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Die drei ??? und die Geisterinsel

Die drei ??? und die Geisterinsel

Titel: Die drei ??? und die Geisterinsel
Autoren: Robert Arthur
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hinunterschüttete. Drei Jahrhunderte lang hatten Ebbe, Flut und Strömung Zeit genug, um das meiste davon in der Tiefe zu begraben oder in die Bucht hinauszuschwemmen. Ein paar Dublonen könnten dort noch im Sand stecken, aber ich bezweifle, daß es viele sind. Ihr habt das meiste von dem gefunden, was der Ozean übrig ließ.«
    Peter seufzte. »Du bist immer so logisch, aber ich vermute, du hast recht. Für Chris würde es mich allerdings freuen, wenn er noch recht viel finden würde, damit er seinem Vater die Reise nach Griechenland bezahlen und sich ein neues Boot kaufen kann.«
    Bei der Erwähnung von Chris’ Namen erinnerten sie sich wieder an seine mißliche Lage, und das drückte ihre Stimmung sehr. Aber es gab nichts, was sie hätten tun können, und so gingen sie bald zu Bett.
    Peter und Bob schliefen sofort ein. Justus fand jedoch keinen Schlaf. Sein Gehirn arbeitete jetzt besonders angestrengt. Da gab es noch ein weiteres Geheimnis, das der Enthüllung bedurfte. Er war überzeugt, daß er alle Tatsachen kannte und es nur darauf ankam, sie richtig zu kombinieren.
    Er dachte wieder daran, wie der alte Kapitän One-Ear die Engländer zum Narren gehalten und heimlich seinen Schatz in das Spritzloch hinuntergeschüttet hatte. Dann kamen ihm plötzlich einige Worte ins Gedächtnis, die er gehört und schon fast vergessen hatte. Und mit einem Mal überblickte er die Zusammenhänge ganz klar.

    Erinnert ihr euch auch? Da war doch viel, viel später nochmals etwas Wertvolles ins Meer geschüttet Worden, um es nicht in den Besitz  der Verfolger gelangen zu lassen. Könnte es sein, daß Kapitän One-Ears Hinterlist dabei zum zweiten Mal durchgespielt wurde?

    »Das ist es!« rief Justus laut und setzte sich mit einem Ruck auf »Zehn Jahre! So ist das also gewesen. So muß es sein!
    Bob, Peter, aufwachen!«
    Die beiden anderen schreckten auf und gähnten schlaftrunken.
    »Was ist denn, Just?« fragte Peter. »Hast du schlecht geträumt?«
    »Nein!« sagte Justus erregt. »Ihr zwei müßt euch sofort anziehen und zur Geisterinsel hinüberrudern. Ich habe soeben das wahre Geheimnis der Insel entdeckt!«
    Rasch erklärte er ihnen, was er gerade überlegt hatte. Sie hörten mit offenem Mund zu, und als Justus geendet hatte, sagte Peter: »Just, du bist ein Genie! Bestimmt hast du recht – es ist die einzige Erklärung, die alles zusammen berücksichtigt!«
    »Ich weiß nicht, wieso ich dazu so lange brauchte«, sagte Justus. »Auf alle Fälle bin ich ganz sicher, daß das die Lösung ist. Ihr fahrt jetzt hinüber zur Insel und überprüft meine Schlußfolgerungen. Dann weckt ihr deinen Vater, Peter, und die anderen. Zeigt ihnen euren Fund. Und dann überlaßt ihnen alles Weitere.«
    Er bekam einen sehnsuchtsvollen Blick. »Ich würde so gern mit euch gehen«, sagte er, »aber mir tut’s überall weh.«
    »Du hast genug getan, Just«, sagte Bob. »Das dürfte unser Ansehen retten. Wäre ganz nett, zur Abwechslung als Held gefeiert zu werden. Aber warum sollen wir die Männer nicht gleich wecken und gemeinsam losziehen?«
    »Weil«, sagte Justus, »ich mich möglicherweise irre. Dann wären sie stocksauer, daß wir sie aus dem Schlaf gerissen haben. Wenn meine Theorie nicht stimmt, rudert ihr einfach wieder zurück, und kein Hahn kräht mehr danach.«
    »Na schön«, sagte Peter. »Ich würde Papa ja gern – einweihen.
    Aber machen wir es so, wie du meinst.«
    Fünf Minuten später waren er und Bob angezogen und hatten ihre Taschenlampen geholt. Auf Zehenspitzen tasteten sie sich im Dunkeln die Treppe hinunter und schlichen aus dem Haus.
    Justus legte sich wieder hin. Er fühlte sich sehr elend. Warum hatte er sich ausgerechnet jetzt erkälten müssen? Aber da war nun einmal nichts zu machen, und es gab ja keine Gefahr für seine Detektivkollegen.
    Keine Gefahr?
    Ein neuer Gedanke traf ihn mit der Wucht eines Baseball-schlägers. Natürlich gab es eine Gefahr, höchste Gefahr sogar!
    Wäre er doch nicht so selbstzufrieden gewesen – nun hatte er sie ganz außer acht gelassen. Dabei riskierten Bob und Peter ihr Leben!

Bob und Peter in der Klemme
    Peter legte sich kräftig in die Riemen des kleinen Ruderboots, das sie zum Glück an der Pier der Filmleute vertäut vorge-funden hatten. Im dämmrigen Sternenschein hielten sie Kurs auf die Geisterinsel.
    »Da ist sie«, flüsterte Bob, als die Insel plötzlich vor ihnen als schwarzer Umriß aus der Dunkelheit auftauchte.
    Peter hatte einen guten Orientierungssinn. Er
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