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Die drei ??? und der Doppelgänger

Die drei ??? und der Doppelgänger

Titel: Die drei ??? und der Doppelgänger
Autoren: William Arden
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dem Jungen, der vor dem Wolf warnte. Solche Späße können . . .«
    Justus, der superkluge Anführer der drei ???, konnte so recht pedantisch werden und kam dann mit Vorliebe ins Dozieren. Bob oder Peter mußten ihn öfter auf den Boden der Tatsachen herunterholen.
    »Mit schönen Reden ziehst du deinen Kopf nicht aus der Schlin-ge«, unterbrach ihn Peter. »Der Fallist klar: du hast dir einen kleinen Imbiß genehmigt, während Bob und ich draußen in der Werkstatt waren. Du selber hast mir das Essen geklaut!«
    Justus lief rot an. »Hab’ ich nicht!« rief er empört. In Anbetracht seines Übergewichts, das im übrigen nicht allzusehr auffiel, haßte der Erste Detektiv jede Anspielung darauf, daß er zu viel zu essen pflegte.
    Aber Peter blieb bei seiner Behauptung. »Na, dann war’s eben jemand anders.«
    »Vielleicht hast du es zur Werkstatt mit hinausgenommen und dort liegenlassen«, meinte Bob.
    »Das kann uns jetzt egal sein«, äußerte Justus, der seine Selbst-sicherheit wiedergewonnen hatte. »Wir haben noch nicht be-schlossen, wohin es morgen gehen soll. Das ist für uns die letzte Möglichkeit, etwas Interessantes zu unternehmen, ehe die Schule wieder anfängt. Da zur Zeit anscheinend niemand vorhat, uns mit irgendwelchen Ermittlungen zu beauftragen, und da wir den ganzen Sommer über auf dem Schrottplatz geschuftet haben, finde ich, sollten wir einen richtig schönen Ausflug machen. In Disneyland waren wir alle schon so oft, also schlage ich vor, daß wir nach Magic Mountain fahren. Da bin ich noch nie gewesen.«
    »Ich auch nicht«, sagte Peter. »Wie ist es denn da?«
    »Es ist einer der größten und schönsten Vergnügungsparks der Welt – das reicht doch«, sagte Bob begeistert. »Die vielen Figu-ren und Bauten wie in Disneyland gibt es dort nicht, aber dafür allein vier Achterbahnen. Auf der einen fährt man einmal senkrecht im Kreis herum! Und dann gibt’s noch zwei Wasserrutsch-bahnen, da wird man klitschnaß gespritzt! Und dann ein Super-Riesenrad mit einem enormen Durchmesser, und vielleicht noch dreißig andere tolle Karussells und Bahnen – und das alles auf die Eintrittskarte. Kein Fahrscheinblock und so was. Wenn man einmal drinnen ist, kann man fahren, soviel man will.«
    »Hört sich nicht schlecht an«, meinte Peter.
    »Dann ist das also klar«, entschied Justus. »Und wir machen uns den Extra-Spaß und fahren im großen Stil hin – mit dem RollsRoyce! Ich habe Morton schon angerufen, und der Wagen ist morgen verfügbar.«
    »Mannomann!« sagte Bob lachend. »Die werden denken, wir sind Millionäre! Ich kann’s kaum erwarten, wie die alle schauen werden, wenn wir da angerollt kommen.«
    »Falls ich das überhaupt noch erlebe!« Peter stöhnte. »Ich bin am Verhungern. Los, sagt schon, wo habt ihr Burschen mein Überle-benspäckchen versteckt?«
    »Wir haben es nicht versteckt, Peter«, wehrte Bob entschieden ab.
    »Kein Mensch hat deine Verpflegung angerührt, Kollege«, sagte Justus, nun doch erbost. »Wahrscheinlich hast du sie ja doch zur Werkstatt mitgenommen. Dann suchen wir mal lieber dort, sonst kommen wir mit unseren Plänen gar nicht mehr zu Rande.«
    Gesagt, getan. Justus hob die Luke im Fußboden des Anhängers und zwängte sich in Tunnel II hinab. Dieser war der Hauptzugang zur Zentrale und bestand aus einer weiten Metallröhre, die unter dem Anhänger und dem umgebenden Gerümpel hindurchführte.
    Peter, der groß und kräftig war, mußte sich jedesmal platt auf den Bauch legen, wenn er sich in die Röhre einschleusen wollte, aber hinter dem keuchenden, übergewichtigen Chefdetektiv schlüpfte er vergleichsweise leicht hindurch. Bob, der kleinste, hatte beim flinken Durchkrabbeln als Schlußlicht keinerlei Probleme.
    Sie kamen in Justs Freiluftwerkstatt heraus, die vorn in einer an die Straße grenzenden Ecke des Schrottplatzes lag. Die Werkstatt hatte zum Schutz ein abschüssiges, zwei Meter breites Dach, das entlang der Hofseite am Zaun angebracht war. Berge von Schrott ringsum entzogen die Werkstatt den Blicken. Hier hatten die Jungen ihre Druckpresse und die größeren Werkzeuge für den Umbau von Technik-Schrott in nützliche Gerätschaften für ihre Detektivarbeit. In der Werkstatt fanden sich auch ein Stuhl, ein paar alte Kisten und eine Werkbank. Und auf der Werkbank erspähte Bob die Tüte, in der Peters Brote gewesen waren.
    »Siehst du, da hattest du es liegenlassen«, erklärte der für Recherchen und Archiv zuständige Mitarbeiter.
    Peter hob die
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