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Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel
Autoren: William Arden
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nützt uns wahrhaftig viel!« stellte Bob fest.
    »Nein, Bob, wir müssen alles in Betracht ziehen«, sagte Justus.
    »Also schön, es sind alles Sachen aus festem Material. Ist alles aus Metall? Nein. Alles von gleicher Farbe?’ Nein.
    Alles –«
    »Alles ist handlich genug, daß man es tragen kann«, unterbrach ihn Bob.
    Justus sprang auf die Füße, und seine Augen funkelten. »Tragen? Das könnte es sein! Los, kommt, wir müssen mit Tina Dalton reden.«
    Schon hob Justus die Luke im Fußboden der Zentrale an.
    Seine Detektivkollegen vermieden es wohlweislich, ihn zu fragen, was er vorhatte. Justus hielt sich niemals mit Erklärungen auf, wenn er auf einer heißen Spur war. Peter und Bob folgten ihm durch die Luke in Tunnel II, eine weite, lange Röhre, die unter dem Anhänger und unter hohen Stapeln von Schrott und Trödel hindurch bis zu Justs Freiluftwerkstatt führte. Dort schnappten sich die Jungen ihre Fahrräder und fuhren in der Dämmerung zu Peters Straße. Justus fuhr vorneweg. Er radelte zielbewußt an Peters Haus vorbei und die Zufahrt zu den Daltons nebenan entlang. Auf sein Klingeln kam Mrs. Dalton zur Tür, und Christina tauchte im Schlafanzug neben ihr auf. »Habt ihr Annabella gefunden?« rief das kleine Mädchen. »Nein, noch nicht.« Justus schüttelte den Kopf. »Tina, du sagtest doch, Annabella sei in ihrem Bett gewesen, als sie in den Avocado-Baum hinaufflog. Was war das denn für ein Bett?«
    »Ihr Bett eben«, sagte Tina. »Sie schläft immer –«
    »Ja, schon«, unterbrach Justus ungeduldig, »aber wie sah das Bett aus? Eigentlich war das gar kein richtiges Bett, oder?«
    Mrs. Dalton sagte: »Nein, das war’s nicht, Justus. Mein Mann hatte es für Tina aus einem alten Aktenkoffer gemacht.«
    »Einem schwarzen Koffer?« fragte Justus. »Etwa fünfundzwanzig oder dreißig Zentimeter hoch? Wie ein richtiger kleiner Reisekoffer, mit einem Handgriff oben dran?«
    »Wie der Tragekoffer von Papas Projektor!« rief Peter.
    »Ja, genau«, sagte Mrs. Dalton. »So ein Ding.«
    »Besten Dank.« Justs Augen funkelten. »Wir kommen später wieder, Tina.«
    Die drei ??? radelten zu Peter zurück und gingen in seine Garage. Es war gerade noch hell genug, daß sie etwas sehen konnten.
    »Also Koffer!« rief Bob triumphierend. »All das gestohlene Zeug muß in schwarzen Tragekoffern sein, genau wie Mr. Shaws Projektor!«
    »Ja, Kollege«, sagte Justus selbstzufrieden. »Das ist das einzige Merkmal, das Tinas Puppe mit dem anderen Diebesgut gemeinsam haben könnte. Unser Dieb hat es offenbar auf etwas in einem schwarzen Koffer abgesehen!«
    »Tja«, meinte Peter, »aber was nur, Just?«
    »Na, wenigstens nicht gerade –« fing Justus an.
    Da hörten sie hinter der Garage ein Geräusch!
    Ein scharfer Aufschlag, wie wenn etwas auf Holz prallt, ein gedämpfter Laut wie ein zorniges Knurren und dann eine Bewegung! Die Jungen liefen zu ein einzigen Fenster an er Rückwand. Im Dämmerlicht draußen verschwand eine Gestalt in den dichten Gartensträuchern hinter Peters Haus.
    »Der Dieb!« rief Peter.
    Sie liefen vorn zur Garage hinaus und schlichen in der zunehmenden Dunkelheit vorsichtig nach hinten. Aber nun bewegte sich da nichts mehr, und es war auch kein Laut mehr zu hören. Peter bückte sich unter dem hinteren Garagenfenster.
    Er hob einen kleinen Gegenstand auf und starrte ihn an.
    »Das ist . . . das ist eine Tierpfote!« stammelte er.
    Justus nahm die Pfote in die Hand. »Von einem Wolf, würde ich sagen – und schon sehr alt. Möglicherweise ist es eine Art Talisman. Vielleicht ein Glücksbringer.«
    »Es lag genau da unter dem Garagenfenster«, sagte Peter.
    »Also hat uns jemand beobachtet, Freunde! Belauscht! Er hat uns gehört!«
    »Der Dieb mit dem Umhang, möchte ich wetten«, entschied Bob.
    Justus schüttelte den Kopf. »Nein, Bob, dieser Mann war zu groß. Vielleicht sind mehrere Leute auf der Suche nach einem schwarzen Koffer – und seinem Inhalt.«
    »Und jetzt weiß einer von ihnen, daß wir wissen, was er sucht«, stellte Peter ingrimmig fest.
    »Ja«, bestätigte Justus. Seine Augen blitzten in der Dämmerung. »Er weiß es, und so kriegen wir ihn zu fassen! Wir lassen ihn zu uns kommen!«
    »Wie wollen wir ihn dazu –« fing Peter zweifelnd an.
    »Vermutlich beobachtet er die Straße hier, und auch uns, Peter«, erklärte Justus. »Also machen wir uns auf den Weg, als ob wir den schwarzen Koffer suchten – und wir werden ihn auch finden! Wir markieren Aufregung, als seien wir
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