Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
Wagen betrifft. Was wir jetzt tun müssen.
    Urplötzlich wurde Justus’ rundes Gesicht kalkweiß. »Schnell, Jungs!« rief er. »Es geht um Sekunden!«
    Die drei anderen starrten den Ersten Detektiv verdutzt an. Dann hörten sie es ebenfalls – Tante Mathildas Stimme, die aus der Ferne herüberschallte. »Zeit zum Arbeiten, ihr Faulenzer! Ich weiß, daß ihr irgendwo auf dem Gelände seid. Kommt raus ihr Nichtsnutze!«
    »Paul ist zu groß für Tunnel Zwei«, stellte Justus fest. »Los, zum Dicken Bauch! Auf geht’s!«
    Die vier Jungen flitzten aus der Werkstatt und an dem hohen Berg aus Gerümpel vorbei, der sich daneben auftürmte. Vor einer mächtigen Tür aus massivem Eichenholz samt Rahmen, die gegen einen Stapel großer Granitblöcke lehnte, hielten sie an.
    Peter wühlte in einem Blechtopf mit Kleinmaterial und förderte einen großen rostigen Schlüssel zutage, womit sich die Tür öffnen ließ. Gleich dahinter stand ein riesiger alter Dampfkessel aus Eisenblech. Die vier Jungen bückten sich, zwängten sich durch den Innenraum des Kessels und gelangten dann an eine weitere Tür in der Wand einer Metallkonstruktion. Peter öffnete auch diese Tür, und die Jungen traten in einen vollgestopften, aber behaglichen Raum, der als Büro eingerichtet war.
    »Hallo!« Paul sah sich staunend um. »Wo sind wir denn hier?«
    »In unserer Zentrale«, erklärte Peter stolz. »Es ist ein alter Campinganhänger, den Justus’ Onkel vor Jahren erstanden hat.
    Wir haben ihn von allen Seiten mit Schrott und Trödel umbaut, und nun ist er völlig unauffindbar und allen anderen längst aus dem Gedächtnis entschwunden. Sogar Tante Mathilda hat uns noch nie hier aufgespürt!«
    »Ist ja einsame Spitze«, fand Paul begeistert. Voll Bewunderung betrachtete er den Schreibtisch, den Aktenschrank, das Telefon mit Lautsprecher und Anrufbeantworter, das Radio, die Gegensprechanlage und die Walkie-talkies.
    »Alles ist recht zweckdienlich«, räumte Justus ein. »Also, was ich sagen wollte, als Tante Mathilda dazwischenfunkte: Wir müssen nun herausfinden, wie eine Autofensterscheibe zu Bruch gehen kann, ohne daß beim Fahrzeug eine Ursache oder ein Verursacher zu beobachten ist und ohne daß irgendwelche Spuren einer Einwirkung zurückbleiben!«
    »Ultraschallwellen!« meldete sich Bob. »Oder auch gewöhnlicher Schall. Bestimmte Töne können ja Glas zerspringen lassen.«
    »Na klar!« rief Peter. »Eine Opernsängerin hat das mal vorge-macht.«
    »Oder ein Düsenjet, der die Schallmauer durchbricht«, ergänzte Paul. »Bei einem solchen Knall könnte Glas auch splittern.«
    »Ja, kannst du dich erinnern, ob ein Düsenflugzeug das Haus deines Freundes überflog, kurz ehe du die Scheibe klirren hörtest?« wandte sich Justus an Paul
    Der große Junge schüttelte den Kopf. »Nein. Ein Flugzeug war nicht zu hören.«
    »Gibt es in der Nähe des Hauses, wo dein Freund wohnt, irgendwelche Fabriken, Radiosender oder Fernsehsender?« fragte Justus weiter. »Irgendwelche Maschinen oder Betriebs-einrichtungen, wo es mal eine Panne geben könnte, so daß Ultraschallwellen freigesetzt werden?«
    »Nein«, entgegnete Paul. »Es gibt in der Gegend nur Wohnhäuser.«
    Peter fragte: »Wie wäre es mit einem Erdbeben?«
    »Hast du was gespürt?« erkundigte sich Bob bei Paul.
    »Nein«, sagte Paul, »das müßte dann ein recht schwaches Beben gewesen sein. Ich kann mich aber entsinnen, daß Erdbeben, von denen ich nichts gespürt habe, Gegenstände aus Regalen herabfallen ließen.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Autoscheiben sind dafür viel zu robust.«
    »Und eine Windbö?« schlug Bob vor. »Oder ein Tornado? Hier in der Gegend soll es ja begrenzte örtliche Wirbelwinde geben, das habe ich gelesen.«
    »Dann hätte Paul Gegenstände sehen müssen, die durch die Luft gewirbelt wurden«, schloß Justus auch diese Möglichkeit aus.
    »Ja, und . . .« brachte Peter zögernd vor, »Strahlen? Todes-strahlen?«
    »Wie in ›Krieg der Sterne‹«, sagte Paul. »Ein Hitzestrahl oder ein enormer punktueller Druck!«
    »Von einem anderen Planeten«, ergänzte Bob.
    »Ein Raumschiff!«
    »Ein unsichtbarer Außerirdischer!«
    »Oder . . . ein Geist.«
    »Ein Poltergeist!«
    Justus hob die Hand, um zu schlichten. »Macht euch bloß nicht verrückt! Es mag hier eine unsichtbare Kraft am Werk sein, aber sehr wahrscheinlich gibt es eine simple, auf der Hand liegende Erklärung, die uns nur bisher nicht eingefallen ist. Das eigentliche Problem ist, daß wir
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher