Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
Vom Netzwerk:
Eilean Creags Küste wies in der Mitte eine große Spirale auf, die den Corryvreckan darstellte und Valdars lang zurückliegende tapfere Tat im Angesicht des tödlichen Strudels pries. Nicht weniger bedeutungsvolle Reliefs, die einen Raben und einen Hirsch darstellten, flankierten den Strudel, um die gemeinsame Zukunft beider Clans zu würdigen.
    »Es ist wundervoll«, wiederholte Gelis, der vor allem die Bedeutung der Reliefs das Herz erwärmte.
    »Aye, das ist es«, stimmte Ronan zu, obwohl er das Wappen schon gar nicht mehr ansah.
    Gelis lachte und schlug mit ihrem Zopf nach ihm.
    »Du, mein Rabe, bist das und sehr viel mehr«, neckte sie ihn, und der glutvolle Blick in seinen Augen ließ sie wünschen, die Festlichkeiten dieses Abends lägen bereits hinter ihnen.
    Als wüsste er es, legte Ronan ihr die Hände auf die Schultern. »Ich kann fast nicht glauben ...«
    »Was?« Sie legte den Kopf zurück, um ihn anzusehen. »Dass Maldred endlich in einer Gruft in der Familienkapelle ruht? Das wird ihn freuen, denke ich.«
    Sie war sich dessen sogar sicher, als ihr Blick zu seinem einstigen Wappenstein hinüberglitt, der nun wieder seinen ursprünglichen Platz in dem heidnischen Steinkreis einnahm, der mittlerweile frei unter dem von Sternen glitzernden Nachthimmel stand.
    »Auch das würde ihn glücklich machen. Zu wissen ...«
    »Ich habe nicht von ihm gesprochen.« Ronan zog sie an sich und schlang die Arme um sie. »Ich meinte, dass ich fast nicht glauben kann, wie sehr ich dich liebe. Und wenn wir tausend Leben leben sollten, werde ich dich in allen suchen. Ich ...«
    »Ach, Ronan, ich liebe dich noch viel, viel mehr - das schwöre ich!« Sie warf die Arme um seinen Nacken und küsste ihn.
    »Vorsicht! Heißes Essen!«
    Sie fuhren auseinander, als ein Küchenjunge mit einer großen Platte gebratenem Rind- und Lammfleisch auf der Schulter vorbeieilte.
    Ronan starrte ihm nach. Dann sah er Gelis an, und ein mutwilliger Glanz erschien in seinen Augen. »Ich sterbe vor Hunger.«
    Gelis durchrieselte es heiß, denn sein Blick und sein Ton ließen keinen Zweifel an der Natur seiner Bedürfnisse.
    »Das mag ja sein ...« Sie schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. »Aber es gibt Wichtigeres an diesem Abend, als mein Dekollete oder den Smaragd an seiner goldenen Kette ... oder was auch immer du gerade so interessiert betrachtet hast«, sagte sie augenzwinkernd.
    »Ich bewundere dich, nicht deinen Putz.« Er zog sie wieder an sich. »Aber keine Sorge, ich werde dich erst über meine Schulter werfen und nach oben tragen, wenn der passende Moment gekommen ist!«
    Von einem wohligen Prickeln durchflutet, ließ sie einen Finger an seiner Brust hinuntergleiten. »Wenn zwei unserer Gäste ihr Wortgefecht fortsetzen, werden wir vielleicht nicht mehr allzu lange warten müssen.«
    »Hm?« Ronan blinzelte verständnislos.
    »Dort.« Sie zeigte mit ihrem Blick auf einen Tisch unter einem hübsch geschmückten Pavillon aus einer wikingischen Zeltplane.
    »Und ich dachte, sie würden sich sehr gut verstehen.« Ihr Blick heftete sich auf ein weißhaariges Paar mit verkniffenen Gesichtern. Der Mann hatte langes Haar und einen langen Bart, die Frau, die ungefähr in seinem Alter war, konnte als pfiffig aussehend, scharfäugig und ein bisschen grillenhaft beschrieben werden.
    »Komm!« Gelis ergriff Ronans Hand und zog ihn in die Richtung dieser beiden Gäste. »Wenn wir nicht etwas tun ...«
    »Er wird nichts von dir annehmen«, ertönte Devorgilla von Doons Stimme, als sie näher kamen. »Somerled frisst nur ...«
    Die alte Frau klappte den Mund zu, als der kleine Fuchs auf ihrem Schoß ein Stückchen gebratenes Lamm aus Torcaills ausgestreckter Hand entgegennahm.
    »So manch einer würde vielleicht sagen, dass er mehr Vernunft besitzt als du«, gab der Druide mit nur mühsam unterdrücktem Spott zurück, während er dem Fuchs ein zweites Stückchen hinhielt.
    Auch dieses wurde angenommen.
    Torcaills Augen blitzten triumphierend auf.
    Devorgillas Lippen dagegen wurden schmal und verzogen sich zu einem Ausdruck kleinlichen Missfallens.
    »Du hast ihm den Kopf verdreht mit deinen Leckereien«, zischte sie, während ihre knotigen Finger sich besitzergreifend in das glänzende Fell des Fuchses gruben.
    »Er besitzt Verstand genug, um zu wissen, was gut für ihn ist. Es wäre klüger von dir ...«
    »Ich bin klug genug.« Devorgilla legte ihren Arm um Somerled und zog ihn näher. »Klug genug, um zu wissen, dass ich nicht den Wunsch habe, mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher