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Die drei ??? und der rote Pirat

Die drei ??? und der rote Pirat

Titel: Die drei ??? und der rote Pirat
Autoren: William Arden
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Detektiv, stand am Schreibtisch. Bob Andrews, der schlanke, blonde Junge, der so fleißig re-cherchierte und archivierte, hatte sich an einen Aktenschrank gelehnt. Beide hatten auch dieses Werbeblatt in der Hand!
    Bob seufzte. »Vor fünf Minuten kam ich hier an – mit der gleichen Sache!«
    »Und bei mir war das Ding auch schon eingetroffen«, ergänzte Justus. »Es sieht ganz so aus, Freunde, als hätten wir alle drei die gleiche Idee zum Geldverdienen!«
    Peter stieg vollends ins Detektivbüro hinauf und ließ sich in einen alten Polstersessel fallen, den sie vom Schrottplatz stibitzt hatten. »Die Plackerei hängt uns ja wohl inzwischen allen zum Hals heraus«, fand Peter.
    »Arbeit hat noch keinem geschadet«, wies Justus den Zweiten Detektiv zurecht. Dann setzte er sich auf den Stuhl beim Schreibtisch. »Zugegeben: Tag für Tag auf dem Schrottplatz schuften – das ist schon brutal. Vielleicht kann dieser ›Verein zur Rehabilitierung der Seeräuber und so weiter‹ uns von der Fron befreien.«
    »Von mir aus mit Freuden, falls nur ein bißchen was dabei für uns rausspringt«, sagte Bob.
    »Über wen könnten wir den Leuten denn etwas erzählen?« meinte Peter.
    »Oh, da wäre einmal der französische Freibeuter de Bouchard«, erklärte Justus. »Er ist als berühmtester Pirat in die Geschichte Kaliforniens eingegangen.«
    Peter wußte auch etwas. »Und dann gibt es El Diablo, den Banditen, dem wir in unserem Fall ›Teufelsberg‹ begegneten.«
    »Und die Soldaten, die Don Sebastian Alvaro töteten, um an die Waffe des Feldherrn Cortez zu kommen – siehe Fall ›Aztekenschwert‹ «, setzte Bob hinzu.
    »Ja, und dann ist da noch dieser Nachfolger von de Bouchard – William Evans, der Rote Pirat«, sagte Justus. Er warf einen Blick auf die alte, von ihm mit Hingabe und Sorgfalt reparierte Standuhr. »Aber all diese Geschichten sind nicht nur uns bekannt. Wir sollten uns also beeilen.«
    Gesagt, getan. Hintereinander ließen sie sich durch die Bodenluke hinunter und krochen durch Tunnel II zur Werkstatt. Als die drei Jungen ins Freie traten, hörten sie lautes Rufen: »Justus! Wo steckst du wieder’? Justus!«
    »Das ist Tante Mathilda, Just«, sagte Bob.
    Wer da rief, war wegen des rings um die Zentrale gestapelten Trödels nicht zu erkennen. Doch die Stimme kam unaufhalt-sam näher.
    »Wetten, daß sie uns Arbeit aufhalsen will?« rief Peter.
    Justus wurde bleich. »Schnell weg!«
    Die Jungen schnappten sich ihre Fahrräder, entwischten durchs Grüne Tor und fuhren los zum Stadtrand von Rocky Beach. Als sie sich der genannten Hausnummer an der De La Vina Street näherten, kam Bob das Gebäude bekannt vor.
    »Das ist doch dieser alte Bau aus der spanischen Zeit, mit dem rings ummauerten Innenhof, und vorn an der Straße sind Ladenräume. Die meisten stehen allerdings zur Zeit leer.«
    Justus strampelte keuchend daher. »Deshalb hat sich dieser Verein wohl dort niedergelassen. Die haben den Laden sicher billig gemietet, und für Befragungen ist es ja ein ruhiger Platz.«
    Als die Jungen dann bei Haus Nr. 1995 anlangten, befand sich bereits eine kleine Menschenansammlung, die von Sekunde zu Sekunde größer wurde, vor dem geschlossenen hölzernen Tor in der hohen Mauer. Justus sah sich die Gruppe aufmerksam an.
    »Wenige Erwachsene, vorwiegend Kinder und junges Volk«, stellte der Erste Detektiv fest. »Heute ist ja ein normaler Werktag, und die Berufstätigen können erst abends kommen.
    Günstig für uns, Freunde!«
    Während die Jungen ihre Fahrräder an ein Eisengeländer anschlossen, öffnete sich das hohe, hölzerne Eingangstor, und ein kleiner Mann mit weißem Haar und buschigem Schnauzhart trat flink heraus. Er trug eine Tweedjacke, Reithosen, Stiefel und ein Seidentuch um den Hals. In einer Hand wippte eine Reitgerte. Er sah aus wie ein Kavallerieoffizier von früher. Der Mann trat vor die Versammlung hin und hob die Gerte, um sich Gehör zu verschaffen.
    »Ich darf mich vorstellen: Major Karnes! Im Namen des Vereins für die Rehabilitierung der Seeräuber, Freibeuter, Banditen und Briganten heiße ich Sie alle willkommen. Wir werden Sie einzeln berichten lassen, aber für heute sind es leider schon zu viele. Folglich müssen wir unsere Befragung auf diejenigen Besucher beschränken, die die weiteste Anreise hatten! Nur die Anwesenden, die außerhalb von Rocky Beach wohnen, werden heute interviewt. Alle übrigen können nach Hause fahren und an einem anderen Tag wiederkommen,«
    Ein vielstimmiges
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