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Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Christoph Dittert
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Alarm wurde schriller.
    3.
    Das war die letzte Zahl, die Justus sah. Er schleuderte das Handy weg, in die hinterste Ecke des Zimmers.
    Der Lärm einer kleinen Explosion donnerte, Funken sprühten, die Fetzen des Geräts sirrten durch den Raum!

Etwas wirft seine Schatten voraus
    Justus schrie auf. Qualm stieg auf und kleine Fetzen des Handys prasselten gegen seine Beine. Eine Stichflamme zuckte hoch und erstickte sofort wieder.
    Peter hetzte ins Zimmer, gefolgt von Bob. TJ stand vor der Tür im Flur, bleich im Gesicht. Der Erste Detektiv ließ sich mit weichen Knien aufs Bett fallen. Wenn er das Handy noch am Ohr gehalten hätte, als es explodiert war   … Ihm wurde übel bei diesem Gedanken. Offenbar hatte der unbekannte Gesprächspartner mit einem Fernimpuls eine Selbstzerstörung ausgelöst.
    Alle redeten durcheinander, bis Justus erklärte, was passiert war. Dabei ließ er die Details aus   – Taylor-Jackson sollte sie nicht hören. Immerhin verstand ihr Mitbewohner und zog sich dezent in sein Zimmer zurück. Erst danach berichtete der Erste Detektiv alles ganz genau. Er versuchte, wörtlich zu wiederholen, was ihm durch das Handy gesagt worden war.
    »Freunde«, sagte Bob, »wir haben nur an der Oberfläche des wahren Geheimnisses von Ruxton gekratzt.«
    »Da bin ich mir völlig sicher.« Justus dachte über die Worte des Fremden nach. »Er hat Egglesforth eine räudige Fuchs-Kopie genannt   – denn niemand sonst kann er gemeint haben. Der räudige Fuchs, der gefallen ist, also verhaftet wurde. Und der den Teumessischen Fuchs in seiner Vermessenheit nachahmte. Damit meinte er die Holzmaske, die der Zeremonienmeister bei seinen Auftritten getragen hat.«
    »Das passt nicht ganz«, sagte Bob. »Du hast gesagt, er hatEgglesforth auch anders bezeichnet. Nämlich als einen ›verkorksten Zögling‹!«
    »Das ist doch dasselbe«, meinte Peter.
    »Keineswegs«, gab Justus zu. »Egglesforth alias John Walker war nur der Zögling   … die Fuchs-Kopie. Und der echte Fuchs muss demnach   …« Er schloss die Augen. »Natürlich! Wieso ist mir das nicht gleich aufgefallen?«
    »Was denn?«
    »Wir müssen um die Ecke denken! Der alte Mr   Mortimer Walker! Man könnte John Walker durchaus dessen Zögling nennen   …«
    »John Walkers   … Vater?«, fragte Bob verblüfft.
    »Genau! Der Vater! Er ist der Fuchs! Er ist der wahre Anführer des Verbrecherrings!«
    »Wie kommst du darauf?«, fragte Bob. »Nur wegen dieser seltsamen Stimme, die alles Mögliche behaupten könnte und in Rätseln gesprochen hat?«
    »Nicht nur deswegen! Aber das hat mir die Augen geöffnet. Erinnere dich doch, Peter! Mortimer Walker hat gesagt, er habe nie etwas von den Taten seines Sohnes mitbekommen. Weil er das Versteck sowieso nie hätte entdecken können. In seinem gebrechlichen Zustand könnte er angeblich unmöglich eine Leiter hochsteigen.«
    »Er hat schwer gehumpelt«, sagte der dritte Detektiv. »Das war deutlich zu sehen.«
    »Eben nicht! Er hat uns etwas vorgespielt! Ganz am Anfang, als er glaubte, er wäre unbeobachtet, da saßen wir schon hinter dem Wohnwagen. Und da ist auch der Vater völlig normal über die Veranda gelaufen und die steilen Stufen zumGarten hinabgestiegen!« Justus schnappte sich sein Handy   – diesmal sein eigenes. Von irgendwelchen futuristischen Geräten hatte er die Nase gestrichen voll. Er rief bei der Polizei an und informierte sie über seinen Verdacht. Sie versprachen, sofort bei Mr   Walker vorbeizufahren.
    Eine Stunde später meldeten sie sich zurück und der Erste Detektiv behielt recht. Der alte Mr   Walker war dabei gewesen, seine Sachen zu packen und auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden.
    Erst weit nach Mitternacht gingen die drei   ??? ins Bett.
    Keiner schlief schnell ein. Ihre Gedanken fuhren Karussell. Viel zu viele Fragen blieben offen, zu viele Rätsel ungelöst. Ruxton barg noch mehr als ein Geheimnis.
    Vor allem Justus fragte sich, wer der Anrufer auf dem seltsamen Handy gewesen war und wie solch ein Gerät überhaupt existieren konnte. Als er endlich einschlief, träumte er von Vögeln, die, ohne mit den Flügeln zu schlagen, wie erstarrt am Himmel hingen, und von Pfeilgiftfröschen, die ihn mit großen Augen anstarrten und ihr Gift verspritzten.
    Bob hingegen lag immer noch wach. Er dachte an seinen Vater und an den Teumessischen Fuchs, den niemand fangen konnte. An den Meister des Verbrechens in Ruxton.
    Am nächsten Morgen quälte sich Peter todmüde in seinen Lyrik-Kurs,
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