Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und die Geisterinsel

Die drei ??? und die Geisterinsel

Titel: Die drei ??? und die Geisterinsel
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
versteckten sie das gestohlene Geld. Dann ruderten sie wieder weg. Nach ihrem Plan sollte im Fall ihrer Gefangennahme jedermann glauben, das Geld sei futsch, so daß sie es nach ihrer Entlassung in aller Ruhe holen und damit verschwinden konnten. Sie sagten selbst, die beiden seien jetzt vor ein paar Wochen aus dem Zuchthaus entlassen worden. Aber anscheinend haben sie ihre Beute noch nicht abgeholt, denn mit den Filmleuten auf der Insel war ihnen das Risiko zu groß, dabei erwischt zu werden.«
    »Donnerwetter!« sagte Tom Farraday. »Euch muß man ja wirklich glauben! Aber angenommen, die Ballingers hätten das Geld tatsächlich auf der Insel versteckt – hat euer Freund eine Vorstellung davon, wo das sein könnte?«
    »Justus sagt, es müßte sozusagen in luftiger Höhe sein«, sagte Bob. »Vergrabene Leinensäcke mit Banknoten würden ja verrotten. Der beste hochgelegene und trockene Platz auf der Insel ist –«
    »Die alte Höhle!« rief Tom Farraday. »Da sind jede Menge Felsspalten, wo man Geldsäcke reinstopfen könnte!«
    »Das meint Justus auch«, bestätigte Peter. »Es ist das einzige Versteck, das hoch genug liegt, um das Geld sicher und.
    trocken zu verwahren.«
    »Allerdings«, warf Bob ein, »werden morgen Hunderte von Leuten zu einer Mammut-Schatzsuche über die ganze Insel ausschwärmen, und todsicher nimmt sich dann jemand auch die Höhle vor. Deshalb sind wir noch heute nacht hergekommen, um das Geldversteck zu suchen.«
    »Zum Kuckuck, da könnt ihr recht haben!« rief Tom Farraday.
    »Wenn man es bedenkt – all das Geld liegt seit zehn Jahren in der Höhle versteckt, und keiner hat davon eine Ahnung, bis ihr Burschen daherkommt. Warum ist es mir bloß nicht selber eingefallen? Na, jetzt gibt’s nur eins. Gehen wir und schauen wir nach, ob das Geld tatsächlich dort ist.«
    »Wir wollten eben noch Mr. Shaw holen«, sagte Bob.
    »Nicht nötig«, wehrte Tom Farraday ab. »Die müssen ja so früh aufstehen, laßt sie nur schlafen. Wenn wir das Geld finden, können wir es herunterschaffen und sie dann wecken.
    Wenn wir nichts finden, könnt ihr zwei kehrtmachen, und dann war’s eben Fehlalarm.«
    »Aber –« fing Peter an, doch Tom Farraday hatte sich bereits zum Gehen gewandt.
    »Folgt mir«, sagte er. »Ich kenne den Weg.«
    Tom Farraday schritt rasch zwischen den Bäumen hindurch, und die Jungen kamen dicht hinterdrein. Die Umgebung wirkte gespenstisch, kein Laut war zu hören, und Bob war recht froh, daß sie Tom Farraday begegnet waren. Mit dem großen, stämmigen Mann als Begleiter fühlte er sich sicherer.
    »Autsch!« entfuhr es da Bob. Jemand war hinter einem Baum vorgetreten und hatte ihn gepackt. Starke Hände hielten ihn wie in einem Schraubstock umklammert.
    »Hilfe, Mr. Farraday!« brachte Bob noch entsetzt hervor.
    Dann legte sich eine kräftige Hand Über seinen Mund und erstickte seine Stimme.
    Hinter sich hörte er heftiges Füßescharren, einen unterdrückten Aufschrei von Peter – dann war alles still. Aber Tom Farraday stand wenige Schritte voraus frei da, und er hatte eine Waffe bei sich. Er würde doch – Tom Farraday drehte sich um. Er wirkte nicht im mindesten überrascht. Und seinen Revolver zog er auch nicht. »Gut gemacht!«, sagte er. »Nicht mal brüllen konnten sie.«
    »Du hast schön versagt!« entgegenete der Mann, der Bob festhielt. »Wenn sie nun erst zum Camp gegangen wären und die Filmleute geweckt hätten? Dann könnten wir jetzt in den Mond gucken!«
    »Sie haben’s ja nicht getan, und wir haben sie erwischt«, sagte der Wachmann leicht verwirrt. »Also ist doch alles in Ordnung.«
    »Nein, eben nicht«, sagte der große, magere Mann, der Peter im Griff hatte. »Jetzt müssen wir uns die beiden auch noch vom Hals schaffen. Aber das hat Zeit. Erst bringen wir sie mal zum Boot, dann, holen wir das Geld, und zum Schluß kümmern wir uns um diese Bengels, die ihre Nase überall reinstecken müssen.«
    »Klar, Bill, ist ja gut«, stimmte Tom Farraday hastig zu.
    »Stimmt das, was sie sagten – daß das Geld in der Höhle steckt?«
    »Braucht dich nicht zu kümmern. Das geht nur uns was an!« knurrte der Kerl, der Bob gepackt hielt.
    »Es geht auch mich was an!« erhob Tom Farraday Einspruch. »Schließlich gehört mir ein Drittel von diesem Geld, und ich habe zehn Jahre lang darauf gewartet. Ganz zu schweigen von dem verkrüppelten Arm, den mir euer Ungeschick eingetragen hat!«
    »Halt die Klappe! Du redest zu viel«, sagte der Mann, den sie Bill
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher