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Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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ließ und von dort aus mit einer schnellen Bewegung wieder in die Luft schleuderte. Aus etlichen Metern Höhe fiel ihm anschließend der Ball genau auf den Span und ruhte dort wie festklebt für einige Sekunden, bevor er langsam wieder zu tanzen anfing. Peter war so fasziniert, dass er fast in den Kotrainer gelaufen wäre.
    »Das kann Jeff einen halben Tag lang«, bremste ihn eine freundliche Stimme.
    Peter fuhr herum. »Was? Oh. Entschuldigung.« Er sah zu dem Mann hinauf.
    »Kein Problem«, sagte Perry und lächelte, »ich sehe ihm selbst gerne zu. Bist du der neue Assi?«
    »J...ja.« Peter zögerte. Er konnte es immer noch nicht so ganz glauben, dass er jetzt Assistent der Fußballnationalmannschaft war.
    »Ich bin Simon.« Eine Hand groß wie ein Suppenteller streckte sich Peter entgegen.
    »Peter.«
    Die nächste halbe Stunde hatte der Zweite Detektiv alle Hände voll zu tun. Nachdem er zusammen mit Perry die Freistoßmauer aufgestellt hatte, begab er sich hinter das Tor und wartete auf die fehlgegangenen Bälle. Er sollte sie Perry zuspielen, der sie dann an die Spieler weiterleitete. Doch da die Spieler kurz nacheinander ihre Freistöße traten und viele Bälle über oder neben das Tor gingen, kam Peter mächtig ins Schwitzen. Die Bälle flogen ihm nur so um die Ohren, und obwohl der Zaun hinter dem Tor erhöht worden war, rannte er sich die Lunge aus dem Leib, um die Bälle schnell genug ins Spielfeld zurückzubefördern.
    Eine kleine Atempause hatte er nur, wenn Seaman an der Reihe war. Denn dessen Freistöße landeten mit einer unglaublichen Präzision und Härte immer im Netz, ohne dass der Torwart auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte.
    Nach etwa zwanzig Minuten kam plötzlich Unruhe am Rand des Trainingsplatzes auf. Peter sah, wie die beiden Security-Leute zu einer Stelle des Zauns liefen. Die Spieler hielten inne, und auch Carter und Perry schauten neugierig hinüber. Aber viel war nicht zu sehen. Bevor die Sicherheitsmänner da waren, konnte Peter nur eine rote Baseballmütze erkennen, unter der ein riesiges Teleobjektiv hervorstach. Zwei- oder dreimal glaubte er ein Klicken zu hören, dann versperrte ihm einer der Wachmänner die Sicht.
    Ein schriller Pfiff ertönte, und Carter kreuzte die Arme. »Schluss für heute, Männer. Geht duschen, in einer halben Stunde treffen wir uns am Bus.«
    Peter sammelte noch zwei Bälle ein und trabte damit zu dem Trainer. Ein letzter Blick zum Zaun zeigte ihm, dass die Security die Lage wieder unter Kontrolle hatte.
    »So ein nerviger Paparazzo«, erklärte ihm Carter, der Peters Blick bemerkt hatte. »Der hat es schon gestern versucht.«
    »Aha.« Peter ließ die Bälle in eines der Netze fallen. Mit einem gewissen Bedauern stellte er fest, dass die Spieler schon im Vereinsgebäude verschwanden.
    »Gute Arbeit, Peter«, lobte ihn Carter. »Du bist schnell, geschickt, ausdauernd. Genau das, was wir brauchen.«
    »Danke.« Peter lächelte dünn. Seaman würde er wohl erst morgen kennenlernen. Vielleicht.
    Carter hievte sich das Netz auf den Rücken. »Hast du jetzt dann etwas vor?«
    Peter schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Könntest du uns dann vielleicht begleiten? Die Jungs machen einen Ausflug, und wir bräuchten jemanden, der uns ein wenig hilft.«
    »Einen Ausflug?« Peters Stimmung hob sich schlagartig.
    »Ja, wir fahren mit dem Bus in irgend so ein Museum in L.A. Und ich fänd’s gut, wenn du dabei bist. Außerdem kann ich dich dann auch den Jungs vorstellen.«
    »Kein … kein Problem«, brachte Peter mühsam hervor, weil ihm vor Begeisterung beinahe das Wort im Hals stecken blieb.

Die Mumie des Priesters
     
    Zusammen mit Perry räumte Peter noch die Utensilien und Sportgeräte auf, die die Mannschaft für das Training benötigt hatte. Dann konnte auch er sich duschen und umziehen. Als er die Umkleidekabine betrat, war jedoch keiner der Spieler mehr da, was Peter im Moment allerdings ganz recht war. Er hätte nicht gewusst, was er hätte sagen sollen, wenn er als Unbekannter zu zwanzig halb nackten Nationalspielern in die Kabine gekommen wäre. Außerdem würde er sie ja ohnehin gleich alle kennenlernen.
    Zehn Minuten später lief der Zweite Detektiv die Treppe zur Eingangshalle hinauf und trat ins Freie. Der Motor des Busses lief bereits, und O’Brian unterhielt sich mit Carter neben der geöffneten Schwingtür.
    »Ah, Peter!«, rief er ihm zu. »Toll, dass du mitfährst! Kann’s losgehen?«
    »Ja.« Peter sprang die Stufen des Aufganges
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