Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und das Narbengesicht

Die drei ??? und das Narbengesicht

Titel: Die drei ??? und das Narbengesicht
Autoren: M. V. Carey
Vom Netzwerk:
der von dem gestrandeten Fischerboot herüberleuchtete. »Da ist wohl eine Treibstoffzuleitung gerissen«, sagte sie.
    Ein Mann sprang vom Deck der Maria ins Wasser, ein zweiter folgte, und dann kamen noch zwei hinterher.
    »Hol mal den Bootshaken«, gebot Mrs. Denicola. »Halte ihn bereit. Wenn jemand hier an Bord klettern will, ziehst du ihm eins über.«
    »Ja, mach’ ich«, sagte Peter.
    Ein Schwimmer kam durchs Wasser geplatscht. »Unter den Sitzen sind Schwimmwesten«, sagte Mrs. Denicola.Justus warf jedem der Schiffbrüchigen eine Schwimmweste zu, sobald der Empfänger nahe genug an das Rennboot her-angekommen war. Ernie versuchte ganz nahe heranzu-schwimmen, und Peter schwang drohend den Bootshaken.
    Da wußten alle vier Männer Bescheid und hielten sich fern.
    Bob fand ein Ende Tau, woran sich die Männer im Wasser festhalten konnten. Da trieben sie nun, von den Wellen geschaukelt, und schauten zur Maria hinüber.
    Auf dem Fischerboot loderte ein gewaltiges Feuer, das die Nacht zum Tage machte. Dann gab es eine Explosion. Ein Teil des Schiffsrumpfes flog durch die Luft, und das Boot rutschte von den Klippen ab und versank wie ein Stein.
    Als der Kutter der Küstenwache eintraf, war das Rennboot noch zur Stelle. Vier junge Männer, die sich an Schwimmwesten über Wasser hielten, trieben daneben.
    Von der Maria III und ihrer gefährlichen Ladung war nichts übrig als ein paar Trümmer, die auf den Wellen tanzten.

Man trifft sich in Charlie’s Place
    Eine Woche nach dem Untergang der Maria III machten die drei ??? wieder eine Fahrt nach Norden. Sie kamen durch Malibu und bogen von der Hauptstraße zum Cypress Canyon Drive ein. Albert Hitfield erwartete sie schon vor „Charlie’s Place“, dem alten Restaurant. Und er hatte zu dem Treffen auch seinen alten Freund Alfred Hitchcock eingeladen. Für einen kurzen Besuch hatte der grosse Filmregisseur sich freimachen können; nach dem Essen wollte er hereinschauen. Mittlerweile tischte Don, der Vietnamese, drinnen im grossen Saal mit dem Ozean-Panorama ein Festmenü auf.
    »Amerikanische Superleckerbissen für amerikanische Super-helden!« verkündete Don. »Mr. Goobers Sandwiches mit schaumzarter Erdnußbutter-Creme über türkischem Honig.Die Knackig-Schmackigen, Saftwürstchen, wie aus Omas Fleischerei. Hamburger auf Weizengold-Vollkornsemmeln mit süßsaurer Picky-Pickle-Würzsauce.«
    Don strahlte übers ganze Gesicht und ging unter vielen Verbeugungen rückwärts aus dem Raum.
    Mr. Hitfield seufzte. »Wenn man Don in einen Supermarkt schickte, wo es keine Markenware gibt, wie er sie aus dem Fernsehen kennt, wäre er völlig hilflos. Er wäre zum Einkau-fen überhaupt nicht fähig.«
    »Das sieht aber alles ganz köstlich aus«, sagte Bob höflich.
    Mr. Hitfield verzog das Gesicht. »Also dir würde das tatsächlich schmecken – Sandwich mit Erdnußbutter-Creme über türkischem Honig?«
    »Na ja«, meinte Bob. »Auf das Sandwich bin ich nicht so scharf, aber Würstchen esse ich immer gern.«
    »Und Hamburger«, sagte Peter. »Und Picky-Pickle-Würzsauce gibt es auch immer bei uns zu Hause.«
    »Dann greift nur zu«, sagte Mr. Hitfield.
    Würstchen und Hamburger waren sehr schnell verschwunden, aber die Platte mit den Erdnuß-Honig-Sandwiches blieb unangetastet. Peter schaute sich das Angebot skeptisch an.
    »Vielleicht sollten wir davon auch etwas essen«, sagte er.
    »Don war doch so . . . so stolz darauf.«
    »Früher oder später muß sich Don mit der Wirklichkeit anfreunden«, sagte Mr. Hitfield. »Es wird ihm nichts schaden, wenn er lernt, dass sich Amerikaner nicht nur von Erdnussbutter, Limonade und Häppchen ernähren.“
    Von draussen war das Geräusch eines Wagens zu hören, der vor dem Haus zum Stehen kam.
    Mr. Hitfield und Bob sprangen gleichzeitig auf und liefen hinaus, um den hohen Besuch in Empfang zu nehmen. Peter half Don beim Abräumen des Tisches, und Justus rückte noch einen grossen, bequemen Sessel heran.
    Gleich darauf trat Alfred Hitchcock ein, gefolgt von Mr. Hitfield und Bob. Justus und Peter standen zur Begrüssung rasch auf, aber bald hatten alle am Tisch Platz genommen.
    „Ich höre da über meinen Freund von einer Brieftasche und einem Mann mit Narbengesicht“, äusserte Alfred Hitchcock. „Nun bin ich aber wirklich neugierig.“
    „Ich auch“, schaltete sich Mr. Hitfield ein. „Ich habe schon ein paarmal mit Mrs. Denicola gesprochen, aber die Dame hat ein Temperament – passt genau zu ihrem roten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher