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Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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»Ist sehr gut! Detektive! ¡Muy bien!«
    Stanley war da skeptischer. »Ich weiß nicht. Seid mir nicht böse, Jungs, aber ich denke, hier müssen Profis ran.«
    Der Erste Detektiv blieb gelassen. »Ich wage zu behaupten, dass wir uns durchaus als solche bezeichnen können. Wir blicken auf eine beachtliche Anzahl von Fällen zurück, die bisweilen äußerst komplex, mysteriös und gefährlich waren, und können immer noch eine Aufklärungsquote von hundert Prozent verzeichnen.«
    Grace nickte beeindruckt, wohingegen Stanley immer noch nicht überzeugt schien.
    »Warten Sie.« Bob lief zu seinem Rucksack, kramte darin herum und kehrte mit einer weiteren Karte zurück, die sie vor einigen Jahren von Kommissar Reynolds erhalten hatten. »Hier. Diese Bescheinigung weist uns als ehrenamtliche Junior-Assistenten der Polizei von Rocky Beach aus.«
    »Polizei«, murmelte Stanley nachdenklich, »Polizei.«
    Grace schüttelte den Kopf. »Stanley, ich kann wegen so was nicht die Polizei holen! Die lachen uns aus. Nein, aber ich finde den Vorschlag der Jungs gut. Irgendetwas stimmt hier nicht, und wenn wir uns allein damit befassen, verlieren wir nur noch mehr Zeit. Wir gehen weiter unserer Arbeit nach und ihr«, sie schaute wieder die drei ??? an, »versucht dieser Sache auf den Grund zu gehen. Aber seid vorsichtig, ja!«
    »Keine Sorge«, meinte der dritte Detektiv.
    »¡Policia!«, rief Guillermo plötzlich und deutete auf Grace. »Können Sie doch Angus fragen, ob er kann kommen! Angus und Leo! Angus kann helfen uns!«
    »Guillermo!« Grace winkte ab. »Angus hat wirklich genug zu tun. »Der muss sich nicht auch noch um die Spinnereien seiner alten Mutter kümmern.«
    »Wieso nicht?« Guillermo breitete die Hände aus. »Angus ist ein guter Polizist. Sehr stark und muy inteligente. Und Leo macht alle … äh … platt.«
    »Nein.« Grace schüttelte den Kopf und lächelte und zwinkerte gleichzeitig. Fast so, als wollte sie noch überredet werden.
    »Außerdem sind das keine Spinnereien, Grace«, meinte Stanley. »Dazu ist die Sache viel zu ernst. Ich finde Guillermos Idee gut. Und die Jungs können Angus ja unterstützen.« Er wandte sich den drei ??? zu. »Angus ist ihr Sohn und arbeitet beim LAPD.«
    Justus nickte wohlwollend. Dass Grace’ Sohn Polizist war, hatte er auch schon mitbekommen. Nur wer Leo war, wusste er noch nicht.
    Guillermo verschränkte fast trotzig die Arme. »Angus soll kommen!«
    »Ich weiß aber gar nicht, ob er Zeit hätte«, sträubte sich Grace immer noch. »Vielleicht ist er sogar im Urlaub.«
    Stanley holte sein Handy aus der Tasche. »Finden wir es heraus.«
    »Das gebrechliche Mütterchen ruft ihren Sohn zu Hilfe. Toll!« Sie verzog das Gesicht. »So weit ist es schon gekommen.«
    »Du bist weder gebrechlich noch ein Mütterchen«, ermahnte sie Stanley. »Aber irgendwann braucht jeder von uns Hilfe, auch du, Grace.«
    Sie seufzte und lächelte. »Na gut. Dann gib der gehbehinderten alten Frau mal das Telefon.«

Hintergründe, Haarausfall und Fußschweiß
    Als Bob tags darauf um die Mittagszeit auf dem Schrottplatz der Familie Jonas eintraf, herrschte dort rege Betriebsamkeit. Onkel Titus erneuerte das Dach des Bürohäuschens neben dem Einfahrtstor, in dem Tante Mathilda immer die Abrechnungen erledigte. Bob wusste, dass das Dach seit einiger Zeit undicht war, und dem rückte Onkel Titus jetzt mit Dachpappe, Hammer, Nägeln und sehr viel Krach zu Leibe.
    Tante Mathilda war indes mit einer Gruppe von drei Frauen beschäftigt, von denen zwei kopfüber in riesigen Kartons steckten, während die dritte eine ausgesprochen scheußliche Gardine gegen das Licht hielt und wie ein Kronleuchter strahlte. Bob erinnerte sich daran, dass Justus vor ein paar Tagen die Lagerreste eines Stoffgeschäftes in Venice Beach abgeholt hatte, das pleitegegangen war.
    Seinen Freund entdeckte der dritte Detektiv vor der Freiluftwerkstatt, wo er sich bereits an die Arbeit gemacht hatte, die Tante Mathilda und Onkel Titus ihnen aufgetragen hatten. Das Golden Hearing, ein Musikgeschäft in der De La Vina Street, hatte seinen Keller ausgemistet und alle Schallplatten vorbeigebracht, die dort noch herumgestanden hatten. Die drei Jungen sollten jede einzelne auf Kratzer und andere Macken überprüfen. Onkel Titus war überzeugt, dass sich mit den alten Vinyl-Scheiben noch gutes Geld verdienen ließ.
    »Hi, Just.«
    »Dritter.« Der Erste Detektiv richtete sich auf.
    »Ist Peter noch nicht da?«
    »Hat angerufen, dass er sich
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