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Die gepluenderte Republik

Titel: Die gepluenderte Republik
Autoren: Thomas Wieczorek
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    26.11.:
Die EU-Kommission will mit einem 200-Milliarden-Euro-Paket verhindern, dass Europa in eine lang anhaltende Rezession stürzt.
    27.11.:
Die Aktionäre der angeschlagenen Schweizer Bank UBS stimmen für die Annahme eines Rettungspakets des Staates.
    28.11.:
Die Commerzbank profitiert indirekt von ihrem niedrigen Aktienkurs und übernimmt die Dresdner Bank zum Schnäppchenpreis.
    Die BayernLB braucht weitere zehn Milliarden Euro frisches Kapital und bekommt dieses vom Land Bayern und aus dem Rettungsfonds des Bundes.
    Dezember
    1.12.:
Der Abschwung beschleunigt sich: Die Maschinenbauer in Deutschland müssen Auftragseinbrüche hinnehmen, vor allem die sinkende Auslandsnachfrage macht den Unternehmen zu schaffen.
    2.12.:
Bei der angeschlagenen BayernLB wird jede vierte Stelle gestrichen, 5600 Mitarbeiter müssen gehen.
    4.12.:
Mit den Stimmen der Großen Koalition beschließt der Bundestag das Konjunkturpaket der Bundesregierung.
    In Frankreich stellt Präsident Sarkozy seine Pläne für ein Konjunkturprogramm vor.
    Nach massiven Verlusten infolge der Finanzmarktkrise baut die Großbank Credit Suisse weltweit 5300 Stellen ab.
    Wegen der Rezession in vielen europäischen Ländern senkt die EZB den Leitzins auf 2,5 Prozent.
    5.12.:
Die US-Autobosse tragen ihre Bitten um Milliardenhilfen im Kongress vor.
    Die Rezession schlägt mit voller Wucht auf den amerikanischenArbeitsmarkt durch: Die US-Arbeitslosenzahlen klettern auf den höchsten Stand seit 15 Jahren.
    6.12.:
Der künftige US-Präsident Obama kündigt die größten Investitionen in die Infrastruktur des Landes seit 50 Jahren an.
    Die Kauflaune der Deutschen ist am Nikolaustag ungebrochen, das Weihnachtsgeschäft trotzt der Wirtschaftskrise.
    8.12.:
Eines der ersten großen deutschen Opfer der Krise auf dem Automobilmarkt ist der Leverkusener Bremsbeläge-Hersteller TMD Friction. Er meldet Insolvenz an.
    Daimler verhandelt nun an allen deutschen Standorten über Kurzarbeit, für das größte Werk in Sindelfingen ist sie bereits beschlossen.
    Laut BDI-Herbstumfrage ist der Abschwung beim Mittelstand angekommen.
    9.12.:
Ein Lichtblick in der Finanzkrise: Die Konjunkturerwartungen von Börsenexperten für Deutschland haben sich laut ZEW-Index 263 im Dezember stärker aufgehellt als vorhergesagt. Japan dagegen rutscht tiefer als erwartet in die Rezession.
    Die schwer angeschlagene Hypo Real Estate sichert sich weitere Garantien in Höhe von zehn Milliarden Euro aus dem Banken-Rettungspaket des Bundes.
    Die Weltbank senkt ihre Prognose für das globale Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr erneut und erwartet nun die schlimmste Krise seit der Großen Depression in den 30er-Jahren.
    11.12.:
Das US-Repräsentantenhaus stimmt einem Rettungspaket für die Autoindustrie zu. Auch die deutschen Autobauer fordern nun Milliardenhilfen – da ansonsten eine Wettbewerbsverzerrung zugunsten der US-Autobauer drohe. Die schwedische Regierung stellt Volvo und Saab Hilfen in Höhe von rund 2,6 Milliarden Euro zur Verfügung.
    12.12.:
Der US-Senat lehnt das Rettungspaket für die kriselnden US-Autobauer ab.
    Die Bank of America kündigt an, bis zu 35 000 Stellen zu streichen.
    13.12.:
Die Festnahme des Ex-Nasdaq-Chefs Madoff wegen Verdachts auf einen Milliardenbetrug offenbart neue finanzielle Risiken für Anleger und Banken. Die Zahlungsunfähigkeit von Madoffs Hedge-Fonds bedeutet für Privatanleger und auch mehrere betroffene europäische Banken wie BNP Paribas und die spanische Gruppe Santander mögliche Gesamtverluste von bis zu 50 Milliarden Dollar.
    16.12.:
Die US-Notenbank Fed senkt den Leitzins auf ein historisches Tief von 0 bis 0,25 Prozent.
    Die US-Großbank Goldman Sachs gibt infolge der Finanzmarktkrise den ersten Verlust seit ihrem Börsengang 1999 bekannt.
    17.12.:
Aufgrund des massiv gefallenen Ölpreises beschließt die OPEC, die Öl-Förderquote ab Januar um weitere 2,2 Millionen Fass pro Tag zu senken.
    Bei der angeschlagenen Immobilienbank Hypo Real Estate und deren früheren Vorstandsmitgliedern werden wegen des Verdachts auf Marktmanipulation und Untreue zahlreiche Geschäfts- und Privaträume durchsucht.
    18.12.:
Die EU-Kommission genehmigt das staatliche Rettungspaket für die BayernLB. Das Europaparlament stimmt der Ausweitung der Einlagensicherung zu. Dadurch sind im Fall einer Bankenpleite ab 2009 Spareinlagen europaweit bis 50 000 Euro garantiert.
    19.12.:
Die japanische Zentralbank senkt den Leitzins auf 0,1 Prozent.
    Der scheidende
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