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Die drei ??? und das Bergmonster

Die drei ??? und das Bergmonster

Titel: Die drei ??? und das Bergmonster
Autoren: M. V. Carey
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trotzdem kam sie ganz durcheinander«, warf Peter ein.
    »Sie sagte, Patrick und Kenneth machten sie nervös.« Justus berichtete weiter: »Sie schreckte auch vor der Vorstellung zurück, zur Bank zu gehen und einen neuen Schlüssel anzufordern und dafür zu unterschreiben – vermutlich in Gegen-wart eines Bankangestellten. Die übliche Abwicklung beim Einlaß in den Tresorraum würde nicht allzu problematisch sein. Sie würde auch hier unterschreiben müssen, aber der Angestellte im Tresorraum würde ihre Unterschrift nicht allzu genau aufs Korn nehmen oder sie gar zur Rede stellen.
    Wozu auch? Schließlich kannte er Kathleen O’Hara gut.
    Schwieriger würde es werden, zu einem neuen Schlüssel zu kommen. Dabei konnte sie etwas Falsches tun oder äußern.
    Und dann würde der Bankbeamte möglicherweise ihre Unterschrift besonders aufmerksam mit der Unterschrift auf Kathleens Antragsformular vergleichen. Deshalb verursachte der Gedanke an die Unterschrift »Kathleen O’Hara« der falschen Kathleen Unbehagen. Bei dem Zementlieferanten entschuldigte sie sich zu umständlich und bekam darauf Streit mit Joe Hammond. Hammond zwang sie nun dazu, Kathleens Unterschrift einzuüben, und ehe sie daran ging, lockte er uns aus dem Haus. Aber wir haben ja ihre »Hausaufgaben« gesehen. Da wußte ich, daß sie in Wirklichkeit nicht Kathleen war und auch, warum Hammond jeden Tag zu der Wiese hinaufging.«
    Der Polizist klappte sein Notizbuch zu und sah Kathleen O’Hara an. Dann drehte er sich um und sah die falsche Kathleen an.
    »Wenn ich es nicht mit eigenen Augen sähe, könnte ich nicht glauben, daß sich zwei Menschen so sehr ähneln können«, sagte er. »Aber wie war das mit dem Gewehr – dem Betäubungsgewehr? War es das Gewehr, mit dem Hammond Sie bedrohte, Miss O’Hara?«
    »Nein«, sagte Kathleen. »Da hatte er ein richtiges Gewehr.«
    »Es steht im Wandschrank«, erklärte Peter dem Polizisten.
    An der Tür hinter Jensens Stuhl wurde gerüttelt. Jensen stand auf stellte den Stuhl weg und öffnete die Tür.
    Mr. Smathers kam ins Zimmer getrabt. Er war rauchge-schwärzt und unglaublich verdreckt, aber ganz munter und guter Dinge. »Hier ist ja alles in bester Ordnung, wie ich sehe«, sagte er. Dann blieb sein Blick an Kathleen O’Hara auf dem Sofa haften und auf der falschen Kathleen, die am Tisch hockte. Er sah den Polizisten mit seinem Notizbuch und Patrick, der mit finsterer Miene den Ausgang zur Küche bewachte. »Du liebe Zeit!« sagte er.
    »Es ist alles sehr verwickelt, Mr. Smathers«, erklärte Bob.
    »Wir erklären es Ihnen später.«
    »Hat der Herr auch damit zu tun?« fragte der Polizist mit einem Blick auf Smathers.
    »Das glaube ich kaum«, sagte Justus. »Ich halte Mr. Smathers wirklich für den, als den er sich ausgibt – ein Mann, der mit den Tieren reden kann.«
    »Und sie hören mir zu!« erklärte Smathers fröhlich.
    »Ist schon gut«, sagte der Polizist. »Kann mir jetzt vielleicht jemand erklären, wozu der Mann dort ein Betäubungsgewehr brauchte?«
    »Abscheulich, nicht?« sagte Mr. Smathers. »Fast noch übler als eine gewöhnliche Schußwaffe. Man stelle sich vor: ein wildes Geschöpf einzufangen und in einen Käfig zu sperren.
    Schändlich!«
    Der Polizist machte ein völlig entgeistertes Gesicht. »Sie wollen damit sagen, daß dieser Mann obendrein auch noch widerrechtlich einen Bären fangen wollte?«
    »Keinen Bären«, sagte Peter.
    Mr. Smathers lachte leise. »Können Sie sich vorstellen, Herr Wachtmeister, daß Mr. Hammond glaubt, es gäbe hier im Gebirge eine Art Monster? Er hegte die irrwitzige Vorstellung, er könne ein Wesen einfangen, das der Fachwelt gänz-lich unbekannt ist, und es öffentlich zur Schau stellen, höchstwahrscheinlich gegen Eintrittsgeld!«
    »Ein Monster?« sagte der Polizist. »Der Kerl ist ja überge-schnappt!«
    »Genau«, sagte Mr. Smathers. »Wir wissen schließlich alle, daß es gar keine Monster gibt, wie?«
    Die drei ??? starrten den schmächtigen kleinen Mann verdutzt an. Mr. Smathers lächelte und ging die Treppe hinauf.

    In dieser Geschichte ist schon viel aus niedrigen Beweggründen gelogen und betrogen worden.  Diese Notlüge unseres tapferen Tierfreundes hingegen entspringt zweifellos lauteren Motiven.
    Guter Mr. Smathers!

Mr. Hitchcock wird eingeweiht
    Zwei Tage nach ihrer Rückkehr nach Rocky Beach suchten die drei ??? Alfred Hitchcock in seinem Büro auf.
    »Ich stelle fest, daß ihr schon wieder in der Zeitung steht«, sagte der
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