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Die Eissegler von Tran-ky-ky

Die Eissegler von Tran-ky-ky

Titel: Die Eissegler von Tran-ky-ky
Autoren: Alan Dean Foster
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und all die gebrochenen Versprechungen auf dem Pfad der Zeit!« Er hielt inne, ließ Ethan herunter. Ethan betastete sich, um sicherzustellen, daß keine Knochen gebrochen waren.
    Dann grinste er September an. »Ja, so ähnlich empfinde ich auch.«
    September beugte sich vor, um ein makelloses Stück Kristall, so groß wie sein Daumen, aufzuheben. Und fiel auf den Bauch.
    Die Erde zitterte.
    Stücke von unbezahlbarem Edelstein, jedes ein Lösegeld für einen König, prasselte auf Ethans ungeschütztes Gesicht herunter. Als das Beben endete, betastete er sich vorsichtig. Er hatte ein paar teure Kratzer davongetragen.
    Unter ihnen hatte ein beständiges Rumoren begonnen. Die Dämonen schienen durch den Berg zu tanzen.
    Williams rannte in den Tunnel zurück, und ein Teil seiner wissenschaftlichen distance war dahin. Er starrte die Wände mit großen Augen an.
    »Ich. ich glaube, es wäre am besten, wenn wir zum Schiff zurückkehrten. Ich meine, es könnte etwas passieren.«
    Seine Worte durchdrangen den grünen Schein, der Ethan umgab. Undeutlich wurde ihm bewußt, daß September ihn schüttelte.
    »Sie tun am besten, was er sagt, Junge. Wir können ja morgen wieder herkommen - vielleicht. Zeit zu gehen.«
    »Gehen.?« stammelte Ethan. »Zurückkommen.?« Er blickte zu dem Hünen auf, blinzelte. »Das hier verlassen. nein, absolut nein!«
    »Aber Jungchen.«, begann September.
    »Nein. ich habe es gefunden. verdammt. ich bleibe. gehen Sie!«
    September lachte glucksend. »Schon gut, Jungchen, wie Sie wollen.« Er drehte sich um und ging an Ethan vorbei - und verpaßte ihm dabei fast spielerisch einen Kinnhaken. Dann kniete er nieder, hob den schlaffen Körper des jungen Mannes auf und warf ihn sich über die Schulter.
    »Gehen wir.« Er sah sich ein letztes Mal um und flüsterte so leise, daß niemand ihn hören konnte: »Shana. verzeih mir«, und verließ den Tunnel.
    Ihr Lauf zurück zum Floß wurde zu einem Alptraum. Immer wieder stöhnte und ächzte der Berg ringsum, als wälzte er sich im Schlaf. Gelegentlich hob sich der Boden, und dann ertönten in der Ferne wieder Detonationen. Eine war so kräftig, daß sie stürzten. September trug das eine blutige Nase ein. Er stieß ein paar saftige Flüche aus, warf sich Ethan wieder über die Schulter und rannte weiter. Und als sie dann wieder ins Tageslicht gekommen waren, liefen sie eher noch schneller. Am Ufer erwarteten sie Balavere und eine Gruppe vom Schiff.
    »Allen sei Dank«, sagte der General und hielt Hunnar an der Schulter fest. »Wir dachten schon, der Berg hätte euch erwischt.« Dann sah er die Schürf- und Kratzwunden und Ethans reglose Gestalt. »Was ist geschehen?«
    »Das sollt ihr später erfahren, General«, erwiderte Hunnar, »wenn ich es dann selbst noch glaube.« Ein atemberaubendes Brüllen ertönte hinter ihnen, und beinahe wären sie erneut gestürzt. »Aber wenn dieses interessante Gespräch stattfinden soll, müssen wir diese verfluchte Insel jetzt verlassen. Und zwar schnell!«
    Sie rannten zum Eis. Zwei der Soldaten trugen Ethan zwischen sich. Sie bewegten sich viel schneller auf dem Eis, als September das gekonnt hätte.
    »Jag deine Männer in die Takelage, Kapitän!« brüllte Hunnar, als sie an Bord des Floßes waren. Aber das war nicht nötig. Ta-hoding hatte die Explosionen gehört und fegte jetzt wie ein verängstigter K'nith über das Deck und schimpfte, er würde wohl nie erleben, daß sein Schiff richtig repariert würde.
    Die Eisanker wurden gelichtet. Wind füllte die Segel, und die Slanderscree setzte sich in Bewegung.
    Der Lärm hatte die du Kanes an Deck gelockt. Colette blickte auf den Vulkan und wandte sich dann zu September, um ihn zu befragen. Da sah sie Ethans reglose Gestalt.
    »Was ist mit ihm passiert?« fragte sie gleichgültig - etwas zu gleichgültig, dachte September. Er sah sie aus zusammengekniffenen Augen an, und in dem Moment übertönte eine weitere Explosion - die Explosionen wurden jetzt immer häufiger - jede weitere Unterhaltung.
    Als der Lärm verebbt war, schrie er: »Er. äh. hat sich den Kopf im Tunnel angestoßen.« Er schob ihr die reglose Gestalt hin. »Kümmern Sie sich um ihn.«
    Colette trat einen Schritt zurück. »Ich? Ich bin doch keine Krankenschwester. Soll Williams oder Eer-Meesach sich doch um ihn kümmern.«
    »Oh, dann passen Sie wenigstens eine Minute auf ihn auf, wie?«
    Sie überlegte, kaute auf der Unterlippe herum. »Also gut, geben Sie ihn her.« September beugte sich vor und schob
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