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Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Titel: Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen
Autoren: Dittert Christoph
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unterwegs.« Er marschierte auf sein Haus zu. Für einen Moment blieb Mrs Dearing unschlüssig stehen, blickte sich um – und Bob drückte auf den Auslöser seiner Handykamera.
    Die Diebin bemerkte es nicht und folgte ihrem Begleiter. »Der Hund kommt eigentlich immer zum Haus zurück, wenn es dunkel wird«, sagte dieser und ging an seinem Haus vorbei, »aber manchmal muss ich ihn suchen, wenn er …«
    Mehr konnten die drei ??? nicht verstehen, weil sich die beiden zu weit entfernt hatten. Genau wie ihr Gegner am gegenüberliegenden Ende des freien Platzes verharrten sie in ihrem Versteck, während die Diebin und der Stadtbewohner im Zwielicht verschwanden. Sie hörten noch, wie er laut nach seinem Hund rief und pfiff.
    »Verflixt!«, sagte Justus. »Diese Mrs Dearing ist uns einen Schritt voraus bei der Suche nach dem wahren Zentrum! Dieser dürre Kerl scheint etwas zu wissen.«
    »Oder zumindest zu vermuten«, schränkte Peter ein. »So hat er sich jedenfalls ausgedrückt.«
    Bob präsentierte ihnen das Foto, das er geschossen hatte. »Perfekt getroffen! Es ist zwar ein bisschen zu dunkel, aber man kann sie klar erkennen.«
    »Was hast du damit vor?«, fragte der Zweite Detektiv.
    »Na, es Kommissar Reynolds zu zeigen! Immerhin geht es um seinen Bruder. Vielleicht hat er diese Frau schon einmal gesehen. Wenn ich auch nicht daran glaube, aber wir müssen es versuchen. Außerdem kennen wir ja inzwischen ihren Namen. Falls sie keinen falschen genannt hat, was ich fast vermute.«
    »Alles ist noch verwirrender geworden«, meinte Justus. »Der grobschlächtige Kerl scheint doch nicht mit Mrs Dearing zusammenzuarbeiten. Warum versteckt er sich vor ihr? Wer sind die beiden?«
    Diese Fragen konnte natürlich keiner seiner Freunde beantworten. Stattdessen beobachteten die drei ???, wie ihr Gegner aus seinem Versteck auftauchte und in der Dunkelheit verschwand.
    Zweifellos würden sie ihn bald wiedersehen.
    Inzwischen konnte man nur noch wenige Meter weit sehen. Selbst in der Nähe war alles nur noch schemenhaft zu erkennen. Allein das Licht aus dem Inneren des offenbar einzigen bewohnten Hauses in der Umgebung fiel in die Dunkelheit. Die anderen verbliebenen Bewohner der Stadt mussten wohl in den Randbereichen lebten.
    Weil keine Gefahr mehr bestand, entdeckt zu werden, entspannten sich die drei ??? in ihrem Versteck und besprachen ihr weiteres Vorgehen.
    Sie kamen überein, sich zu trennen. Peter bot an, Centralia zu verlassen und mit Bobs Foto zu Mr Reynolds zu fahren, um ihm die Aufnahme der Diebin zu zeigen. »Ich hab ja seinHandy gesehen. Wenn er nicht so ein vorsintflutliches Teil hätte, könnte ich’s ihm einfach schicken!«, schimpfte Peter. Justus und Bob wollten in der Stadt bleiben und versuchen, mit einem der anderen Stadtbewohner zu sprechen.
    Sie hofften, über Handy in Verbindung bleiben zu können. Peter wollte so bald wie möglich wieder zu seinen Freunden stoßen.
    Sie verließen ihr Versteck.
    Als sie am Rathaus vorbeigekommen waren, blieben sie einen Moment lang wie angewurzelt stehen. Dem Anblick, der sich ihnen bot, wohnte eine bizarre Schönheit inne: Zwischen den Häusern waberte auf einer verdorrten Wiese ein rotes Licht, wie das Glühen von Kohle. Geisterhaft trieben Rauchschwaden darüber und verschwanden im inzwischen völlig schwarzen Nachthimmel. Ein kleines Tier huschte vorbei, wohl ein Hase. Er schlug einen Haken und verschwand in der Finsternis.
    »Ich bin froh, wenn ich diese Geisterstadt verlassen kann«, sagte Peter. »Euch wünsche ich viel Glück …«
     
    Peter schaute sich ein Dutzend Mal um, während er dem Stadtrand entgegenjoggte, wo sie den Wagen geparkt hatten. Dabei achtete er genau auf den Weg vor ihm, den er selbst im Licht seiner Taschenlampe kaum erkannte.
    Mehr als einmal musste er ein Erdloch umgehen, das vor ihm gähnte, weil die Erde abgesackt war. Irgendwo kreischte ein Vogel über ihm – ein unheimlicher Laut. Sein Herz schlug schneller, nicht nur wegen der körperlichen Anstrengung. Ständig erwartete er, dass ihr grobschlächtiger Gegner aus der Dunkelheit springen und sich auf ihn stürzen würde.
    Er erreichte jedoch unbehelligt den Wagen, stieg ein und verriegelte als Erstes von innen sämtliche Türen. Dann startete erdas Auto, wendete und verließ rasch das Stadtgebiet von Centralia.
    Kaum fühlte er sich sicher, wanderten seine Gedanken zu seinen Freunden. Wie es ihnen wohl inzwischen ergehen mochte? Hoffentlich hatten sie Erfolg und fanden mehr über
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