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Die Entstehung des Doktor Faustus

Die Entstehung des Doktor Faustus

Titel: Die Entstehung des Doktor Faustus
Autoren: Thomas Mann
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Notiz
    Die Essaybände der
Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe
enthalten alle nichtfiktionalen und in der Regel zur Veröffentlichung bestimmten Texte Thomas Manns.
    Die im amerikanischem Exil verfassten Texte verlangen aufgrund der spezifischen Situation ihre eigene Editionstechnik. Die meisten dieser Texte entstanden nach dem folgenden Muster: Thomas Mann schrieb den Text in seiner deutschen Handschrift. Davon wurde eine deutsche Typoskript-Abschrift hergestellt für den Übersetzer oder für den Druck. Die benutzten Schreibmaschinen sind zu unterscheiden: die Katia und Erika Manns hatten Umlaute, jedoch kein ß, die der Sekretärin Hilde Kahn war ein amerikanisches Modell ohne Umlaute und ß. Von dem Typoskript wurde mindestens ein Durchschlag hergestellt. Gewöhnlich las Thomas Mann Korrektur auf diesem Durchschlag, wobei die Korrekturen auf das Original-Typoskript übertragen wurden, das zum Übersetzen oder zum Druck ging. Gelegentlich wurden Korrekturen beim Übertragen übersehen, sodass die Verbesserungen nicht im Druck erschienen. Darum müssen alle erhaltenen, gleichzeitig entstandenen Textzeugnisse berücksichtigt werden. Die Erstdrucke, fern vom Autor gesetzt und ohne seine Korrektur, enthalten oft redaktionelle Änderungen, meist Normalisierungen der Orthographie, Kürzungen, stilistische Änderungen; dazu kamen Druckfehler. Darum sind Handschrift oder Typoskript oft als Textgrundlagen den Drucken vorzuziehen; zum genauen Nachweis siehe Impressum.
    Die Vorlagen deutscher Drucke sind fast immer verloren, jedoch kann das vorläufige Ende der Textgenese, Thomas Manns letzte textliche Entscheidung, aus den oben beschriebenen Textzeugnissen mit hinreichender Sicherheit rekonstruiert werden. Die Textkonstitution hält sich an die zeitlich eng begrenzte Textgenese selbst und nimmt weder willkürliche Konjekturen vor noch berücksichtigt sie später entstandene Abschriften oder Varianten. Willkürlich wäre es, die Handschrift, wenn sie der im Ganzen am wenigsten korrumpierte Text ist, ausschließlich zu benutzen und kleine Änderungen zu ignorieren, die Thomas Mann nachweislich nachträglich noch angebracht hat. Ebenso willkürlich wäre es, dann aus Prinzip den Erstdruck als Leittext zu wählen, obwohl er nachweislich Fehler und Änderungen von unbekannter Hand enthält.
    Wenn ein Text nach dem Typoskript ediert wird und die entsprechende Handschrift vorhanden ist, dann gibt unser Druck den Text so wieder, wie er mit einer deutschen Schreibmaschine abgeschrieben worden wäre. Das gilt auch dann, wenn Thomas Mann auf dem Typoskript noch Korrekturen anbrachte. Wenn hingegen keine Handschrift vorhanden ist, folgt unser Text den Schreibweisen und Eigenheiten des Typoskripts. Offensichtliche Verschreibungen werden stillschweigend verbessert, andere Eingriffe in den Text werden im Kommentarband der Buchausgabe nachgewiesen. Thomas Manns regelmäßige Schreibung von »garnicht«, die Großschreibung von substantivierten Zahlwörtern oder Pronomina und ähnliche Schreibeigentümlichkeiten, die sich wiederholen, wurden belassen, wenn die Handschrift der Leittext ist oder ein Typoskript, das der Handschrift folgt. Texte, die nach einem Druck ediert werden, folgen der Schreibweise der Vorlage.
    Die Überschriften sind von den Druckvorlagen übernommen worden. Nicht von Thomas Mann autorisierte, von Redaktionen, Herausgebern, Bibliographen oder vom Bandherausgeber gesetzte Titel oder Titelzusätze stehen in eckigen Klammern.
    Die typographische Gestalt der Texte wurde vereinheitlicht, unterschiedliche Formen der Hervorhebung (Fett- oder Kursivdruck, Sperrung, Unterstreichung) werden einheitlich durch Kursivdruck wiedergegeben.

Daten zu Leben und Werk
    6 . Juni 1875
    Paul Thomas Mann wird als zweites Kind von Thomas Johann Heinrich Mann und seiner Frau Julia, geb. da Silva-Bruhns, in Lübeck geboren. Geschwister: Luiz Heinrich ( 1871 ), Julia ( 1877 ), Carla ( 1881 ), Viktor ( 1890 )
     
    1889
    Eintritt in das ›Katharineum‹
     
    1893
    Herausgabe der Schülerzeitschrift
Der Frühlingssturm
    Abgang vom Gymnasium aus der Obersekunda (heutige 11 . Klasse); Umzug nach München
     
    1894
    Volontariat bei der Süddeutschen Feuerversicherungsbank
    Gefallen
, erste Novelle
     
    1894 – 1895
    Gasthörer an der Technischen Hochschule München: Kunstgeschichte, Literaturgeschichte, Nationalökonomie
     
    1895 – 1898
    Aufenthalte in Italien mit Heinrich Mann: Rom, Palestrina
     
    1897
    Arbeitsbeginn an
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