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Die drei ??? und der Doppelgänger

Die drei ??? und der Doppelgänger

Titel: Die drei ??? und der Doppelgänger
Autoren: William Arden
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verdrossen. »Ich konnte euch in der letzten Stunde da oben allesamt hören. Ich dachte schon, ihr würdet nie herausbekommen, wo ich bin.«
    »Ach, weißt du, Just«, fing Peter niedergeschlagen an. »Wir dachten doch –«
    »Wenn du dich für so schlau hältst«, sagte Bob hitzig, »dann kannst du ja –«
    Justus grinste. »Ihr habt’s doch gut gemacht, Freunde! Sagt mir, wie ihr hierhergekommen seid!«
    Peter und Bob erklärten schnell, wie eine Kette von Überlegungen sie zu Anna Lessings Haus geführt hätte.
    »Gute Detektivarbeit, Freunde!« Justus strahlte. »Ich hätte das auch nicht besser gekonnt.«
    Erfreut über das Lob des Ersten Detektivs halfen Bob und Peter Justus die steile Leiter hinauf und geleiteten ihn ins Wohnzimmer, wo der Kommissar, MacKenzie und Ndula ihm erleichtert auf die Schulter klopften.
    »Tut das gut, dich zu sehen, Justus«, meinte MacKenzie.
    »Du solltest stolz auf Peter und Bob sein!« setzte der Kommissar hinzu.
    »Bin ich ja auch«, bestätigte Justus. Dann schaute er sich rasch um. »Aber wo ist denn Ian? Konnten die Entführer denn flüchten?«
    Ndula nickte. »Ich fürchte es.«
    »Ihr habt euren Freund, den kleinen Dummkopf, gefunden«, sagte Anna Lessing mit einem bösartigen Lachen, »aber ihr habt so viel Zeit vertan, daß ihr Walt und Fred nun nicht mehr einholt!
    Wir haben Ian Carew erwischt, und ihn findet ihr nun nicht mehr!«
    Nur Justus ließ sich von Anna Lessings triumphierenden Worten nicht aus der Ruhe bringen. Der Erste Detektiv lächelte.
    »Moment mal«, sagte er. »Da wäre ich nicht so sicher.«

Der Fluchtplan
    Hauptkommissar Reynolds verständigte die Polizei in Los Angeles, und Anna Lessing wurde wegen Beihilfe zur Kindesentführung festgenommen. Dann wurde nach Justs Informationen über Funk noch die Polizei von San Diego benachrichtigt, und der Cadillac der Afrikaner startete in südlicher Richtung, zur mexikanischen Grenze. Ndula lenkte den großen Wagen.
    »So, junger Mann«, sagte der Kommissar. »Und wie sollen wir nun die Entführer daran hindern, mit Ian zu entkommen?«
    »Tja, ich bin nicht sicher, daß wir das schaffen«, gab Justus zu,
    »aber ich finde, wir haben eine ganz gute Chance. Nachdem die Entführer Ian an seiner Narbe identifiziert hatten, brachten sie ihn ins Obergeschoß, und ich hörte, wie sie ein Telefongespräch führten.«
    »Mit wem, Justus?« fragte Peter.
    »Mit ihren Bundesgenossen, nehme ich an – in Tijuana, Mexiko«, erklärte Justus. »Sie teilten mit, sie hätten diesmal wirklich Ian, und die Flucht werde genau nach Plan durchgeführt.«
    »Was denn für ein Plan?« fragte Kommissar Reynolds.
    »Das weiß ich nicht«, sagte Justus. »Dazu äußerten sie sich nicht.«
    »Wie können wir dann hoffen, daß –« fing MacKenzie an.
    »Allerdings sind mir drei wichtige Dinge bekannt«, fuhr Justus fort. »Die Entführer sind Punkt zehn Uhr heute abend dicht hinter der mexikanischen Grenze bei Tijuana verabredet, und das wäre dann der nächste Abschnitt ihres Fluchtplans. Zweitens: genau bei Tijuana werden sie die Grenze überqueren.«
    »Ja, und wann denn, Justus?« fragte der Kommissar. »Sie könnten ja jederzeit über die Grenze und drüben in Mexiko bis zu dem Zusammentreffen warten.«
    »Das ist der dritte wichtige Punkt, den ich mitbekommen habe.
    Sie sagten, sie hätten in San Diego etwas zu erledigen und würden dort Station machen, bis es Zeit für das Treffen hinter der Grenze ist. Also werden sie heute abend erst kurz vor zehn Uhr über die Grenze gehen!«
    »Und dort werden wir sie abfangen!« rief MacKenzie. »Gute Arbeit, Justus!«
    »Da brauchen wir ihren weiteren Plan gar nicht zu kennen, und auch die Leute, mit denen sie sich in Mexiko treffen, interessieren uns nicht«, sagte Hauptkommissar Reynolds. »Wir werden sie nämlich noch auf unserer Seite der Grenze festnehmen.«
    »Genau das, Sir«, erklärte Justus.
    »Du, Just –« sagte Bob bedächtig. »Ob die wohl mit Ian im Auto über die Grenze kommen? Wäre es nicht riskant für sie, offen durchzufahren? Müßten sie sich nicht tarnen oder irgendwie als blinde Passagiere mit herüberkommen?«
    »Er hat recht, Just!« rief Peter. »Sie müssen mittlerweile damit rechnen, daß die Polizei ihnen auf der Spur ist und die Grenze überwacht wird. Sie müssen sich klarmachen, daß MacKenzie und Ndula die Polizei verständigen, gleichgültig ob man uns Jungen gefunden hat oder nicht.«
    »Aber«, sagte MacKenzie voll Unbehagen, »wenn sie sich tarnen
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