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Die englische Rose

Die englische Rose

Titel: Die englische Rose
Autoren: Margaret Way
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saß sie still und hielt das Badelaken weiter fest, während Grant ihr vorsichtig das Haar frottierte und es anschließend kämmte.
    “Hast du eine Ahnung, wie jung du aussiehst?” Ohne nachzudenken, presste er die Lippen auf ihren Nacken.
    Es durchzuckte sie heiß, und sie lehnte sich an ihn.
    “Was machen wir hier eigentlich?”, sagte er ihr ins Ohr und umfasste dabei ihre Brust. “Du solltest dich anziehen. Und ich sollte zu Myra gehen.” Mit der Zungenspitze liebkoste er ihr Ohrläppchen. “Francesca!” Er begann ihr Koseworte zuzuflüstern, die ihr zu Herzen gingen, und sein Atem erregte sie noch mehr. “Du schmeckst nach Frucht. Wie ein Pfirsich.”
    Francesca glaubte zu vergehen.
    “Verdammt, was ist bloß mit mir los?”, fluchte Grant heiser und löste sich widerstrebend von ihr. “Tut mir leid, du brauchst jetzt eher Pflege als leidenschaftliche Küsse. Wenn du das Handtuch festhältst, ziehe ich dir das Hemd an”, fügte er sachlich hinzu. “Deswegen bin ich ja überhaupt zurückgekommen. So …” Er nahm sein Hemd vom Bett und half ihr erst in einen, dann in den anderen Ärmel.
    Francesca fühlte sich außer Stande, ihm dabei zu helfen, und er nahm ihre Hand und küsste sie. Dann hockte er sich vor sie, um das Hemd zuzuknöpfen. Seine Augen funkelten vor Verlangen, als er dabei ihre Brüste berührte.
    “Fertig!” Dass sie noch geschwächt war, war seine Rettung. Er begehrte sie so sehr, dass ihm selbst schwindlig wurde.
    Sie sah ihm in die Augen. “Ich liebe dich, Grant”, erklärte sie, und es klang unbeschreiblich süß.
    “Wirst du das zu mir sagen, wenn du dich von mir verabschiedest?”, erkundigte er sich zärtlich. “Ich wette, du hast nicht einmal deinem Vater von mir erzählt.”
    Das stimmte. Der Zeitpunkt war ihr immer ungünstig erschienen, wenn sie zu Hause angerufen hatte. Ihre Briefe waren sehr ausführlich, doch falls ihr Vater es nicht verstand, zwischen den Zeilen zu lesen, würde er nicht ahnen, dass sie sich bis über beide Ohren in Grant Cameron verliebt hatte. Warum erzählte sie es ihm nicht? War sie feige? Sie wusste nur, dass ihr Vater im Gegensatz zu ihrer Mutter immer für sie da gewesen war.
    “Jemand sollte es ihm sagen, Francesca”, warnte Grant. “Tu es, du bist es ihm schuldig. Wenn du es nicht kannst, mache ich es. Dann weißt du, woran du bist.”
    Francesca streckte die Hand aus und berührte seine Wange und sein Kinn. “Und wie willst du es ihm beibringen?”
    Er verzog spöttisch das Gesicht. “Was glaubst du denn? Ich würde mich ins Flugzeug setzen.”
    “Einfach so?” Sie war wie elektrisiert.
    “Warum nicht? Dein Vater bereitet mir kein Kopfzerbrechen, sondern
du.
Und Fee, die sich sonst nicht um die Meinung der anderen schert. Es liegt wohl daran, dass er ein Earl ist.” Entschlossen stand er auf. “Ich hole jetzt Myra. Warum legst du dich nicht hin?”
    “Ich lege mich auf die Chaiselongue.” Francesca versuchte aufzustehen, schaffte es jedoch nur mit seiner Hilfe. Dass ihre Füße wehtaten, überraschte sie nicht, aber was war mit ihrem Nacken und ihrem Rücken? Offenbar hatte sie sich übernommen, als sie Glenn hochgezogen und ihm aufs Pferd geholfen hatte. Seltsamerweise hatte sie es zu dem Zeitpunkt gar nicht gemerkt. Allerdings wollte sie nicht jammern. Es war nicht ihre Art, und außerdem war sie auch schuld daran. Sie hätte Glenn allein lassen und Hilfe holen sollen. Doch ihr war klar, dass sie sich in einer ähnlichen Situation wieder genauso verhalten würde. Ally sagte ihr immer, sie hätte ein zu weiches Herz.
    Francesca sah in seinem Hemd hinreißend aus. Es war ihr viel zu groß, aber trotzdem – oder gerade deswegen – wirkte sie so unschuldig wie ein Kind. Und gleichzeitig unglaublich sexy. Ihr flammend rotes Haar trocknete in der Nachmittagssonne. Es bildete einen perfekten Kontrast zu ihrer hellen Haut. Sie sprach nicht nur seinen Körper, sondern auch seinen Geist und seine Seele an, und bei ihrem Anblick krampfte sich sein Herz zusammen.
    Grant umfasste ihr Kinn und blickte ihr ernst in die Augen. “Ich will dich mehr als je zuvor in meinem Leben”, gestand er rau. “Ich träume jede Nacht von dir. Ich möchte mit dir schlafen. Ich möchte, dass du mir deine Jungfräulichkeit schenkst. Und es ist ein Geschenk, Francesca. Ich möchte der einzige Mann in deinem Leben sein. Für immer.”
    Der ganze Raum schien von den leuchtenden Farben der untergehenden Sonne erfüllt zu sein. Ihre Augen füllten sich mit
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