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Die ewige Nacht: Die Legende von Wasgo (German Edition)

Die ewige Nacht: Die Legende von Wasgo (German Edition)

Titel: Die ewige Nacht: Die Legende von Wasgo (German Edition)
Autoren: Michael Rusch
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Schrein des Bösen ab. Wenn Bossus diesen Angriff überleben wollte, musste er ihnen seine Strahlen des Todes entgegenschicken. Das tat er mit all seinem Hass, zu dem er fähig war. Auf die beiden Männer, die das Gute wollten, eilte erneut der Tod in Form von Bossus‘ Todesstrahlen zu.
     
     
    Wasgo und Jodaryon hatten augenblicklich noch mehr Mühe, ihre Kraft auf den Schrein zu konzentrieren. Besonders Wasgo, der als Zauberer noch etwas unerfahren war, musste von Jodaryon immer wieder zum Durchhalten ermahnt werden. Die schwarzen Strahlen kamen ihnen bedrohlich nahe.
    Luziferine und Antares sahen, dass Wasgo und Jodaryon in großer Gefahr waren. Die Strahlen des Todes hatten sie fast erreicht. Gefährlich begann es vor dem ungleichen Freundespaar zu rauchen und zu qualmen. Antares wollte helfen. Er stellte sich ähnlich hin, wie es Jodaryon und Wasgo getan hatten. Seinen rechten Arm richtete er auf den Schrein des Bösen. Dann schrie er Bossus ganz laut entgegen: „Du nimmst mir nicht meinen Sohn.“
    Danach befahl Antares dem Wind: „Wind, bringe mir Jodaryons Formel, die er ständig spricht.“
    Tatsächlich kam ein Wind auf und brachte Antares die Worte des Jodaryon an sein Ohr. Sofort sprach Antares sie aus: „Everit sonse da fer immerite no boserige empore wegeriti.“
    Goldene Strahlen sandte nun auch Antares dem Schrein des Bösen entgegen. Das tat er zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt. Zu einem Zeitpunkt, als die Strahlen des Todes seinem Sohn und Jodaryon gefährlich nahe kamen. Es fehlten nur noch wenige Zentimeter, bis die schwarzen Strahlen des Todes Jodaryon und Wasgo trafen. Das wäre der sichere Tod der beiden weißen Magier gewesen.
    Jodaryon strengte sich noch einmal mit all seiner Energie an. Mit allerletzter Kraft konzentrierte er all seine Gedanken auf den Schrein und wiederholte den Zauber. Auch Wasgo sprach immer wieder die Worte des älteren Mannes nach. Sie bemerkten, dass sie von Antares Unterstützung bekamen. Goldgelbe Strahlen der Liebe und des Lebens drangen von zwei Seiten in den Schrein des Bösen ein. Bossus hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen. Er war am Ende seiner Kräfte.
    Antares und Luziferine konnten nun mit Jodaryon und Wasgo gemeinsam erleben, dass die schwarzen Strahlen sich zurückzogen und den Zauberern nichts mehr anhaben konnten. Schließlich verschwanden sie im Schrein. Die goldgelben Strahlen durchdrangen ihn und umfassten den gesamten Schrein. Ein gleißendes Licht erhellte den Berg, auf dem der Schrein des Bösen immer noch stand. Dieses Licht ergoss sich sogar bis in das Tal herunter, in dem Wasgo, Jodaryon, Luziferine und Antares standen. Die Kämpfer für die Freiheit der Welt waren kurzzeitig geblendet. Durch die ewige Nacht waren ihre Augen nicht an das helle Licht gewöhnt. Plötzlich gab es einen lauten Knall. Der Schrein des Bösen explodierte und fiel in sich zusammen. Staub und Gesteinsbrocken flogen durch die Luft. Der Berg und das Tal erstrahlten in noch hellerem Licht, so, als wenn am Tag die Sonne in das Tal scheine.. Der Schrein verschwand daraufhin sehr schnell als löste er sich in Luft auf. Es gab nichts mehr, was an den Schrein des Bösen erinnern konnte. Selbst das helle Licht verschwand wieder und die Dunkelheit breitete sich erneut im Tal und auf dem Berg aus.
    Aber Dank Antares' Hilfe konnten Wasgo und Jodaryon Bossus besiegen und den Schrein des Bösen vernichten. Auf der Welt konnten nun wieder Frieden und Glück und das Leben Einzug halten. Jetzt mussten nur noch die Wolken verschwinden, die über fünfhundert Jahre lang das Licht der Sonne von der Erde fern gehalten hatten.

Das Leben
     
     
     
    Ganz allmählich lösten sich die dicken Wolken am Himmel auf, die die Finsternis auf der Erde gefangen hielten. Langsam wurde es heller und heller. Schließlich waren die Wolken vollständig vom Himmel verschwunden. Wasgo sah das erste Mal in seinem Leben einen strahlend blauen Himmel und die Sonne dazu. Die Sonne blendete ihn und er musste niesen. Er wendete sich Jodaryon zu und nahm ihn glücklich in die Arme:
    „Wie schön doch die Sonne und der blaue Himmel sind! Wir haben es geschafft!“ Er jubelte glücklich und lief zu seinen Eltern. Stürmisch umarmte der junge Mann seine Mutter, die er beinahe vor lauter Übermut umriss: „Mutter, schau doch mal, die Sonne und der blaue Himmel, ist das nicht schön?“ Er lachte und begann mit seiner Mutter zu tanzen.
    Antares stand daneben und lachte über seinen Sohn, der in diesem
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