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Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Titel: Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen
Autoren: Erlhoff Kari
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Wasserfälle hinab. Und natürlich reden wir hier nicht von lustigen, kleinen Wasserfällen. Wir reden von den Yosemite Falls, den Vernal Falls oder den Bridal Vail Falls. Die sind nicht nur hoch, sie enden auch in flachen Felsbecken. Niemand kann so einen Sturz überleben. Einmal …«
    »Bitte verschone mich mit den Details«, warf Bob ein. »Ich möchte nicht wissen, wer hier wann und wie von welchem Berg oder Wasserfall gestürzt ist. Immerhin sind das keine Gruselgeschichten, sondern Tatsachenberichte.«
    »Und ob.« Randy nickte. »Moms Chef führt Buch über alle Vorfälle. Er nennt es seine ›Chronologie des Todes‹.«
    »Die möchte ich lieber nicht lesen«, gab Peter zu.
    »Die Leute vom Rettungsdienst dokumentieren alle Unfälle, um in Zukunft besser vorbereitet zu sein«, erklärte Randy. »Aber nun mal zu etwas ganz anderem. Mr Andrews meinte, dass ihr nicht bei ihm im Hotel wohnt, sondern zelten wollt.«
    »Das stimmt«, sagten Peter und Bob beinahe gleichzeitig. »Kannst du uns einen Platz empfehlen?«
    Randy blickte die drei ??? belustigt an. »Die Campingmöglichkeiten sind hier im Tal gerade sehr knapp.«
    »Aber wir haben doch schon Oktober!« Peter war überrascht. »Ich dachte, die Massen reisen im Herbst wieder ab.«
    »Normalerweise ist das auch so«, erwiderte Randy. »Aber dieses Jahr findet im Valley irgendein internationales Camp für Kinder- und Jugendpfadfinder statt. Die würden zusammengenommen mehrere Fußballstadien füllen. Ihr glaubt nicht, was auf den Zeltplätzen los ist! Seit vorgestern ist vom Curry Village bis Camp 4 alles belegt.«
    »Müssen die Kinder denn nicht zur Schule gehen?«
    Randy zuckte die Achseln. »In Europa soll es ja angeblich sogar im Herbst Ferien geben. Aber wer weiß das schon genau. Jedenfalls sind die gerade alle hier.«
    Bob machte ein langes Gesicht. »Dann müssen wir ja doch mit Dad ins Hotel gehen.«
    »Das können wir uns gar nicht leisten«, gab Justus zu be­denken. Er war sichtlich missgestimmt. Der Erste Detektiv schätz­te es nicht, spontan umplanen zu müssen. »Die Marmot Lodge hat Zimmerpreise, die jenseits von unserem Urlaubsbudget liegen.« Er wandte sich an Randy. »Gibt es im näheren Umkreis eventuell andere Unterkünfte, die auch mit einem schmaleren Geldbeutel vereinbar sind?«
    Randy grinste. »Du meinst, ohne goldene Kreditkarte?«
    Justus nickte. »Wir würden es bevorzugen, direkt im Valley zu logieren.«
    »Hier gibt es außer der Marmot Lodge, einer ähnlich teuren Pension, einem unbezahlbaren Luxushotel und den Campingplätzen nur ein paar Miethütten im Village. Und ich fürchte, dass die schon ausgebucht sind.«
    Justus seufzte. »Dann müssen wir heute Abend zurück nach Wawona oder möglicherweise ganz aus dem Park raus. Und das auch noch ohne Auto.«
    »Warte doch!« Randy grinste. »Mein Onkel Jack betreibt einen kleinen Kiosk im Südosten des Tals. Zu seinem Grundstück gehören auch ein Parkplatz und eine kleine Wiese. Da könnt ihr eure Zelte aufschlagen – vorausgesetzt, ich darf mitcampen.«
    Justus zögerte kurz, dann willigte er ein. Auch Peter und Bob waren einverstanden.
    »Super«, fand Randy. »Mir war schon echt langweilig, so ohne Jungs in meinem Alter. Ich hol dann später mein Zeug.«
    »Dann wäre auch die Übernachtungsfrage geklärt«, stellte Mr Andrews zufrieden fest. »Wenn ihr wollt, fahre ich euch kurz hin.«
    »Danke, Sir. Aber ich muss zuvor noch mit meiner Mutter sprechen«, entgegnete Randy. »Es ist wichtig!«
    »Aber die ist doch bei der Krankenstation«, wandte Mr Andrews ein.
    »Die Krankenstation liegt ganz in der Nähe«, sagte Randy. »Spätestens in einer Viertelstunde kommt sie zurück. Sie hat versprochen, mich hier abzuholen.«
    Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis der rot-weiße Hubschrauber auf einer kleinen Sandfläche am Fluss landete. Eine Frau mit einer Sonnenbrille und einer schwarzen Pilotenjacke stieg aus und kam zielstrebig auf sie zu. Justus schätzte sie auf Anfang Vierzig. Man sah ihr die Ähnlichkeit mit Randy sofort an, nur dass Jeanne Chase weniger Sommersprossen, dafürlange blonde Haare hatte, die sie in einem Pferdeschwanz zurückgebunden hatte.
    »Meine Güte, ich dachte schon, wir können den Bergsteiger abschreiben.« Sie lächelte Mr Andrews erschöpft an.
    »Geht es ihm gut?«, fragte Peter zögerlich.
    »Gut nicht.« Die Pilotin schob die Sonnenbrille ins Haar. »Aber er wird es überleben. Bei dem Steinschlag hatte er wirklich Glück im Unglück. Nur
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