen, die unsere natürlichen Erfahrungen blockieren. Wir müssen unsere Ängste und Vorstellungen, die uns im Laufe unseres Lebens einprogrammiert wurden, mit dem Schwert der Bewußtheit bloßlegen. Dann können wir mit allen Fasern unseres Körpers erfahren, was für ein Gefühl es ist, die strahlende Unschuld unserer Kindheit wiederzuerwecken und uns gleichzeitig die schwerverdiente Weisheit der Erfahrung zu behalten.
    Manchmal kommt mir die Erde vor wie eine Art spirituelles Ausbildungslager – ein Ort, an dem wir alles über das Reich der Materie, das Reich der Veränderungen lernen. Hier verschwinden selbst die Menschen, die wir lieben, früher oder später aus unserem Leben. Die Anforderungen, die das Leben an uns stellt, fördern unsere besten Seiten zutage. Wir alle sind friedvolle Krieger in der Ausbildung. Die Erde schult uns, das tägliche Leben ist unser Trainingsplatz.

    Injedem von uns schlägt das Herz eines friedvollen Kriegers. Wenn wir in den Spiegel schauen und uns tief in die Augen sehen, erkennen wir darin schon jetzt einen kleinen Schimmer des Menschen, der wir einmal sein werden.
    Das Gesicht eines friedvollen Kriegers
Nimm einen Spiegel und sieh dir eine Minute lang ins Gesicht.
Mustere dich so wie jemanden, den du noch nie im Leben gesehen hast.
Betrachte dich mit Mitgefühl und bleibe offen für alle Empfindungen, die in dir aufsteigen.
Sieh dir in die Augen und konzentriere dich auf das Gefühl, daß du in die Augen eines friedvollen Kriegers blickst.
    Die drei Selbste
    Körper, Denken und Emotionen bilden eine Art Dreiklang, die zusammen den Menschen ausmachen. Eine andere wichtige Dreiheit sind die drei Selbste . Dieses Gedankenmodell kann uns helfen, unsere vollen Entfaltungsmöglichkeiten auf dem Pfad des friedvollen Kriegers zu erkennen.
    Mit «drei Selbste» meine ich das Basis-Selbst (oder Unbewußtes), das Bewußte Selbst (oder Ich) und das Höhere Selbst (oder spirituelle Selbst). Wenn wir diese drei verschiedenen Bewußtseinsformen verstehen, können wir viel bewußter und mit mehr Freude, Motivation und Inspiration leben.
    Das Basis-Selbst
    Manche bezeichnen das Basis-Selbst auch als «inneres Kind», da die Eigenschaften und Motive dieses Bewußtseins starke Ähnlichkeit mit denen eines vier – bis siebenjährigen Kindes haben. Wie kleine Kinder, so haben auch die Basis-Selbste vieles gemeinsam; aber in ihrer Stärke, ihrem Selbstvertrauen und ihrem Erkenntnisstand unterscheiden sie sich doch voneinander. Ich verwende zwar auch hin und wieder den Begriff Unbewußtes
oder «inneres
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