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Die feurigen Kuesse des Wuestenprinzen

Die feurigen Kuesse des Wuestenprinzen

Titel: Die feurigen Kuesse des Wuestenprinzen
Autoren: Olivia Gates
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zog sie an sich. „Ja, Maram, na los. Dein Sarkasmus ist herzerfrischend. Zeig es mir! Von mir aus schlag mich. Alles, was du willst. Es beweist mir, dass das hier vorübergeht und dass du mich noch l…“
    Sie schlug zu – und brach sich fast die Hand.
    Vor Schmerz schrie sie auf. „Fühlt sich ganz so an, als wärst du tatsächlich durch und durch aus Stein.“
    Amjad bewegte den Kiefer hin und her, wie um sicherzugehen, dass ihm nichts passiert war. „Tut mir leid, wenn ich dir wehgetan habe. Vielleicht solltest du doch zu dem berühmten stumpfen Gegenstand greifen.“
    „Hör auf, dich über mich lustig zu machen. Das ist vorbei.“ Sie ging in Richtung Bad.
    „Langsam glaube ich, alles war von Anfang an geplant. Erst den störrischen verrückten Prinzen unwiderruflich abhängig machen und ihn dann an der Nase herumführen. Du bist eben doch eine Femme fatale“, provozierte er sie.
    Wütend drehte sie sich um.
    Er lachte und dirigierte sie zurück ins Zimmer. „Erfolgreich irritiert!“
    „Witzbold!“ Ihre Kniekehlen stießen gegen das Bett.
    Sie sank nach hinten, aber er bremste ihren Fall und war jetzt über ihr. „Ich habe nie etwas anderes behauptet. Aber durch dich ist es schlimmer geworden. Ich glaube, je mehr Witze ich gemacht habe, desto mehr hast du mich geliebt.“ Er küsste sie auf Hals und Schultern.
    Ihr Herzschlag wurde schneller, und sie spürte, wie sie förmlich dahinschmolz.
    Nein! Noch einmal würde sie sich ihm nicht ausliefern.
    Sie griff in seine Haare und versuchte, seinen Kopf wegzuziehen, damit er aufhören musste, sie zu küssen. Mit warmen, weichen Lippen, die all ihr Verlangen wachriefen.
    „Solange du ehrlich warst, fand ich deine Witze lustig. Ich mochte es, weil ich dich dadurch leichter verstanden habe. Aber lügen und die Wahrheit verschweigen …“
    Er verschloss ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss.
    Es tat weh, so deutlich zu spüren, wie schön es hätte sein können, aber nie mehr werden würde.
    „Maram, bitte glaub mir“, sagte er und drängte sich gegen sie. „Über meine Gefühle habe ich dich nie belogen. Kein einziges Mal.“
    Nichts wünschte sie sehnlicher, als ihn in sich zu spüren, aber sie kämpfte gegen diese Sehnsucht an. „Wie ich schon sagte: Von Gefühlen hast du nie geredet.“
    „Auch wenn es mir schwerfällt: Ich gebe zu, dass ich welche habe. Für dich sogar eine ganze Menge.“ Er lächelte sein unwiderstehliches Lächeln.
    Maram spürte, wie ihre Zurückhaltung erlahmte, und drückte die Hüften gegen ihn. Im letzten Moment schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf, und sie sagte das Einzige, was sie in dieser Situation retten konnte: „Heute wollen Haidar und ich bekannt geben, dass wir heiraten.“
    Entsetzt fuhr Amjad hoch. Nicht einmal in seinen schlimmsten Albträumen hatte er mit dieser Ankündigung gerechnet.
    Maram nutzte die Chance, nicht doch noch schwach zu werden, und wand sich aus seinen Armen.
    „Du willst Haidar heiraten? Nur über meine Leiche“, stieß er hervor. „Und über seine.“
    „Du gehst sehr großzügig mit Menschenleben um.“
    Es dauerte einen kurzen Moment, bis er die Stimme als die von Haidar erkannte.
    Sofort beugte er sich schützend über Maram. In diesem Augenblick war sein Bruder sein größter Feind. Auf keinen Fall sollte er sie in dieser hingebungsvollen Pose sehen. „Raus hier, Haidar. Aus dem Zimmer und aus dem Königreich. Und sag niemandem, wohin du gehst.“
    Maram versuchte, sich ganz zu befreien, und es blieb ihm nichts anderes übrig, als sie aufstehen zu lassen. Er wusste: Wenn sie jetzt zu Haidar ging, war es für immer vorbei. Sie strich sich die Kleidung zurecht.
    Er streckte die Hand nach ihr aus. „Das erlaube ich nicht“, sagte er.
    Sie stieß seine Hand weg. „Du hast hier gar nichts zu erlauben! Ich mache, was ich will.“
    „Seltsam, dich so eifersüchtig zu erleben, Amjad“, sagte Haidar. „Dabei dachte ich immer, Frauen sind dir egal. Das erschüttert ja mein Weltbild in den Grundfesten.“
    Amjad ging auf Haidar los, aber der wich geschickt aus.
    „Hier geht es um mehr, als du dir mit deinen beschränkten geistigen Möglichkeiten vorstellen kannst. Haidar, du gehst jetzt besser.“
    „Ist es nicht an der Zeit, dass du dieses Drama beendest, Amjad?“, fragte Maram. „Vielleicht solltest du zur Abwechslung mal zuhören.“
    „Genau“, sagte Haidar. „Beruhig dich doch erst mal. Nicht dass es mir keinen Spaß macht, mich mit dir anzulegen, aber bevor
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