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Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Titel: Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft
Autoren: William Arden (Dennis Lynds)
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wurden, so daß der Dieb sie später hätte abholen können. Der Beutel und dazu die Fingerabdrücke auf dem Gitter werden als Beweis ausreichen. Also –«
    »Also werde ich euch Burschen doch noch aus dem Weg räumen müssen!«
    Sie fuhren herum. Roger Callow stand im offenen Türrahmen der Kabine, eine Pistole in der Hand.

Peter, der Held des Tages
    »Wirklich schade«, sagte der Anwalt grimmig. »Ich dachte schon, ich könne euch laufen lassen, als ich endlich die Steine hatte.«
    »Sie hatten sie die ganze Zeit stehlen wollen!« rief Bob zornig.
    Callow trat näher, die Pistole immer noch schußbereit, und er lächelte böse.
    »Ich brauchte das Geld unbedingt, und der alte Schuft hat versucht, mir mit seinem verrückten Testament einen Strich durch die Rechnung zu machen«, sagte er wütend. »Er wollte nicht, daß ich Nelly heirate – er hatte mich im Verdacht, es gehe mir nur um sein Geld. Aber jetzt kriege ich doch noch alles!«
    »Sie haben unser Vertrauen mißbraucht«, sagte Justus langsam. »Deshalb haben Sie uns beauftragt, statt eine richtige Detektei einzuschalten. Sie dachten, Kinder ließen sich leichter überfahren.«
    »Offenbar habe ich mich aber getäuscht«, sagte Callow. »Ihr drei seid einfach zu schlau, und das ist auf die Dauer gar nicht gut für euch.«
    Bedrohlich hob sich die Pistole. Die Jungen wurden bleich, standen aber tapfer ihren Mann.
    »Mir ist jetzt klar, warum Sie wollten, daß die Steine gefunden würden, ehe sie jemand anders stehlen konnte«, sagte Bob, »aber warum mußten Sie sie selber stehlen? Hätten Sie erst Mrs. Towne geheiratet, dann hätten sie Ihnen ja gemeinsam gehört.«
    »Und auch hier haben Sie gründlich vorgesorgt, nicht?« setzte Justus hinzu. »Sie versteckten ein gefälschtes Exemplar des früheren Testaments, das Nelly Towne als Erbin einsetzt.«
    »Kluges Kind!« sagte Callow. »Aber ich brauche mehr als nur einen Anteil am Wert der Juwelen – und ich reiße mich nicht darum, Nelly den Grund dafür zu erklären.«
    »Den Grund kennen wir!« platzte Peter heraus.
    »Weil Sie beim Glücksspiel an Savo und Turk eine Menge Geld verloren haben!« setzte Bob energisch hinzu.
    »Und Nelly wäre zutiefst enttäuscht, wenn sie hörte, daß Sie riesige Spielschulden gemacht haben!« schloß Justus.
    »So, so? Ihr wißt ja eine ganze Menge zu viel, scheint mir.
    Das ist sehr ungünstig für euch«, sagte Roger Callow. »Aber ihr habt recht. Nelly würde wahrscheinlich die Verlobung lösen, wenn sie wüßte, wozu ich so viel von ihrem Geld brauche. Und überhaupt – warum sollte ich noch mit ihr und Billy teilen, wenn ich alles allein haben könnte? Jetzt wird niemand mehr die Steine finden, und ich werde Nelly heiraten und die Häuser und das Grundstück noch obendrein bekommen!«
    Der Anwalt lachte und zielte unverwandt mit seiner gefährlichen Pistole auf die Jungen. Justus starrte an Callow vorüber auf den offenen Türrahmen der Kabine.
    »Nein, das werden Sie nicht«, sagte der Erste Detektiv. »Mrs. Towne wird Sie niemals heiraten, wenn sie erfährt, daß Sie ihr ein Vermögen gestohlen haben!«
    Callow lächelte böse. »Sie wird es eben nicht erfahren! Nur ihr drei wißt, daß ich die Steine gefunden habe, und ihr werdet es, so leid es mir tut, nicht weitererzählen.«
    »Wir vielleicht nicht«, sagte Justus tapfer, »aber erfahren wird sie es trotzdem – nicht wahr, Billy? Lauf schnell los und sag dem Kommissar, was du eben gehört hast!«
    Callow sah Justus durchdringend an und lachte wieder. Er schüttelte den Kopf.
    »Ein alter Trick, Justus. Ich bedaure nur, daß er hier zwecklos ist«, sagte er.
    »Schnell, Billy!« drängte Peter.
    Callow zog die Brauen zusammen. »Jetzt reicht’s! Auch zu dritt seid ihr nicht stark genug, um mit mir fertigzuwerden, selbst wenn euer kindischer Trick mich dazu brächte, mich umzudrehen.«
    »Los doch, Billy!« sagte Justus am Rande der Verzweiflung.
    »Lauf!«
    Roger Callows Augen verengten sich bei Justs beschwören-dem Tonfall. Dann hörte er das Geräusch hinter sich und drehte sich schließlich doch um – zu spät! Billy, der auf dem halbdunklen Flur gestanden hatte, den Blick auf die Jungen und Callow gerichtet, war schon in vollem Lauf!
    »Na endlich!« rief Peter erleichtert.
    Roger Callow fluchte laut, als er dem davoneilenden kleinen Jungen nachsah. Dann drehte er sich langsam wieder zu den drei ??? um.
    »Die Habgier hat Sie ruiniert, Mr. Callow«, sagte Justus.
    »Jetzt ist für Sie alles verloren,
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