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Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Kari Erlhoff
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reden«, sagte Bob schließlich.
    Peter ging erneut zum Telefon. »Dann können wir auch im Präsidium anrufen!«
    »Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass Palmer davon erfährt, ist das Risiko zu hoch«, beschloss Justus. »Wir wissen nicht, über was für Möglichkeiten er verfügt. Dass hier in der Zentrale keine Wanzen sind, heißt nicht, dass er uns nicht anderweitig ausspioniert. Er könnte sogar direkte Kontakte zur Polizei haben.«
    »Also sollten wir uns zuerst einmal um die Recherche kümmern«, sagte Bob unruhig.
    »Genau, du fährst am besten auf direktem Weg zur Los Angeles Post.«
    »Nicht so schnell! Kollegen, da ist doch noch etwas im Paket!« Peter deutete auf den Brief.
    »Stimmt!« Justus öffnete vorsichtig den Umschlag. Darin lagein Foto von einem Mann, der vor einem blühenden Busch stand. Außerdem enthielt der Umschlag noch einen einfachen weißen Notizzettel mit einem Datum und einer Uhrzeit.
    »Na, das ist ja wirklich sehr aufschlussreich«, meinte Peter.
    Justus drehte das Bild. Auf der Rückseite stand in Schreibschrift: Möge die Jagd beginnen. Mit den besten Grüßen, Mitch.
    »Das muss Palmer sein«, mutmaßte Bob. Er beugte sich vor. »Der Mann sieht ziemlich durchschnittlich aus. Der Mantel und der Schnauzbart sind etwas unmodisch.«
    »Und die goldene Uhr ist auch nicht gerade der letzte Schrei«, pflichtete Peter ihm bei. »Genauso wenig wie der hässliche Herrenring und die Brille.«
    »Es geht hier nicht um ein Foto aus einem Modemagazin«, warf Justus ein. »Es geht darum, welche Schlüsse wir aus diesem Bild ziehen können.«
    »Vielleicht ist es der erste Hinweis darauf, wie wir ihn finden können!«
    »In Kombination mit dem anderen Zettel ist das durchaus eine naheliegende Möglichkeit«, stimmte ihm Justus zu. »Er will uns scheinbar zeigen, wie er aussieht, damit wir ihn erkennen können.«
    »Aber warum sollen wir ihn überhaupt suchen?«
    »Im Gegensatz zu anderen Verbrechern scheint es Mitch Palmer nicht in erster Linie um das Verbrechen, sondern den damit verbundenen Kick zu gehen«, mutmaßte Justus. »Zudem scheint er sich selbst darstellen zu wollen.«
    »In seinem ältesten Mantel?«
    »Das ist doch jetzt egal!« Bob klopfte ungeduldig auf den Tisch. »Ich würde lieber wissen, was es mit dieser Notiz auf sich hat!«
    »In der Tat sollten wir unser Augenmerk auf den Zettel richten«, stimmte ihm Justus zu. »Er ist für uns möglicherweise aufschlussreicher als das Bild.«
    » 14. Juni, 1:00 Uhr «, las Peter laut vor. »Wir haben heute den Dreizehnten. Das bedeutet, dass wir nur noch ein paar Stunden haben! Na großartig! Ohne eine Ortsangabe bringt uns diese Nachricht doch überhaupt nicht weiter. Wenn das wirklich ein Hinweis auf ein Treffen ist, können wir gleich einpacken.«
    »Nicht so voreilig, Zweiter.« Justus zupfte an seiner Unterlippe. »Unser mysteriöser Mr Palmer schickt uns für sein Spiel also falsche Ausweise, geladene Waffen, ein Foto – vermutlich von sich selbst – und einen Hinweis, den wir zunächst nicht komplett entschlüsseln können.«
    Bob ging zur Tür. »Umso wichtiger, dass wir mehr über ihn erfahren. Einen so merkwürdigen Verbrecher wie Palmer hatten wir, glaube ich, noch nie. Da möchte ich bald Land sehen.«
    Als der dritte Detektiv am späten Nachmittag vom Archiv der Los Angeles Post aus in der Zentrale anrief, war er geknickt. »Ich habe hier wirklich alles durchforstet, aber kaum etwas Informatives über Palmer gefunden. Jedenfalls nicht mehr als das, was wir eh schon aus dem Internet wussten.«
    »Mit Misserfolgen in der Recherche muss ein Detektiv rechnen«, sagte Justus, der die Zeit bis zu Bobs Anruf damit verbracht hatte, den Karton im Labor zu untersuchen. »Aber in diesem speziellen Fall habe ich doch auf bessere Ergebnisse gehofft.«
    »Ich kann nicht zaubern«, gab Bob zurück. »Habt ihr denn wenigstens etwas herausgefunden?«
    »Außen auf dem Karton waren meine Fingerabdrücke und die von Tante Mathilda, logisch. Aber innen drin, auf dem Briefumschlag und auf der CD – totale Fehlanzeige. Die Waffen sind Halbautomatikpistolen einer amerikanischen Firma. Und die Führerscheine muss ein sehr fähiger Fälscher angefertigt haben. Sie wirken täuschend echt.«
    »Das nützt uns nicht viel«, gab Bob zurück.
    »Ich habe noch einen weiteren Plan, wie wir an Informationen gelangen können«, erklärte Justus. »Aber das erzähle ich dir besser nicht am Telefon.«
    Er verabschiedete sich von Bob und legte
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