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Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Kari Erlhoff
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reagiert.«
    »Vorsicht!« Justus packte Peters Arm. »Nicht, dass du unseren Hinweis abfackelst!«
    »Ich weiß schon, was ich mache! Schließlich habe ich die letzten Jahre mit dir zusammengearbeitet.«
    Nun zwängte sich auch Bob in den engen Raum. »Und? Habt ihr schon was?«
    »Bislang leider nichts. Aber ich werde auch noch den Schwarzlicht-Test machen.« Justus zog eine Speziallampe aus einer Schublade. Dann leuchtete er über das Papier. »Wenn das nichts bringt, müssen wir chemische Methoden in Betracht ziehen.«
    »Nein, warte! Da ist etwas!«, rief Bob aufgeregt.
    »Lass mich auch sehen!« Peter schob den dritten Detektiv beiseite.
    »Das ist ein Stempel!«, stellte Justus fest.
    »Tatsächlich! Genau wie beim Ultraviolet!«
    »Der Disco?«
    »Ja, man bekommt am Eingang so ein Ding auf die Hand. Es ist unsichtbar, kann an der Tür aber mit einer Schwarzlicht-Lampe sichtbar gemacht werden.«
    »Kenne ich«, meinte Peter. »Das gab es auch im Ken Adam’s. Scheint eine gängige Methode in Clubs zu sein.«
    Justus machte ein Foto mit der Digitalkamera der drei ???. Danach lud er das Bild auf ihren Computer. Nun konnten alle drei den Stempel betrachten – einen Kreis, in dem in Großbuchstaben SHACKLES CHAINS L. A. stand.
    »Wir haben es vermutlich also wirklich mit einem Club oder eine Disco zu tun. Hat schon mal einer von euch davon gehört?«
    Als beide den Kopf schüttelten, setzte sich Justus wieder an den Computer und gab den Namen in der Suchmaschine ein.
    »Das muss es sein!« Peter deutete auf das oberste Suchergebnis.
    »Also ein Nachtclub in Los Angeles?«
    »Warum nicht?«
    »Und wie sollen wir denn um ein Uhr in der Nacht in so einen Club reinkommen?«, dachte Bob laut nach. »Da macht uns doch das Jugendschutzgesetz einen Strich durch die Rechnung.«
    »Wir gehören nicht mehr zur Jugend!« Peter hielt grinsend einen der falschen Führerscheine hoch. »Schon vergessen? So langsam ergeben diese Dinger echt Sinn.«
    Bob rieb sich die Stirn, als hätte er Kopfschmerzen. »Mir gefällt das nicht! Es gibt Grenzen, die wir als Detektive nicht überschreiten sollten. Diese Hacker-Nummer von euch ist für mich schon jenseits jeder Grauzone. Irgendwo muss man echt die Grenze ziehen!«
    »Der Zweck …«, setzte Justus an.
    »Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel«, gab Bob angespannt zurück.
    »Vergiss nicht, worum es geht«, knurrte Justus. »Palmer macht die Regeln und uns bleibt nichts anderes übrig, als das Spiel mitzuspielen.«
    »Hier kann ich den Wagen nicht stehen lassen!«, sagte Peter zum dritten Mal, als er seinen MG in der Nähe vom Shackles & Chains geparkt hatte. »Diese Gegend ist der reinste Verbrechermagnet.«
    »Nun komm schon.« Bob wurde langsam ungeduldig. »Habt ihr eure falschen Ausweise dabei?«
    Peter hielt den Führerschein hoch. Auch Justus zog die Plastikkarte aus der Tasche. »Lasst uns keine Zeit verlieren!«
    Das Shackles & Chains war in einem länglichen, grauen Betonbau in einer besonders trostlosen Seitenstraße untergebracht. Eine Reihe von Besuchern stand zum Rauchen vor der Tür, weitere Leute warteten auf Einlass. Die meisten von ihnen waren schwarz gekleidet. Eine Frau trug ein Hundehalsband mit Stacheln. Ein Mann hatte sich Kontaktlinseneingesetzt, die Echsenaugen nachempfunden waren. Dumpfe Bässe dröhnten ihnen aus dem Inneren des Clubs entgegen.
    Die drei ??? stellten sich mit gemischten Gefühlen in der Schlange an. Ein muskelbepackter Türsteher im anthrazitfarbenen Anzug musterte jeden der Neuankömmlinge kritisch. Als die Jungen an der Reihe waren, forderte er sie barsch auf, ihre Ausweise vorzuzeigen. Peter hoffte inständig, dass er dabei nicht rot würde. Auch Bob wirkte sehr nervös. Der Zweite Detektiv war sich sicher, dass sie gleich auffliegen würden.
    »Hmm«, brummte der Türsteher.
    Peter zwang sich, zu lächeln und ruhig ein-und auszuatmen. Jetzt bloß nicht verräterisch grinsen oder gar übertrieben blinzeln!
    »Passt!«, sagte der Türsteher nach einer halben Ewigkeit und winkte die Jungen durch. Sie bezahlten an der Kasse den Eintritt, bekamen den unsichtbaren Stempel auf die rechte Hand und traten dann ins Innere des Clubs.
    Das Shackles & Chains war ein düsterer, überfüllter und überhitzter Ort. An die hohen Wände wurden Filmausschnitte projiziert, in einigen Käfigen am Rand der Tanzfläche bewegten sich Tänzer.
    »Und jetzt?«, fragte Bob ratlos.
    Justus sah auf seine Armbanduhr. »Es ist Viertel vor eins. Noch fünfzehn
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