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Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Kari Erlhoff
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auf. Dann ging er zu der Kommode, in der er seine technische Ausrüstung aufbewahrte. Neben einer ganzen Menge von Kabeln, Akkus, Platinen, Drähten, Batterien, alten Festplatten, Handyzubehör und selbst gebastelten Technikspielereien befand sich in einer der Schubladen auch ein Laptop.
    »Was willst du denn damit?«, fragte der Zweite Detektiv, als Justus wortlos begann, den Laptop an ein Netzteil anzuschließen. Dann klappte er das Gerät auf. »Ich hole mir die Informationen, die wir brauchen.«
    »Und wieso jetzt extra mit dem Laptop?«
    Der Erste Detektiv antwortete nicht, aber das war Peter schon gewohnt. Wenn Justus gerade dabei war, einen verzwickten Plan auszuhecken, ließ man ihn besser in Ruhe.
    »Du kannst nach Hause gehen.« Justus sah zu seinem Freund auf. »Ich will dich da nicht mit reinziehen.«
    »Reinziehen? Ich würde sagen, ich bin da schon mittendrin! Du weißt genau, dass ich Reynolds helfen will. Also bin ich dabei.«
    »Ich habe dich gewarnt.« Justus zog den Schreibtischstuhl zu sich heran und setzte sich. »Das hier ist nicht die Art von Recherche, die Bob üblicherweise macht. Aber wir haben es ja auch mit einer außergewöhnlichen Situation zu tun.« Nach diesen Worten beugte er sich vor und begann, Befehle einzugeben. Sein Blick war ernst, angespannt und auf den Bildschirm fixiert.
    Peter vermutete, dass der Erste Detektiv vor lauter Konzentration nicht ansprechbar war. Und selbst wenn er ihm erklärte, was er gerade machte, würde Peter höchstens die Hälfte davon verstehen. Justus hatte erstklassige Noten in Informatik und war Mitglied im Computerclub der Rocky Beach High. Peter hingegen interessierte sich nicht sonderlich für Technik – sofern sie sich außerhalb eines Autos befand. Er schlenderte also zu dem verbeulten Kühlschrank in der Küchenecke, holte eine Coladose heraus und setzte sich mit seinem Getränk wieder in den Sessel.
    Peter hatte seine Cola bereits seit einigen Minuten ausgetrunken, als Justus sich endlich regte. »Na bitte! Ich bin gleich drin!«
    »Wo drin?«
    »Im Police Department von Rocky Beach.«
    »Was? Wie?« Peter sprang auf. »Du hast dich nicht wirklich in deren System gehackt, oder?«
    »Noch nicht, aber gleich! Wie sollten wir sonst an die Akte von Palmer kommen?«
    »Das ist jetzt wirklich so was von illegal, Just!« Peter fuhr sich nervös durch seine rotbraunen Haare. »Ich fasse es nicht! Das darfst du nicht! Dafür können die dich bestimmt festnehmen!«
    »Du hast eben noch behauptet, dass du Kommissar Reynolds helfen willst. Immerhin ist sein Leben in Gefahr!«
    »Schon gut, aber sieh zu, dass du da so schnell wie möglich wieder rausgehst! Ich habe Filme gesehen, in denen …«
    »Schon gut.« Justus winkte ab. »Ich muss eben dafür sorgen, dass sie uns nicht schnappen!«
    »Wie kommst du da überhaupt rein?«
    »Cotta ist letzte Woche ins System gegangen, als wir bei ihm waren. Ich habe ihm dabei auf die Finger geschaut und mir das Passwort gemerkt, das er eingegeben hat.«
    »Das ist echt kriminell!«
    »Ich wollte das ja nie benutzen!«, rechtfertigte sich Justus. »Aber jetzt erleichtert es mir den Zugang! Der Rest ist nicht mehr so schwer, wenn man sich mit diesen Systemen auskennt.« Er machte eine kurze Pause, dann erhellte sich sein Gesichtsausdruck. »Ich bin drin!«
    »Cotta wird uns vierteilen! Er wird uns teeren, federn und vom Dach des Präsidiums werfen und dann wird er uns die Karte wegnehmen, die uns als jugendliche Helfer der Polizei von Rocky Beach ausweist!«
    »Cotta wird es nicht erfahren.« Wieder gab Justus einen Befehl ein. Kurz darauf schaltete sich der Drucker ein. Er schnarrte kurz und begann dann, etwas auszudrucken.
    »Justus Jonas hackt sich ins System der Polizei ein! Und ich bin dabei.« Peter tigerte unterdessen in der Zentrale auf und ab. »Die werden uns schnappen! Und dann sind wir fällig! Und wenn die dann auch noch die Waffen und die falschen Ausweise bei uns entdecken, kann uns der beste Anwalt nicht mehr raushauen!«
    »Ich bin ja schon wieder draußen.« Justus klappte den Laptop zu und schnappte sich das Papier, das im Drucker lag. »Da haben wir also Palmers Akte!«
    Peter blickte auf den Ausdruck. Er zeigte zwei Schwarz-Weiß-Fotos eines Mannes. Darunter standen die wichtigsten Daten über Palmer und ein längerer Text.
    »Hm.« Justus’ Augen flogen über das Blatt. »Sehr interessant!«
    »Was denn?«
    »Kein Wunder, dass die Presse nicht viel über Palmer schreiben durfte. Sein Fall ist
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