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Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Titel: Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)
Autoren: Sonja Wild
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gegen seinen Hals aus, traf ihn aber nur an der Schulter. Er streckte seine Hand wieder nach der Pistole aus. Sara drosch ihm ihren rechten Fuß an die Schläfe. In dem Moment wünschte sie sich Springerstiefel statt Turnschuhe, aber es reichte. Er fiel auf die Seite und blieb bewusstlos liegen. Sie sah zu Glatze hinüber. Der lag noch immer auf dem Boden, Blut sickerte aus seiner Kopfwunde.
    Sie drehte sich zu Luke und Pferdeschwanz um. Lukes Eisenstange war inzwischen auch auf dem Boden gelandet.
    Luke landete gerade einen Fausthieb im Gesicht seines Gegners, doch den schien das nicht weiter zu beeindrucken. Er spuckte einen blutigen Zahn aus und versetzte Luke einen Magenschwinger, dass er sich stöhnend zusammenkrümmte.
    Sara hob die Eisenstange auf. Das Geräusch ließ Pferdeschwanz herumfahren. Mit verzerrtem Gesicht und vorgestreckten Händen schritt er auf sie zu. Der Handkantenschlag von Luke gegen seinen Hals traf ihn unvorbereitet. Seine Augen verdrehten sich nach oben, er sank auf den Boden.
    Luke hob seine Pistole auf.
    Da hörte Sara hinter sich Fuchs stöhnen.
    Luke stellte sich neben sie und richtete die Waffe auf seine Stirn. Fuchs rieb sich über das Gesicht und suchte Saras Blick. „Sara, du musst mir sagen, wo ich die Formel finde. Bitte. Mein Leben hängt davon ab.“
    „Weil I hre Firma sonst den Bach runtergeht oder was“, zischte sie.
    „Nein, du verstehst mich falsch. Ich bin todkrank, Bauchspe icheldrüsenkrebs. Ich habe alles darangesetzt, diese Formel zu bekommen, um das Medikament für mich selbst herzustellen. Ich habe höchstens noch ein paar Monate, sagen die Ärzte. Die Zulassung eines neuen Medikamentes würde viele Jahre dauern. Ich muss es einfach haben, jetzt. Verstehst du?“, flehend sah er zu ihr auf.
    Fast verspürte Sara Mitleid mit der traurigen Gestalt, die dort auf dem kalten Betonboden saß und sich die Haare aus der schweißnassen Stirn wischte. Er stemmte sich gegen die Wand und stand mühsam auf.
    „Sara, lass dich nicht von ihm einwickeln. Der versucht nur die Mitleidstour“, knurrte Luke.
    Sie drehte sich zu ihm um. „Was machen wir mit ihm?“
    „Ganz ruhig , Freundchen. Leg die Pistole weg oder deine Freundin ist tot.“
    Bevor sie reagieren konnte, hatte Fuchs ihr einen Arm um den Hals gelegt und drückte ihr die Mündung einer Pistole an die Schläfe.
    Er musste sich auf Glatzes Waffe fallen gelassen haben. Die hatte sie vollkommen vergessen.
    Luke richtete die Waffe auf Fuchs’ Stirn. „D as Spiel ist aus, Fuchs. Geben Sie auf.“
    Fuchs presste die Mündung so fest gegen Saras Schläfe, dass sich das Metall durch ihren Schädel zu bohren schien. „Leg die Waffe auf den Boden und schieb sie zu mir rüber“, befahl er Luke.
    „Tu’s nicht!“, rief Sara.
    Der Druck seines Arms an ihrem Hals verstärkte sich.
    Luke sah ihr in die Augen.
    Sie führte die linke Hand vor ihren Bauch und zählte mit den Fingern einen Countdown von fünf herunter. Hoffentlich würde Luke ihre Botschaft verstehen.
    Sie war gerade bei drei angekommen, als Fuchs schrie. „ Los jetzt, Waffe weg. Ich zähle bis fünf, dann ist sie tot. Eins.“
    Sara erreichte die Null, riss ihren rechten Arm hoch und schlug Fuchs’ Hand mit der Waffe nach oben über ihren Kopf.
    Zwei Schüsse krachten fast gleichzeitig. Ein Schrei drang durch den Nachhall der Schüsse in Saras Ohren. Fuchs’ Arm um ihren Hals ruckte nach hinten, dann erschlaffte er. Fuchs sank zusammen.
    Sie zerrte den Arm von ihrem Hals, um nicht mit zu Boden gerissen zu werden und drehte sich zu Fuchs um. Aus einem Loch zwischen seinen Augen floss Blut.
    Luke steckte die Waffe in seinen Hosenbund und zog seine Jacke an.
    „Komm!“ Er griff nach Saras Hand, zog sie in den Flur und versperrte den Raum.
    Sie fühlte sich benommen, ihre Knie waren weich wie Wackelpudding. Doch Luke schleifte sie die Treppe nach oben, über den Gang auf die Haustüre zu. Er riss sie auf und sie traten ins Freie. Die Sonne ging gerade auf und tauchte die Landschaft in goldenes Licht.
    Die kühle Morgenluft belebte Saras Kräfte wieder. Sie atmete tief ein.
     

61
    Um halb acht Uhr morgens erreichten sie den LKW. Rick und Peter waren noch nicht da.
    Sara setzte sich im Schneidersitz neben das Motorrad auf den Boden und ließ den Kopf hängen. „Ich bin fix und alle, mir tut alles weh.“ Sie sah zu Luke hoch. „Ich könnte sterben für eine Zigarette.“
    „Bitte red nicht mehr vom Sterben, mir reicht’s für heute.“ Luke setzte sich
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