Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die gepluenderte Republik

Titel: Die gepluenderte Republik
Autoren: Thomas Wieczorek
Vom Netzwerk:
Die schwedische Tochter Saab meldete Insolvenz an. Und bei der deutschen GM-Tochter Opel tun sich immer größere Finanzlöcher auf.
    21.2.:
Am Tag vor einem europäischen Vorbereitungstreffen für den G-20-Gipfel in London drängt Kanzlerin Merkel auf lückenlose Regeln für die internationalen Finanzmärkte.
    Angesichts der Krise bei Opel und Tausender gefährdeter Arbeitsplätze streitet die Politik weiter, ob und gegebenenfalls wie Opel zu helfen wäre.
    24.2.:
Der ifo-Index fällt und reißt den DAX mit nach unten. In Kiel beschließen die Landesregierungen von Schleswig-Holstein und Hamburg, der angeschlagenen HSH Nordbank drei Milliarden Euro Kapital zu geben.
    25.2.:
Die Deutsche Post verbucht Milliardenverluste.
    26.2.:
Auch Allianz und Royal Bank of Scotland sind tief in den roten Zahlen.
    27.2.:
Opel legt seinen Rettungsplan vor.
    Faennie Mae meldet 59 Milliarden Dollar Verlust.
    Die Wirtschaft Japans und der USA schrumpft im Rekordtempo.
    März
    1.3.:
Ein EU-Sondergipfel endet ohne konkrete Beschlüsse. Ein von Ungarn geforderter Sonderfonds für Osteuropa wird abgelehnt.
    2.3.:
Die US-Regierung muss zum dritten Mal innerhalb weniger Monate den Versicherer AIG retten und stellt weitere 30 Milliarden Dollar zur Verfügung.
    3.3.:
Während in Deutschland zumindest die Hersteller kleinerer Autos von der Abwrackprämie profitieren und die Zahl der Zulassungen um 21 Prozent steigt, beantragt mit Toyota nun auch der weltweit größte Autohersteller Staatshilfen. Die OECD hält Autosubventionen dagegen für Geldverschwendung.
    4.3.:
Die deutschen Kommunen fordern wegen der Schieflage bei der AIG Hilfen der KfW-Bankengruppe.
    5.3.:
Die Kritik am Opel-Rettungsplan wächst. Die IG Metall befürchtet, bei einer Opel-Insolvenz seien bis zu 400 000 Jobs in Gefahr.
    Die deutschen Lkw-Hersteller melden ein Minus bei den Aufträgen von bis zu 95 Prozent.
    China will trotz der Krise im laufenden Jahr ein Wachstum von acht Prozent erreichen.
    6.3.:
Der Bundestag verabschiedet gegen heftige Kritik der Opposition das Rettungsübernahmegesetz, mit dem notfalls Banken verstaatlicht werden können.
    9.3.:
Die Asiatische Entwicklungsbank schätzt, dass die Krise bisher weltweit Vermögen in Höhe von 50 Billionen Dollar vernichtet hat.
    In Island wird auch die letzte private Großbank verstaatlicht.
    10.3.:
Die Bundesbank erzielt einen Überschuss in Höhe von 6,3 Milliarden Euro.
    Die deutschen Exporte brechen im Januar um mehr als 20 Prozent ein.
    Lichtblick aus den USA: Die angeschlagene Großbank Citigroup meldet nach langer Durststrecke erstmals wieder Gewinne.
    13.3.:
Die Regierung bleibt bei ihrer Linie: Kein neues Konjunkturpaket, keine niedrigere Mehrwertsteuer – und auch keine Sonderrolle für Opel.
    14.3.:
Die G-20-Finanzminister einigen sich bei ihrem Vorbereitungstreffen für den Weltfinanzgipfel auf das Ziel, den Internationalen Währungsfonds zu stärken und die Kontrolle der Finanzmärkte zu verbessern.
    18.3.:
Die US-Notenbank Fed will eine Billion Dollar in die Wirtschaft pumpen und vor allem Staatsanleihen aufkaufen.
    Rumänien gibt bekannt, mit dem IWF und der EU über Kredite von bis zu 20 Milliarden Euro zu verhandeln, um die Folgen der Finanzkrise zu bewältigen.
    Die deutschen Sparkassen melden trotz der Krise einen Milliardengewinn für 2008.
    20.3.:
Der Bundestag beschließt das Rettungsübernahmegesetz, das die Verstaatlichung von Banken und die Enteignung ihrer Aktionäre ermöglicht.
    Der EU-Gipfel stellt weitere 100 Milliarden Euro an Hilfen für Staaten bereit, die durch die Finanzkrise in Zahlungsschwierigkeiten geraten.
    22.3.:
Das Emirat Abu Dhabi wird mit Hilfe der Investmentfirma Aabar Großaktionär bei Daimler und zahlt für 9,1 Prozent der Anteile 1,95 Milliarden Euro.
    23.3.:
Die US-Regierung stellt die Details eines öffentlichprivaten Investitionsprogramms vor, mit dem Banken und Finanzkonzernen faule Kredite und Wertpapiere im Umfang von bis zu einer Billion Dollar abgekauft werden sollen.
    24.3.:
Als Konsequenz aus der Finanzkrise fordert China eine Abkehr vom US-Dollar als Leitwährung und eine neue Weltreservewährung auf Basis der Sonderziehungsrechte des IWF.
    25.3.:
Die Große Koalition einigt sich auf die Aufstockung der Abwrackprämie aus dem Konjunkturpaket II.
    EU und IWF stützen Rumänien mit Krediten über 20 Milliarden Euro.
    26.3.:
Die US-Regierung stellt als Konsequenz aus der Finanzkrise ihr Modell einer stärkeren Regulierung und Kontrolle der Finanzmärkte vor.
    Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher