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Die Fahrt der Slanderscree

Die Fahrt der Slanderscree

Titel: Die Fahrt der Slanderscree
Autoren: Alan Dean Foster
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ließen die Heimatlosen mit dem Versprechen zurück, Hilfe zu schicken, sobald sie Poyolavomaar erreicht hatten.
     
    T’hosjer T’hos, Landgraf dieses hervorragenden Stadtstaates, lauschte interessiert ihrer Erzählung und brachte sofort ein halbes Dutzend großer Eisschiffe auf den Weg, die unter den Vorräten für die heimatlosen Wanderer Yingyapins fast platzten. In früheren Zeiten hätte er vielleicht statt dessen plündernde Soldaten geschickt. Die Union stellte bereits ihren Wert unter Beweis.
    Auf der langen Reise von Poyolavomaar nach Asurdun bewies Colette du Kane ihrem Zukünftigen, daß Fusionsreaktoren nicht das einzige in diesem Teil Tran-ky-kys waren, das erstaunliche Mengen an Hitze erzeugen konnte.
     
    Millicent Stanhope, Planetarische Kommisarin Tran-ky-kys, beobachtete in ihren Überlebensanzug gehüllt, wie die etwa hundert Gefangenen aus der Anlage bei Yingyapin in einen oberirdischen Lagerschuppen getrieben wurden. Sie wurden mit nur minimaler Kleidung in einem einzelstehenden, beheizten Gebäude untergebracht. Das würde sie davon abhalten, der Polizeitruppe des Außenpostens Ärger zu bereiten, die aus genau fünf Personen bestand.
    Am Morgen hatte sie bereits über Tiefenraumstrahl einen Friedenswahrer angefordert, der dieses lästige Kontingent von Gesetzesbrechern aufnehmen konnte. Es würde eine Weile dauern, bis selbst ein schnelles Schiff die Leere zwischen seiner Basis und dem fernen Tran-ky-ky überwinden konnte. Währenddessen mußten die Gefangenen verpflegt, versorgt und beaufsichtigt werden. Diese Geschichte warf all ihre sorgfältig ersonnenen Pläne für ihre sechsmonatige Restdienstzeit über den Haufen. Sie drehte sich zu Ethan und Skua September um.
    »Ich dachte, ich hätte Ihnen gesagt, daß ich keine Überraschungen erleben möchte?«
    »Nun, ich schätze, wir hätten sie den Planeten zerstören lassen können«, erwiderte September. »Dann wäre alles ruhig geblieben.«
    »Bis nach dem Ruhestand. Meinem Ruhestand.« Sie seufzte tief. »Sie haben natürlich das einzige getan, was zu tun war. Aber ich hoffe, es gibt keine weiteren Überraschungen.«
    »Nur eine«, sagte Ethan zögernd. Sie sah ihn drohend an. »Vielleicht ist dies nicht die rechte Zeit und der rechte Ort, aber ich wüßte nicht, warum das nicht in Ihrem Büro passieren muß.«
    »Was muß nicht in meinem Büro passieren, junger Mann?«
    Hunnar sah Ethan an, der nickte und beiseite trat. Der Ritter nahm Elfas Pranke, und die beiden traten feierlich vor. Sie überragten die Kommissarin, die aber nicht zurückwich.
    Elfa räusperte sich, ein einschüchternder Laut, und rezitierte die Worte, bei deren Vorbereitung Ethan und September ihr geholfen hatten.
    »Als ranghöchste Vertreter der Union des Eises von Tran-ky-ky, wenden wir uns hiermit an Sie, die Planetarische Kommissarin, um im Namen aller Tran die assoziierte Mitgliedschaft in dem Bündnis der Völker und Systeme zu beantragen, die als das Commonwealth bekannt ist.«
    Colette klatschte höflich, aber die Handschuhe ihres Anzugs erstickten das Geräusch. September grinste breit.
    »Nun«, sagte Stanhope schließlich, »nehmen denn die Überraschungen des Tages kein Ende? Sie sind sich bewußt, welche Anforderungen Sie erfüllen müssen? Um als planetarische Regierung anerkannt zu werden, müssen Sie die Oberhoheit über einen wesentlichen Teil der Bevölkerung nachweisen.«
    »Mit Wannome, Asurdun, Poyolavomaar, Moulokin und vielen kleineren Stadtstaaten, die jetzt unter denselben Artikeln der Zusammenarbeit vereint sind, glaube ich, können wir von Tran-ky-ky Ihren Bestimmungen sehr wohl entsprechen.«
    »Sie sind ohne weiteres geeignet«, erklärte September, »und bis die Sektorregierung mit ihrem Papierkrieg fertig ist, wird diese Union hier auf doppelte Größe angewachsen sein.«
    »Kann ich sicher sein, daß alles, was diese Tran mir erzählen, wahr ist? Schließlich bin ich immer noch neu hier. Ich wäre über eine Täuschung nicht besonders erfreut.«
    »Milliken Williams kennt Tran-ky-ky genau so gut wie Ethan oder ich. Warum berufen Sie ihn nicht als Ihren persönlichen Berater für Eingeborenenfragen? Er wird ehrlich und offen zu Ihnen sein.«
    Stanhope dachte nach. »Der Lehrer? Er reist nicht mit Ihnen ab?«
    September und Ethan grinsten sich an. Diesmal antwortete Ethan! »Unser Freund und ein Mitglied des wissenschaftlichen Stabs hier, Cheela Hwang, haben eine ziemlich starke Zuneigung füreinander entwickelt. Seien Sie nicht
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