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Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel
Autoren: William Arden
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sicher, daß wir den richtigen Koffer gefunden haben, und –«
    »Eine Falle!« riefen Bob und Peter gleichzeitig.
    Justus grinste im schwachen Zwielicht. »Ja, eine kleine Falle für unseren Dieb – oder unsere Diebe!«

Die Falle schnappt zu
    Dünner Nebel wallte an diesem Abend vom Hafen und dem dunklen Pazifik heran. Die Straße in Rocky Beach lag still da.
    Das Licht zweier einsamer Laternen wirkte im Nebel gespenstisch.
    Irgendwo bellte ein Hund.
    Eine Katze huschte flink über die verlassene Straße. Dann bewegte sich eine Zeitlang nichts mehr in der Dunkelheit. Jetzt aber tauchte Peter im offenen Tor der beleuchteten Garage der Shaws auf. Der hochgewachsene Zweite Detektiv schritt auf und ab und behielt die schwach erhellte Straße im Auge, als warte er auf etwas. Von Zeit zu Zeit blickte er hinter sich auf mehrere schwarze Köfferchen. Die Jungen hatten sie vorher hier zusammengestellt, und sie waren für jeden Beobachter deutlich sichtbar.
    Plötzlich kamen Justus und Bob aus einer Hofeinfahrt in der Nähe gelaufen. Sie trugen noch einen schwarzen Koffer und waren sichtlich in heller Aufregung, als sie die neblige Straße entlang zu Peters Haus eilten.
    »Was ist los, Freunde?« rief Peter.
    Bob und Justus rannten auf den Hof der Shaws zu.
    »Just meint, wir haben’s gefunden!« rief Bob.
    »Wart nur ab, bis du es siehst!« sagte Justus eifrig, während er keuchend angehetzt kam.
    Hinter dem offenen Garagentor drängten sich die drei Jungen begierig um das schwarze Köfferchen, das Justus abgestellt hatte. Der Erste Detektiv öffnete den Koffer und schaute erregt zu Peter hoch. Der starrte in den offenen Koffer.
    »Mann!« sagte der große Junge laut. »Das ist aber nicht das Richtige!«
    Justus erhob die Stimme. »Nein, bestimmt ist es das, wonach der Dieb die ganze Zeit gesucht hat.«
    »Glaube ich auch«, bestätigte Bob. »Was machen wir damit, Just?«
    »Tja . . .« Justus schien zu überlegen. »Es ist jetzt reichlich spät geworden. Ich hätte schon vor einer Stunde zu Hause sein sollen. Wir schließen es am besten in der Garage hier ein und bringen es morgen früh zur Polizei.«
    »Ja, es ist wirklich spät«, meinte auch Peter.
    »Ich muß auch nach Hause«, sagte Bob. »Wir können es morgen in aller Frühe auf die Wache bringen.«
    Sie stellten den schwarzen Koffer auf die Werkbank in einer Ecke, schalteten das Licht aus und gingen hinaus, und dann sicherten sie das Garagentor mit einem Vorhängeschloß. Bob und Justus bestiegen ihre Fahrräder, winkten Peter noch einmal zu und fuhren die Straße entlang um die nächste Ecke. Peter ging allein ins Haus.
    Und wieder war es still auf der dunklen, nebligen Straße. Doch hinter der Straßenecke, unsichtbar für einen, der Haus und Garage der Shaws beobachten mochte, stellten Bob und Justus flink ihre Fahrräder im Schatten eines dichten Eukalyptusgehölzes ab. Lautlos schlichen sich die Jungen über die dunklen Hinterhöfe und Gärten an Peters Straße. Sie kamen zum Garten der Daltons, den Nachbarn der Shaws, schlüpften quer durch und legten sich im Schatten der hohen Hecke nieder, die den Garten von Shaws Garagenzufahrt trennte. Das jetzt ganz im Dunkeln liegende Garagentor schloß sich gleich an die Hecke an.
    Vorsichtig robbten die beiden Detektive unter die Hecke. Sie blieben so liegen, daß sie aus diesem Versteck im Nu auf die Garageneinfahrt losspringen konnten. Hinter Peters Schlafzimmerfenster, das übers Eck zur Garage liegt, knöpfte Peter deutlich sichtbar seinen Schlafanzug zu. Für einen Augenblick stellte sich der Zweite Detektiv ans Fenster und gähnte ein paarmal. Dann ging in seinem Zimmer das Licht aus.
    In der nebligen Dunkelheit rührte sich nichts.
    Eine halbe Stunde verging. Unter der Hecke spürte Justus, wie sein linkes Bein allmählich einschlief, und Bob kämpfte dagegen an, daß ihm im kalten Nebel die Zähne klapperten.
    Eine Katze streunte im Hof der Daltons zwischen den Mülltonnen umher, so daß es schepperte. Zwei Männer kamen laut redend die Straße entlang, blieben aber nicht stehen. Ihre Stimmen verhallten jenseits der, nächsten Querstraße.
    Schon kam Justus der Gedanke, sein Plan werde gar nicht funktionieren. Von einem Dieb war weit und breit nichts zu sehen. Und Peters Eltern, die an diesem Abend ausgegangen waren, könnten zu früh zurückkommen und die Falle platzen lassen.
    Bob zitterte unablässig im kalten Nebel. Justus fielen die Augen zu. Und da passierte es!
    »Just!« flüsterte Bob.
    Vorn an
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