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Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder
Autoren: William Arden
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Gestalt, die sich auf einen Stock stützte und sich nun langsam und humpelnd Sarah Temple näherte.
    Diese hielt noch immer den Hammer gegen Justus erhoben.
    »Das läßt du bleiben, junge Dame«, sagte Jarvis Temple, nun nicht länger wütend, sondern nur noch traurig. »Meine eigene Nichte – eine Diebin. Ich muß mir selbst die Schuld geben. Ich habe dir das Leben zu leicht gemacht und bin auf all deine Launen und Ansprüche eingegangen – Auto›Funkanlage, elektronische Spielereien, Skilaufen, Bergsteigen. Immer gab ich dir all das, was du unbedingt haben wolltest. Statt dessen hätte ich mich dir zuwenden und auf dich achtgeben sollen. Nun, vielleicht ist es noch nicht zu spät.« Der alte Herr seufzte.
    Hauptkommissar Reynolds bedeutete einem seiner Beamten, Sarah Temple zu verhaften. Das dunkelhaarige Mädchen blickte entgeistert auf den Polizisten, der sie festhielt. Sie stieß einen Wutschrei aus, riß sich los und griff in ihre Tasche.
    »Wenn ich sie nicht haben soll, dann kriegt sie auch kein anderer!« Sie riß den Arm nach hinten und holte zum Wurf aus, aber rechtzeitig packte der Polizist ihren Ellbogen. Das Ding in ihrer Hand flog hoch in die Luft und fiel neben Peter wieder herab. Er reagierte flink und fing es auf.
    Dann öffnete er die Hand. Die Goldmünze glänzte so stark wie die Goldbeschläge am Rolls-Royce, sogar nun im Dunkeln. Alle sahen schweigend hin.
    »Ich hatte mir schon gedacht, daß sie die Münze noch bei sich haben würde«, sagte Justus. »Es ist sehr schwierig, solch eine seltene Münze zu verkaufen, ohne sich verdächtig zu machen.«
    Hauptkommissar Reynolds nickte noch einmal dem Polizisten neben Sarah Temple zu. Diesmal faßte der Mann sie fester an.
    Sie sah mit erstaunten Augen zu ihm auf. »Es war doch so einfach«, erklärte sie. »Ich brauchte eben so vieles. Da lag der Adler im Wagen. Und in der ganzen Stadt gingen Autofenster in Scherben. Es hatte sich alles schon so gut angelassen.«

Alfred Hitchcock plaudert aus dem Nähkästchen
    Einige Tage später saßen Justus, Bob und Peter in dem grauen Kastenwagen, der in der Einfahrt zu Mr. Jacobs’ Laden stand.
    Paul, der es sichtlich genoß, wieder hinter dem Lenkrad zu sitzen, rief zu seinem Vater hinaus: »Also geht das klar, daß ich die Jungs fahren kann?«
    »Aber ja, Paul, fahrt wohin ihr Lust habt. Ich muß das doch wieder gutmachen, daß ich dir nicht glaubte.«
    »Schon gut, Papa. Ich weiß ja jetzt, wie es sich für dich anhören mußte.«
    »Das muß man sich mal vorstellen«, sagte Mr. Jacobs. »Ein Mann auf einem Fahrrad zertrümmert Autofenster, damit er mehr Ersatzscheiben verkaufen kann! Das hätte mir keiner weismachen können. Aber dann habt ihr Jungs den Nachweis erbracht, und es imponiert mir, daß Paul bei der Aufklärung dieses Falles mitwirken konnte. Oder sollte ich sagen ›der beiden Fälle‹, wenn man die junge Dame als Trittbrettfahrerin für sich betrachtet?«
    »Richtig«, bestätigte Justus. »Zwischen den rätselhaften Fällen gab es tatsächlich keinen Zusammenhang, außer daß Sarah den jungen Margon in der Ausführung der Tat kopierte und damit rechnete, auch diese zertrümmerte Scheibe werde ihm zur Last gelegt.«
    »Und dabei hatte sie sich dann verrechnet, dank euch Jungen«, schloß Mr. Jacobs zufrieden.
    Bald darauf fuhr Paul mit dem Kastenwagen nach Hollywood los, wo die drei ???, diesmal samt viertem Mann, eine Verabre-dung mit Alfred Hitchcock in den Universum-Studios hatten.
    »Oh, da seid ihr ja schon«, begrüßte sie der große Regisseur.
    »Nehmt Platz.« Er lehnte sich auf seinem Drehsessel zurück und blickte die vier Jungen erwartungsvoll an. »Nun berichtet mir von eurem neuen Fall. Die Andeutungen, die du am Telefon machtest, Justus, haben meine Neugierde geweckt.«
    »Angefangen hat alles mit diesem jungen Mann hier, Paul Jacobs.« Damit stellte Justus den neuen Freund der drei ??? vor.
    Bob zog seine Notizen zu dem Fall aus der Tasche und reichte sie Mr. Hitchcock über den Tisch.
    Der Filmemacher rückte seinen Stuhl nach vorn und begann zu lesen.
    Paul verfolgte staunend, mit welcher Aufmerksamkeit der berühmte Alfred Hitchcock sich mit dem Fall beschäftigte.
    Manchmal konnte er es immer noch nicht ganz fassen, welche Folgen die zersprungenen Scheiben am Jacobsschen Kastenwagen nach sich gezogen hatten.
    Nach geraumer Zeit legte der Regisseur Bobs Aufzeichnungen nieder und lehnte sich wieder zurück.
    »Höchst eigenartig, diese Geschichte. Ich wäre selbst nie
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