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Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition)
Autoren: Michael Grant
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erinnern.«
    »Meine Freunde sagen Paddy«, antwortete er kurz.
    »Du hast Freunde? Ah-ha-ha-ha, guter Witz.« Mister Trout schlug auf sein Knie. Patricks Knie. »Na klar, wo du doch so ein begnadeter Schwätzer bist, du kleiner Schmalzbrocken.«
    Ich könnte dich mit einer Mistgabel töten . Das sagte Patrick zwar nicht, aber er dachte es.
    »Also, um es kurz zu machen, äh …«
    »Paddy.«
    »Was auch immer. Wie du weißt, wird dein Bruder Liam den Hof erben, wenn deine selige Mutter und ich den Drang des Irdischen abgeschüttelt haben. Normalerweise könntest du bleiben und für Liam arbeiten.«
    Patrick ließ ein dumpfes Grummeln hören, dem sich ein schlangenhaftes Zischen beimischte.
    »Aber Liam gefällt die Idee nicht gerade, dass du hier herumhängst und versuchst, ihn zu töten.«
    »Ich?«, fragte Paddy unschuldig. »Ich ihn töten? Ich? Wie absurd! Ich doch nicht! Wie schmerzt mich diese falsche Anschuldigung!« Dann rückte er näher an seinen Vater heran und fragte: »Wer hat es dir erzählt?«
    »Die Sache ist die, mein Sohn: Wir können nicht dulden, dass du ständig versuchst, deinen Bruder umzubringen. Wir schicken dich nach Amerika.
    »Amerika?«
    »Deine Mutter spart seit neun Jahren das Preisgeld vom Haferkochwettbewerb, und wir haben jetzt genug zusammen, um dich ins Ausland zu schicken.«
    »Halt mal. Sie spart seit meinem dritten Lebensjahr dafür, mich loszuwerden?«
    »Aber nein, Junge. Da hat sie nur zum ersten Mal gewonnen. Gott behüte, wir bemühen uns, Geld für deine Fahrkarte beiseitezulegen, seit du mit vier Monaten zum ersten Mal an das Hackebeil kamst. Und erst recht, seitdem unser Knecht Tommy O’Doul verschwunden ist. Du weißt nicht zufällig, wo Tommy abgeblieben ist, Jungchen?«
    »Ich weise alle Beschuldigungen entschieden von mir und verweigere jegliche Aussage, die mich belasten könnte«, erklärte Paddy.
    »Ah, du wirst dich in Amerika gut durchschlagen.«
    Auf diese Weise verließ Patrick »Paddy« Trout also Loathbog und die Grafschaft Grind und bestieg ein Schiff zum Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

5
    I n Peking bestiegen Stefan und Jarrah soeben ein Taxi, das sie zum nagelneuen Neun-Drachen-Hotel brachte.
    Es war ein ganz beeindruckendes Hotel. Edel. Teuer. Protzig. All das. Mack wachte im Aufzug auf, stöhnte und jaulte wegen des Blauschimmelkäses, und sobald sie das Zimmer betreten hatten, schleppte Stefan ihn ins Bad, stellte die Dusche an und steckte ihn rein.
    Mack verwendete verschiedenste Reinigungssubstanzen: Handseife, Badeschaum, Mandarinen-Duschgel und Shampoo. Anschließend fing er noch mal von vorne an. Und irgendwann fühlte er sich von dem ekligen Blauschimmelkäseschmand befreit.
    Er trat geschrubbt und rosarot aus dem Bad, gehüllt in einen Nobelbademantel, und hatte das Jammern und Jaulen endlich abgestellt.
    Jarrah hatte sich einen Schokoriegel aus der Minibar genommen und stand nun neben Stefan, der aus den von der Decke bis zum Boden reichenden Fenstern blickte.
    »Jungs, ihr habt vergessen mir zu erzählen, dass euch ein verrückter alter Irrer töten will«, beschwerte sich Jarrah.
    »Ich hab nicht damit gerechnet, dass er uns hinterherreist«, sagte Mack. Er ließ sich rückwärts aufs Bett fallen. Es war unfassbar weich. Es gab zwei Betten in dem Raum, und ein weiteres stand im angrenzenden Zimmer. »Ich dachte mir schon, dass Grimluk was von einer Falle erzählt hat, aber ich hab’s nicht ganz verstanden. Ich dachte, ich bilde es mir nur ein. Aber ich nehme mal an, das war die Falle.«
    »Tja, bei so was sollte man genau hinhören«, meinte Jarrah. »Aber jetzt sind wir ja hier, und es ist noch alles dran. Kein Problem.«
    Jarrah war ein fröhliches, optimistisches Mädchen. Mack wünschte, er könnte auch so sein. Fröhlich und optimistisch. Ein Mädchen lieber nicht.
    Stefan besah sich das Menü vom Zimmerservice. »Ich kann das nicht lesen.«
    Jarrah nahm ihm die Karte ab, blätterte von den chinesischen Seiten zu den englischen Seiten und gab sie ihm zurück.
    »Huh«, meinte Stefan.
    »Das war seltsam, oder?«, bemerkte Jarrah nachdenklich. »Ich spreche diese Worte auf Vargran, und dann passiert was. Ist doch irre, oder?«
    Mack hob den Kopf. »Es gibt Menschen, die so denken würden. Menschen, die geistig gesund sind. Die würden so denken.«
    Jarrah biss nachdenklich in ihren Schokoriegel. »Ich meine, das Seltsame daran ist, dass ich schon vorher Vargran gesprochen habe. Als ich mit meiner Mutter im Uluru war und sie an
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