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Die Erben der Nacht - Oscuri: Band 6 (German Edition)

Die Erben der Nacht - Oscuri: Band 6 (German Edition)

Titel: Die Erben der Nacht - Oscuri: Band 6 (German Edition)
Autoren: Ulrike Schweikert
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siebten Jahrhundert wurde der erste Doge gewählt und zu Beginn des neunten Jahrhunderts verlegte man den Dogensitz nach Rialto und dann auf den heutigen Markusplatz. Im Jahr 828 stahlen venezianische Händler die Gebeine des heiligen Markus in Alexandria und brachten sie nach Venedig, wo mit dem Bau der Basilika San Marco begonnen wurde. Wenige Jahre später löste sich Venedig von Byzanz, zu deren Ostkirche es bis dahin gehört hatte.
    Im elften Jahrhundert begann mit der Eroberung Dalmatiens und Istriens der Aufstieg der Republik Venedig zu einem der mächtigsten Staaten. Die Großwerft, Venedigs Arsenal, wurde gegründet und es wurden Handels- und Kriegsgaleeren gebaut, mit denen die Venezianer das ganze Mittelmeer durchfuhren. Der große Aufschwung begann im dreizehnten Jahrhundert. Kreta wurde erobert, der erste Krieg mit Genua geschlagen. Erst nach 130 Jahren schlossen die beiden Seemächte Frieden. Auch Zypern wurde venezianisch, doch nun drängten die Türken nach Westen und bedrohten die Seemacht und ihren Handel.
    Im sechzehnten Jahrhundert wurde Rom von deutschen Söldnern erobert und geplündert. Viele Künstler wanderten nach Venedig aus und bescherten der Republik eine Blütezeit der schönen Künste, doch die immer weiter vorrückenden Türken läuteten bereits den Niedergang der großen Handelsmacht ein. Im sechzehnten Jahrhundert waren die Venezianer gezwungen, einen für sie ungünstigen Friedensvertrag mit den Türken zu schließen. Sie verloren Zypern. Die Pest wütete in der Stadt und forderte Tausende Opfer. Eine zweite Pestwelle erreichte Venedig 1630. Kreta fiel an die Türken, doch 1683 wurden die Eroberer aus dem Osten bei Wien vernichtend geschlagen.
    Anfang des achtzehnten Jahrhunderts eroberten französische und österreichische Truppen die Besitzungen Venedigs auf dem Festland. Und wieder bedrängten die Türken den Westen. Venedig verlor auch die letzten Ländereien im Mittelmeer.
    Napoleons Ernennung zum Oberbefehlshaber der französischen Italienarmee, 1796 , besiegelte das Ende der Republik. Die Franzosen eroberten in ihrem Krieg gegen Österreich Norditalien und besetzten Venedig. Der letzte Doge wurde 1797 abgesetzt. Nach einem Friedensabkommen zogen sich die Franzosen 1805 aus Venedig zurück und überließen es einer österreichischen Besatzungstruppe. Danach wechselte Venedig als Spielball im Krieg der europäischen Mächte zwischen dem napoleonischen Königreich Italien und Österreich hin und her, bis es 1848 zur Revolution kam. Die kurze Freiheit endete bereits ein Jahr später nach Belagerung und Bombardement durch die Österreicher und einer Cholera-Epidemie. Zehn Jahre später vertrieben die Truppen des neu entstehenden Italiens die Österreicher. 1861 wurde das Königreich Italien ausgerufen. Noch behaupteten sich die Österreicher in Venedig, doch nachdem sie in Königgrätz von den Preußen vernichtend geschlagen wurden, wurde Venedig 1866 ins Königreich Italien eingegliedert.
    Richard Wagner:
    Wagner, am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren, war nicht nur Komponist und Dramatiker, sondern auch Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent. Berühmt wurde er aber vor allem durch seine Opern und seine späteren Musikdramen  – neuartige Gesamtkunstwerke mit tragischen Themen und komplexen Handlungen. Er gründete die Bayreuther Festspiele, die es noch heute gibt.
    Wagner wurde als neuntes Kind eines Polizeiaktuarius und einer Bäckertochter geboren. Sein Vater starb bereits sechs Monate später. Seine Mutter heiratete danach einen Schauspieler und Dichter und siedelte von Leipzig nach Dresden um. Auch sein Stiefvater lebte nicht lange, sodass Wagner mit acht Jahren bei verschiedenen Verwandten in Pflege kam. Bereits mit sechzehn wollte Wagner Musiker werden. Er nahm Kompositionsunterricht bei dem Leipziger Thomaskantor Theodor Weinlig. Nach ersten Erfahrungen an der Oper komponierte er 1840/41 seine erste große Oper »Der Fliegende Holländer«, während er mit seiner Frau Minna sehr ärmlich in Paris lebte. Danach siedelte er wieder nach Dresden um, wo die Werke »Meistersinger von Nürnberg«, »Tannhäuser« und »Lohengrin« entstanden. Während der Revolutionsjahre beteiligte sich Wagner aktiv an den Aufständen und musste dann in die Schweiz fliehen, nachdem er steckbrieflich gesucht wurde. Dort begann er mit der Komposition vom Ring der Nibelungen, einem Zyklus, der aus den vier Musikdramen »Rheingold«, »Die Walküre«, »Siegfried« und »Götterdämmerung«
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