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Die drei ??? Kids, Delfine in Not (drei Fragezeichen Kids)

Die drei ??? Kids, Delfine in Not (drei Fragezeichen Kids)

Titel: Die drei ??? Kids, Delfine in Not (drei Fragezeichen Kids)
Autoren: Ulf Blanck
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der Schuppen. Dort ist es wesentlich interessanter.«
    In dem kleinen Schuppen war es sehr heiß, und überall standen technische Geräte herum. »Also, hier laufen alle Informationen zusammen. Wir messen die Wassertemperatur an verschiedenen Stellen und sämtliche chemische Eigenschaften. Auf diesem Monitor sehen wir zum Beispiel, wie sich die Strömung zwischen den Kanalinseln je nach Wetterlage verändert. Und das hier werdet ihr bestimmt besonders spannend finden: Wenn ich diesen Lautsprecher aufdrehe, dann kann man sämtliche Geräusche aus dem Meer hören. Wir haben rund um die Insel Unterwassermikrofone angebracht. Hört einmal: Das sind die Delfine.«
    Peter ging näher zum Lautsprecher. »Können sich denn Delfine richtig unterhalten?«
    »Na ja, nicht so wie Menschen. Delfine haben eine ganz andere Sprache. Sie ist hochentwickelt, und sie können sich über viele Kilometer unter Wasser verständigen. Es gibt eine Menge Wissenschaftler, die versuchen, die Delfinsprache zu erforschen. Vielleicht spricht irgendwann jemand von denen Delfinisch.«
    Helen unterbrach ihn. »Also ich kann mich auf jeden Fall schon sehr gut mit den Delfinen unterhalten.«
    Aus dem Lautsprecher waren viele verschiedene Geräusche zu hören. Helles Fiepen, Schnarren und Schnalzen, kurze knatternde Töne. Peter schloss die Augen. »Alle scheinen durcheinanderzureden. Wer soll da durchsteigen? Jetzt höre ich auch noch so ein seltsames Surren.«
    David Hookers drehte den Lautsprecher weiter auf. »Du hast recht. Aber dieses Geräusch stammt nicht von einem Delfin oder Wal. Das ist ein Motorboot. Die schnell drehende Schraube verursacht das Surren.«
    »Haben Sie nicht gesagt, dass die Insel unbewohnt ist?«, fragte Justus verwundert.
    »Eigentlich schon. Dieses Boot muss ganz in der Nähe unserer Bucht sein. Wirklich seltsam. Die ganze Gegend ist für Besucher gesperrt. Es ist eine Schutzzone.«
    Justus lief aus dem Blechschuppen und stellte sich auf einen Felsen. Peter und Bob folgten ihm. »Nichts zu sehen von einem Boot. Wirklich seltsam.« Auch David Hookers stand jetzt bei ihm. »Sind Sie sicher, dass es ein Motorengeräusch war, Mr Hookers?«

    »Ja, hundertprozentig. Die Calypso klingt unter Wasser genauso. Ich verstehe das nicht. Man müsste hier irgendwo ein Boot sehen. Vielleicht ist es ein Fischer, der von dem Sperrgebiet nichts weiß.«
    Allmählich ging die Sonne unter, und alle versammelten sich in dem großen Zelt. David Hookers sah auf die Uhr. »So, Zeit, zu Bett zu gehen, sonst bekomme ich noch Ärger mit eurer Tante Mathilda. Ihr könnt euch aussuchen, wo ihr schlafen wollt. Entweder ihr kommt mit auf die Calypso oder ihr macht es euch im Zelt bequem. Schlafsäcke und Luftmatratzen haben wir hier reichlich.«
    Bob dachte an das Schaukeln an Bord. »Also ich würde die Nacht lieber auf festem Boden verbringen. Bei dem Hin und Her auf den Wellen wird sonst noch der Fisch in meinem Bauch lebendig.« Justus und Peter schlossen sich ihm an.
    »Gut, Jungs. Dann bis morgen früh. Helen, du bleibst am besten auch hier, falls die drei noch Fragen haben. Macht keine Dummheiten und schaltet die Lampen rechtzeitig aus. Das Windrad produziert zwar eine ganze Menge Strom, aber man muss ja nichts verschwenden. Gute Nacht.«

Zeltlager
    Sie legten die vier Luftmatratzen zwischen den beiden Schreibtischen aus und schlüpften müde in die Schlafsäcke. Ein warmer Wind wehte und bewegte die Zeltplane leicht hin und her. Aus allen Richtungen hörte man, wie die Wellen gleichmäßig gegen die Felsen schlugen. Helen knipste das Licht aus. Durch das offene Zelt konnten sie in den sternenklaren Himmel blicken.
    »Die Sache mit dem Motorboot geht mir nicht aus dem Kopf«, murmelte Justus. »Wie kann man etwas hören, was man nicht sieht?«
    Bob legte seine Brille neben die Luftmatratze. »Vielleicht war es ein Delfin, der eine Trompete verschluckt hat. Den würde man hören, aber nicht sehen.«
    Plötzlich erhob sich Justus aus seinem Schlafsack. »Natürlich! Wenn man etwas auf dem Meer nicht sehen kann, dann ist es unter Wasser. Vielleicht war es ein U-Boot?«
    »Ein U-Boot?«, wiederholte Helen ungläubig. »Warum sollte hier jemand mit einem U-Boot herumfahren?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht ein anderer Forscher. Oder jemand, der nicht unbedingt gesehen werden möchte.«
    Bob setzte seine Brille wieder auf. »Moment, Just. Jetzt weiß ich, woran du denkst. Diese beiden Typen im Wohnwagen, oder?«
    Justus nickte. »Ja, aber ich kann mir
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