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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis
Autoren: Edward E. Smith
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übernehmen.«
    »Wir beide gemeinsam.«
    »Richtig. Das wäre also vorläufig erledigt. Jetzt können wir uns mit Ferber und seiner Miß Foster befassen. Wann willst du über die beiden herfallen?«
    »Montag bis Freitag einschließlich. Punkt neun Uhr fünfzehn.« An einem Mittwochmorgen schwebte die Pleiades um neun Uhr zwölf hoch über dem Verwaltungsgebäude der Solar System Enterprises, Incorporated.
    »Hör zu, Belle«, sagte Garlock und blieb vor ihr stehen. »Wir müssen sofort nach der Landung über sie herfallen und ihnen keine Gelegenheit geben, sich von der ersten Überraschung zu erholen. Du hast Miß Foster letztesmal wunderbar abgefertigt, und das nagt seitdem an ihr. Wahrscheinlich hat sie vor dem Spiegel geübt, wie sie dich in der Luft zerreißen und in alle Winde verstreuen will. Letztesmal warst du eisig, steif und höflich. Diesmal bin ich an der Reihe, und ich bin unverschämt, frech, primitiv und unhöflich.«
    Belle warf den Kopf zurück und lachte. »Du kannst alles Mögliche sein, Clee, wenn du dir wirklich Mühe gibst – aber primitiv nimmt dir bestimmt niemand ab!«
    »Sie dürfen nur keine Zeit zum Nachdenken haben, und du darfst nicht aufgeben, bevor Ferber Jim entlassen hat. Glaubst du, daß du deine Rolle überzeugend spielen kannst?«
    »Das wirst du gleich sehen! Ich mache mir ein Vergnügen daraus, diesem widerlichen Kerl einen Denkzettel zu verpassen. Du als Mann kannst dir bestimmt nicht einmal vorstellen, wie zuwider mir Ferber ist.«
    »Gut, dann müßte alles klappen. Wir können landen, Jim.«
    Schon bevor das Schiff auf setzte, trieb Garlock eine Sonde in Miß Fosters Arbeitszimmer vor.
    »Foster! Hier ist die Pleiades . Wir landen gerade. Schalten Sie das Visorphon ein und holen Sie den Dicken an den Apparat – aber etwas dalli!«
    »Ich … Sie …«
    »Stottern Sie nicht herum! Verbinden Sie mich mit Ferber! Wir können das Schiff nicht so lange kontrollieren!«
    »Hören Sie … ich …« Ferbers Sekretärin konnte kaum sprechen. »Er ist …«
    »Ich weiß schon, Puppe, ich weiß – ›Kanzler Ferber ist bei einer Besprechung und darf nicht gestört werden.‹ Wer ist diesmal an der Reihe? Zieht er jetzt Stenotypistinnen vor, weil Sie ihm zu langweilig geworden sind? Hören Sie zu, Sie alte Schachtel, hat Ihnen die Auseinandersetzung mit Belle Bellamy nicht genügt? Diesmal rufe ich an, nicht sie, und ich lasse mich weder von Ihnen noch von Ferbers Sofa-Partnern aufhalten. Verbinden Sie mich mit ihm, sonst komme ich herunter und lege Sie übers Knie. Los!«
    Belle hielt sich den Mund mit beiden Händen zu; ihre Schultern zuckten vor Lachen. James war aufgesprungen und gestikulierte verzweifelt. Lola, die nicht eingeweiht war, starrte Garlock erschrocken an.
    Der Bildschirm leuchtete auf; Kanzler Ferbers Gesicht erschien. Er war überrascht und wütend, aber Garlock ließ ihn nicht erst zu Wort kommen.
    »Na, das wurde allmählich Zeit, Dicker! Wo haben Sie gesteckt, verdammt noch mal? Ich brauche folgendes Material – aber so schnell wie möglich!« Und er begann eine lange Liste vorzulesen.
    Ferber versuchte ihn zu unterbrechen, aber Garlock gab ihm erst später Gelegenheit dazu.
    »Sind Sie übergeschnappt, Garlock?« brüllte Ferber. »Was habe ich mit diesem Zeug zu tun? Fordern Sie es gefälligst auf dem Dienstweg an!«
    »Der Teufel soll den Dienstweg holen!« antwortete Garlock ebenso laut. »Wann kapieren Sie endlich, daß ich es eilig habe? Ich brauche das Zeug nicht erst übernächste Woche; ich brauche es vorgestern – dieser verdammte Schrotthaufen kann jederzeit auseinanderfallen. Glotzen Sie mich also nicht mit Ihren Krötenaugen an, sondern setzen Sie sich gefälligst in Bewegung!«
    »Sie … Sie … Ich bin noch nie so beleidigt worden …«
    »Beleidigt? Sie? Hören Sie, Dicker, wenn ich Sie beleidigen wollte, hätte ich noch ganz andere Ausdrücke für Sie parat. Kümmern Sie sich jetzt um das Zeug, sonst komme ich herunter und übernehme Ihren Job und beschaffe es mir selbst, das können Sie mir glauben!«
    »Was wollen Sie?« kreischte Ferber. »SIE SIND ENTLASSEN!«
    »Sie wollen mich entlassen?« erkundigte Garlock sich spöttisch. »Das möchte ich sehen! Am besten geben Sie es mir schriftlich, damit ich es an eine humoristische Zeitung einschicken kann. Können Sie überhaupt Ihren Namen schreiben?«
    »Foster!« brüllte Ferber. »Garlock wird mit sofortiger Wirkung entlassen. Insubordination, Beleidigung, Mißbrauch seiner Stellung,
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