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Die drei ??? und der Doppelgänger

Die drei ??? und der Doppelgänger

Titel: Die drei ??? und der Doppelgänger
Autoren: William Arden
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Mann ganz ernsthaft.
    »Dann ist er wohl woanders hingesprungen«, sagte Peter einfältig und stand auf.
    »Pech gehabt«, sagte der sonnengebräunte Mann. Jetzt streckte er Peter eine Straßenkarte des näheren Umkreises hin. »Vielleicht kannst du dafür mir helfen. Es sieht so aus, als hätten wir uns verfahren.«
    Peter sah plötzlich, daß eine Tür an dem grünen Mercedes geöffnet war und im Wagen nur noch eine Person saß. Der gedrungene Mann nickte zu dem Wagen hin.
    »Ich fürchte fast, wir sind im Kreis gefahren. Wirklich keine Glanzleistung. Wir waren nämlich auf der Suche nach dem alten Missionsgebäude, das ihr hier im Ort habt.«
    Da fiel Peter auf, daß der Mann kein amerikanisches Englisch sprach. Allerdings unterschied sich der Akzent deutlich von dem der Engländer, denen er bisher begegnet war. Na also, da saßen irgendwelche Touristen im Wagen, und sie hatten sich verfahren!
    Soviel zu Justs Vorahnungen!
    »Aber klar.« Peter nahm die Karte und zeigte dem Mann, wo er sich jetzt befand, und wo die spanische Mission an der Küsten-straße vor der Stadt lag. »Es ist wirklich nicht so leicht zu finden.« »Eben.« Der Mann nickte. »Na, jedenfalls vielen Dank.«
    Der Mann ging zu dem grünen Mercedes zurück, und der Wagen fuhr weg. Da kamen Bob und Justus zu Peter gelaufen. Justus starrte dem entschwindenden Mercedes nach.
    »Nur Touristen, Freunde«, sagte Peter ein wenig abschätzig. Er berichtete, was geschehen war. »Der Bursche hatte einen ganz eigenartigen englischen Akzent.«
    »Verfahren?« fragte Justus, sichtlich enttäuscht. »Das war alles?«
    »Was soll noch sein, Just? Wir sind schließlich nicht im Dienst«, sagte Peter.
    Justus war verdrossen und nachdenklich. »Die Geschichte hört sich glaubhaft an, weil es ja Ausländer waren, aber –«
    »Just!« stöhnte Peter. »Die hatten sich verfahren! Sonst war nichts!«
    »Und wir wollten doch unseren Ausflug vorbereiten!« mahnte Bob.
    »Unbedingt«, sagte Peter. »Aber erst essen wir zu Mittag.«
    Bob und Justus tauschten einen Blick. Beim Hoftor stand eine Kiste mit alten Tennisbällen. Bob und Justus schnappten sich Bälle und beschossen Peter damit, bis er lachend weit in den Hof hineingelaufen war.

    Peter liegt das leibliche Wohl am Herzen, Bob das Freizeitvergnügen – beides sei schwer arbeitenden Detektiven selbstverständlich gegönnt.  Aber ließ man sich nicht doch zu schnell von einem Vorkommnis ablenken, das möglicherweise der näheren Erforschung bedarf?

Menschenraub!
    Am nächsten Morgen war Bob schon früh aufgestanden. Rasch zog er sich an und lief in die Küche. Als er das Frühstück hinunterschlang, legte sein Vater die Zeitung zur Seite und sah seinen Sohn lächelnd an.
    »Na, habt ihr so früh schon wichtige Ermittlungen vor?« erkundigte sich Mr. Andrews.
    »Heute nicht, Papa. Wir fahren nach Magic Mountain – in dem feinen Rolls-Royce, mit Morton als Chauffeur!«
    Mr. Andrews stieß einen anerkennenden Pfiff aus. »Drei flotte junge Herren, wie? Ich fürchte nur, daß das Erwachsenwerden für euch wenig Reiz haben wird.«
    »Aber nicht, wenn Just mitwächst!«
    »Nein«, sagte Mr. Andrews lächelnd. »Dann wahrscheinlich nicht.«
    »Es wird vielleicht ein bißchen spät werden, Papa, aber wir wollen versuchen, zum Abendessen zurück zu sein«, rief Bob, als er aus der Haustür lief.
    In der hellen Morgensonne sauste er mit dem Fahrrad durch die Straßen von Rocky Beach zum Schrottplatz und bog in den Hof ein. Peter saß schon auf der Schwelle des Büroschuppens und weidete sich an einem herrlichen Anblick. Ein Rolls-Royce älteren Baujahrs, mit riesigen Scheinwerfern und einer Kühlerhaube, die so lang und schwarz und glänzend war wie ein Konzertflügel, stand im Hof. Und nicht genug damit, daß der große Wagen schon in schlichtem, spiegelblankem Schwarz eine wahre Pracht war-den Vogel schoß er mit einer Besonderheit ab: alle Metallbeschläge einschließlich der Stoßstangen waren mit gleißendem Gold überzogen!
    »Mann!« sagte Bob hingerissen. »Ich vergesse immer, was für ein edles Stück das ist, bis ich ihn wieder mal zu Gesicht bekomme!«
    Ein großer, schlanker Mann in Chauffeurlivree stand neben dem Automobil und polierte behutsam eine vergoldete Fläche mit einem weichen Tuch. Er wandte das lange Gesicht mit freundlichem Lächeln Bob zu.
    »Mir geht es genau so, junger Mann, wenn ich zwischendurch auf ein anderes Modell umsteigen muß«, sagte der Fahrer Morton.
    Justus hatte vor längerer
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