Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
der von eitler Straßenlaterne schwach erleuchteten Einfahrt war ein Mann aufgetaucht. Es war der schnauzbärtige Dieb mit dem Umhang!
    »Ich seh’ ihn«, flüsterte Justus zurück.
    Der kleine Mann blickte sich im Finstern nervös um, und dann kam er heran, auf die Garage zu. Justus sagte leise: »Nicht vergessen – erst lassen wir ihn einbrechen, und dann schlagen wir von außen die Tür zu! Du bewachst dann das Fenster hinten, ich die Tür, und Peter ruft die Polizei!«
    Bob nickte rasch. Die beiden Jungen beobachteten gespannt, wie der kleine Dieb irgendein Werkzeug aus einer Tasche in seinem weiten Umhang zog und das Vorhängeschloß am Garagentor knackte. Er verschwand in der Garage. Justus richtete sich hastig auf.
    »Jetzt, Bob! Los!«
    Sie krochen aus der Hecke hervor, sprangen auf – und ein greller Lichtstrahl blendete sie!
    »Was –!« schrie Bob.
    Halb blind deckten sie ihre Augen vor dem gleißenden Licht.
    Es kam von der an die Hecke grenzenden Garagenseite.
    Dann war das Licht wieder weg, und ein unheimlicher Laut füllte die Finsternis – ein lautes, furchterregendes Geräusch wie das gereizte Fauchen eines wilden Tieres!
    Der Laut schien von derselben Stelle zu kommen wie vorher der blendende Lichtschein. Als die erschrockenen Jungen zur Hecke an der Garage spähten, tauchte jählings ein von geisterhaftem Glimmen umwabertes Gesicht auf.
    Ein Gesicht – aber nicht das eines Menschen! Eine Tierfratze, breit und zottig-schwarz behaart, mit rotglühenden Schlitzaugen und weit aufgerissenem riesigem Maul, das vor spitzen Zähnen starrte! Lange Hörner ragten aus dem massigen Kopf, und ein langer Haarschweif wuchs mitten dazwischen heraus!
    Ein bestialisches Gesicht, dessen fürchterliches Gebiß im Lichtkreis blitzte!
    »Ju . . . Ju . . . Just!« stammelte Bob.
    Wie gelähmt starrten die beiden Jungen die dämonische Fratze an – und dann war plötzlich der Lichtschein weg, und das Gesicht auch!
    Bebend standen die Jungen da, zu keiner Bewegung fähig.
    »Just! Bob!«
    Peter rief vom Haus her. Der Zweite Detektiv stand an seinem Schlafzimmerfenster und zeigte in höchster Aufregung zur Einfahrt herunter.
    »Er hat den Koffer geklaut!« brüllte er. »Er flüchtet!«
    Der kleine Dieb hatte sich aus der Garage und an Justus und Bob vorbei verdrückt, während sie vor Furcht gelähmt dastanden. Jetzt bog er gerade aus der Einfahrt auf die Straße ein, von seinem Umhang umflattert. Er trug den schwarzen Koffer, den die Jungen als Köder in der Garagen-Falle aufgestellt hatten.
    Bob kam als erster wieder zu sich. »Just, den schnappen wir!«
    Er sauste die Einfahrt vor, Justus hinterher, und Peter kam dazu, als sie vom am Gehsteig waren. Der Zweite Detektiv zeigte die Straße entlang. Der Dieb mit dem Umhang lief auf einen roten Datsun los, der am Bordstein gegenüber parkte. Die drei Jungen rannten ihm nach – und da prallte Bob heftig mit einem Mann zusammen, der plötzlich mitten auf ihrem Weg aufgetaucht war.
    »Was soll denn das?« rief der Mann mit scharfer Stimme und hielt Bob fest. »Müßt ihr Bengels unbedingt andere Leute umrennen?«
    Es war ein schlanker grauhaariger Mann, und an der Weste seines tadellosen grauen Anzugs war mit einem schwarzen Bändchen ein randloser Kneifer befestigt. Sein linkes Auge zuckte nervös, als er die Jungen wie ein erboster Schulmeister anblinzelte.
    »Der Kerl da ist ein Dieb!« rief Bob und zeigte auf den Mann im Umhang, der gerade in den roten Datsun stieg.
    »Und er setzt sich ab!« stöhnte Peter.
    Weiter vorn an der Straße startete der Datsun und brauste los.
    Die Jungen und der hagere Fremde schauten ihm nach, bis er verschwunden war.
    »Ein Dieb – das ist ja schlimm, junger Mann«, sagte der Fremde ernst. »Was hat er denn gestohlen?«
    »Einen schwarzen Koffer!« sagte Bob hitzig. »Und wenn Sie uns nicht aufgehalten hätten, dann –«
    »Und was war in dem Koffer?« fragte der Mann.
    »In – in –?« stotterte Peter.
    Justus sagte rasch: »Das wissen wir nicht, Sir.«
    »Aha.« Der Mann warf ihm einen scharfen Blick zu. »Ein Bubenstreich, was? Hört mal, ich schlage vor, ihr Burschen geht nach Hause und laßt solche Dummheiten künftig sein!« Er drehte sich um und ging mit steifem Schritt davon. Justus starrte ihm nachdenklich nach, bis er um die Ecke bog und verschwand.
    »Wohnt dieser Mann hier in eurer Nähe, Peter?« fragte er.
    »Den hab’ ich noch nie gesehen«, sagte Peter. »Verflixt! Du meinst, er hat uns aufgehalten, damit der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher