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Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder
Autoren: William Arden
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braune Augen.
    Der Mann stieg in einen grauen Kastenwagen mit der Aufschrift:

    JACOBS GEBRAUCHTMÖBEL
    Rocky Beach, Kalifornien
    ANKAUF und VERKAUF • TRANSPORT FREI

    »Tut mir leid, Paul«, sagte Mr. Jacobs, »aber du hast die Wahl zwischen deiner Verantwortung mir gegenüber und dem Zusammenhalt mit deinen Freunden. Jetzt steig ein, ich bringe dich nach Hause. Ich brauche dich heute nicht mehr, die Stühle für Mr. Jonas sind ja abgeliefert.«
    »Ich gehe lieber zu Fuß«, sagte Paul trotzig.
    »Wie du willst«, entgegnete Mr. Jacobs. Er sah auf seinen Sohn hinunter, seufzte sorgenvoll und fuhr aus dem Schrottplatz. Paul Jacobs stand allein da, scharrte verlegen mit dem Schuh im Staub und sah den Lagerhelfern, Patrick und Kenneth, zu, wie sie die angelieferten Stühle einlagerten.
    »Paul!« rief Peter von der Ecke der Bürobaracke.
    Erschrocken drehte sich der Junge um.
    »Hier drüben!«
    Paul entdeckte Peter und ging zu ihm hinüber. Die beiden Jungen kannten einander aus der Schule, aber nur flüchtig. Paul war einige Jahre älter als Peter und seine Freunde.
    »Peter Shaw, stimmt’s?« sagte der Junge mit der Stupsnase.
    Peter nickte. »Es tut mir leid, daß dein Vater sauer auf dich ist«, tat er sein Mitgefühl kund.
    Paul ließ den Kopf hängen. »Und dabei hab’ ich erst kürzlich den Führerschein gemacht.«
    »Mann, das ist schlimm.« Peter konnte sich vorstellen, wie ihm zumute wäre, wenn er erst den Führerschein und dann kein Auto zur Verfügung hätte. ›,Aber vielleicht können wir dir helfen!«
    »Wie denn?« fragte Paul niedergeschlagen. »Und wer ist ›wir‹?«
    Peter zog eine Karte aus seiner Hemdentasche. Paul las mit gerunzelter Stirn den Aufdruck:

    Die drei Detektive
    ???
    Wir übernehmen jeden Fall
    Erster Detektiv: Justus Jonas
    Zweiter Detektiv: Peter Shaw
    Recherchen und Archiv: Bob Andrews

    Paul Jacobs nickte, und ein Hoffnungsschimmer ließ seine Augen aufleuchten. »Klar, da fällt mir ein, daß ich von euch Burschen schon gehört habe. Vielleicht könnt ihr mir wirklich helfen.«
    »Na, dann komm mit!« rief Peter.
    Der Zweite Detektiv hatte das Unkrautjäten völlig vergessen.
    Er zog Paul Jacobs mit sich über das Gelände bis zu der Stelle, wo seine Detektivkollegen, Justus Jonas und Bob Andrews, lose Planken in dem hohen Zaun festnagelten. Justus stöhnte beim Arbeiten in der Hitze vor Anstrengung. Nach jedem Hammer-schlag hielt er inne, um sich das schweißnasse Gesicht abzutrocknen. Bob neben ihm grinste, während er flink und munter Nagel um Nagel einschlug.
    »Wenn mir eines verhaßt ist«, erklärte Justus, »dann das ständig beschworene frohe Schaffen.«
    »Justus! Bob!« Peter lief seinen Freunden entgegen, Paul im Schlepptau. »Wir haben einen neuen Fall!«
    In Justus’ Augen blitzte es auf. »Oho, dann haben wir keine Sekunde zu verlieren!« rief er in gekonnter Imitation der britischen Sprechweise eines Sherlock Holmes. »Die Jagd beginnt, Freunde!«
    Augenblicklich ließ er den seiner unwürdigen Hammer fallen und machte schwungvoll auf dem Absatz kehrt, und dabei prallte er um ein Haar gegen Tante Mathilda Jonas, die soeben hinter ihm herangetreten war.
    »Laß die Jagd mal beginnen, du Drückeberger«, sagte sie, »aber hier ist der Zaun, und der ist noch nicht fertig! Und was dich angeht, Peter Shaw, so habe ich dir die Gartengeräte nicht dazu gegeben, daß du sie jetzt in der Sonne schmoren läßt. Zurück ans Werk! Noch keiner von euch Schlingeln hat eine Stunde anständiger Arbeit hinter sich gebracht.«
    »A-aber«, stammelte Peter. »Paul – das ist übrigens Paul – also er hat . . .«
    »Ah, da hätten wir noch einen!« rief Justus’ Tante. »Sehr schön.
    Ich habe da noch eine dringende Sache. Sie heißen Paul, junger Mann?«
    »Ja, Madam«, sagte der große Junge verdutzt.
    »Gut, Paul, Sie können . . .«
    In diesem Augenblick kam Onkel Titus aus dem Büro und strebte über seinen Schrottplatz. »Mittagszeit!« rief er. »Jeder macht sich selbst ein Sandwich!«
    »Essen!« rief Justus. »Deshalb ging uns auch die Arbeit so langsam von der Hand, Tante Mathilda. Wir sind schon ganz schwach vor Hunger.«
    »Kurz vorm Zusammenbrechen«, stöhnte Peter mit schlotternden Knien.
    »Völlig entkräftet«, hauchte Bob. Er lehnte sich an einen alten Kühlschrank und sank langsam zu Boden.
    »Ich hoffe nur, daß ich es noch bis zum Haus schaffe«, ächzte Justus, wobei er sich am Zaun festhielt.
    Die Hände in die Hüften gestemmt, sah sich Tante
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