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Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf

Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf

Titel: Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf
Autoren: Susanne Mittag
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bedrohte die Menschenwelt, war also  … «
    Â» …  gegen uns Menschen entwickelt«, ergänzte Mara und schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. »Also können Menschen es nicht zerstören. Aber Geister könnten es.«
    Kathi nickte und hielt das Schriftstück in die Flamme, wo es sofort Feuer fing. Zuerst verfärbte es sich rot, dann blau, und schließlich brannte es in allen Regenbogenfarben, wie etwas sehr, sehr Giftiges. Wenig später war bloß noch Asche übrig.
    Mara seufzte auf. »Endlich alles gut! Ich bin so froh, dass ihr nicht mit Sybilla ins Licht gezogen wurdet. Was sollte ich denn ohne euch tun?«
    Adrian druckste etwas herum, dann sagte er: »Ich habe inzwischen von Gregor so viel über das Jenseits gehört  … und hundert Jahre Schule sind selbst mir echt langsam genug. Ich glaube  … «
    Mara starrte ihn erschrocken an, während Emilia vor sie schwebte, in einem Kleid, das zur Hälfte sonnenblumengelb und zur Hälfte mitternachtsblau war. »Er hat recht. Allein wäre ich nie gegangen, zu meiner Stiefmutter wollte ich ganz bestimmt nicht. Aber mit Adrian traue ich mich, drüben nach meinem Vater zu suchen. Nur dich werde ich unglaublich vermissen!«
    Mara spürte Tränen auf ihren Wangen und versuchte vergeblich, Emilia zu umarmen. Natürlich sie griff ins Leere.
    Â»Siehst du? Wir sind eben von gestern.« Kathi lächelte jetzt genauso spitzbübisch wie vor zwei Jahren in dem sommerlichen Garten.
    Mara schüttelte heftig den Kopf. »Aber das dürft ihr nicht tun!«
    Â»Wolltest du nicht genau das – die ganze Zeit?«, stichelte Adrian.
    Mara sah zu Boden, dann blickte sie jedem einzelnen der drei in die Augen. »Ihr seid meine Freunde! Egal, was ich früher mal gesagt habe, ich wollte nur diese ›Gabe‹ loswerden – aber nie euch! Es wäre schrecklich einsam, wenn ich euch nicht mehr um mich hätte. Mit wem soll ich jetzt den ganzen Tag reden? Und wer erklärt mir das Küchenorakel nun genau?« Sie schenkte ihnen unter Tränen ein Lächeln und Emilia zwinkerte zurück.
    Â»Keine Sorge«, erklärte Adrian ungewohnt sanft. »Wir würden nicht gehen, wenn wir nicht  … «, er warf den anderen einen verschwörerischen Blick zu, » …  das Geheimnis erfahren hätten, wie man Weltenwandler wird. Du wirst uns also nicht ganz los!«
    Emilias Mundwinkel zuckten. »Wenn du gedacht hast, dass dich nie wieder jemand ermahnen würde, wie eine Dame sich benimmt  … «
    Adrian grinste. »Oder dass dir nie wieder jemand in Mathe vorsagt  … «
    Kathi lachte und legte die Arme um die anderen beiden. » …  dann hast du dich geirrt!«, vollendete sie den Satz.
    Als Mara die letzte Kerze ausgebla sen h atte, wandte sie sich zu Lucas um.
    Â»Wenn die Götter uns strafen wollen, erhören sie unsere Gebete.«
    Lucas legte vorsichtig den Arm um ihre Schultern. »Sie werden schneller zurück sein, als dir lieb ist. Wetten?«

Ende? Nicht ganz!
    Die Geschichte drehte sich ja eigentlich vor allem um mich, den alten, erfahrenen Geisterjäger. Und wie endet sie? Mich haben sie natürlich vergessen. Na ja, zum Glück nicht völlig  …
    Dieser kleine Schlaumeier, dieser Lucas, hat wirklich ein feines Händchen für moderne Technik. Ich habe mich mit solchem Krimskrams ja nie beschäftigt. Computer? Wer braucht die schon? Aber manchmal sind sie wohl doch für was gut. Denn ausgerechnet dieser Luca s, der anfangs nicht an Geister glauben wollte, hat mir mit seinem Internetkram extrem weitergeholfen. (Dazu hat er sich ins Netzwerk der Hexen gehackt. Dieser Verrückte! Kann ihm mal jemand sagen, wie lebensmüde das ist?)
    Aber ich sollte mich nicht beschweren; immerhin hat er herausgefunden, wie ich ein ganz normaler Geist werden konnte. Ich hätte richtig spuken und andere ärgern können  … Aber das ist natürlich genau das, was ich nie wollte. Also verabschiede ich mich heute ins Jenseits, wo ich mir erst mal diese Sybille Dackelhuber vorknöpfen werde. (Falls man das da drüben überhaupt darf. Na und falls nicht, dann muss es ja nicht jeder mitkriegen. Oder?)
    Mara, dieses mutige Mädchen, habe ich gebeten, mein Buch an sich zu nehmen. Dieses Werk wollte ich der Menschheit natürlich nicht vorenthalten, und ich bin sicher, sie weiß mein Buch auch zu
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